Ominöse Schaltschwierigkeiten

  • Hi,
    also folgendes Problem: vor einiger zeit fing mein schwälbchen an, sich schlecht vom ersten in den zweiten schalten zu lassen, daraufhin versuchte ich die schaltung einzustellen, aber nu is folgendes; (die 64.4mm am ziehkeil passen da schon gar nich), ich kann die schaltung einstellen, wie ich will aber entweder komm ich nich in den ersten und alles andere funzt super, oder ich komm gut in den ersten aber dann hab ich auf leerlaufstellung immer noch den ersten drinne und dann im eigentlich zweiten dann den leerlauf und in den zweiten kommt man nur, wenn man von hand (natürlich nur im stand ;) ) nach diesem sucht, die verrastung passt also dann nich.
    allerdings muss icch noch dazu sagen, dass ich noch nich innen kupplungsraum gelinst hab um zu schauen ob da was verbogen is o.ä.
    nu meine frage: jemand ne ahnung, oder ähnliches erlebt?


    Grüße!

  • Vergiss die 64,4mm, das ist nur ein grober Anhaltspunkt. Dreh in viertel Umdrehungen an der Schlitzmutter, und diese immer schön mit der Mutter vorm probieren wieder festschrauben. Ist zwar nervig, geht aber nicht anders.

    ...drum fange nicht elektrisch an, was man mechanisch lösen kann...

  • Da wir dabei sind:


    Wie leichtgängig muss die Schaltung sein? Beim Schalten spüre ich einen leichten Widerstand und erst dann geht's. Liegt das am synchronisierten Getriebe selber oder an der Einstellung? Wenn man bei einer bestimmten Drehzahl schaltet geht's von alleine.


    mfg

  • Zitat von bpshop99

    Da wir dabei sind:


    Wie leichtgängig muss die Schaltung sein? Beim Schalten spüre ich einen leichten Widerstand und erst dann geht's. Liegt das am synkronisierten Getriebe selber oder an der Einstellung? Wenn man bei einer bestimmten Drehzahl schaltet geht's von alleine.


    mfg


    Der kleine WIederstand ist normal sonst weißte ja nich ob der gang drinne ist.


    mfg Chris

  • Zitat von bpshop99

    Liegt das am synkronisierten Getriebe selber oder an der Einstellung?


    mfg


    Scheiße jetzt weiß ich was ich im letzten Motor vergessen habe.... die Synkronringe... fuck , deswegen schaltet das Ding scheiße :)) .


    Spaß bei seite.
    M53, hier müssen das Schaltrad (2ter gang) erstmal in die jeweiligen Zahnräder eingreifen, dies setzt natürlich kraft vorraus, das einspuren geschieht dann mit einem Ruck, dabei wird die Kupplungswelle beschleunigt oder gebremst, . Desweiten musst du gegen die Gangaretrieung arbeiten (Feder in der Schaltklaue).


    Beim M501 rücken beim Schalten in den jeweiligen Gang die Schaltkugeln in die Zahnräder, in dem moment wo die Kugeln einrücken gibts einen Ruck.
    Fixiert wird der Ziehkeil durch die Schnurrfeder + Kugeln und den Schaltmechanismus.

    Wer schneller schraubt steht länger in der Werkstatt.

  • Hallo,


    H.J.: Es sind exakt 46,6mm! Und natürlich geht es anders:


    Wir stellen die Schaltung ein (und zwar richtig, und nur einmal, und passt):
    Man nehme einen ca. 20cm langen und 8mm starken Rundstahl und markiere von einer Seite 46,6mm (anzeichnen und dann mit der Eisensäge einmal rundherum einsägen), oder eine passende Gewindestange mit zwei gekonterten Muttern bei 46,6mm das ist unser Dorn.


    - Getriebe in 1. Gang schalten, den markierten Dorn in die Abtriebswellenbohrung stecken.


    - M8 Mutter und U-Scheibe des Lagerbolzens (kommt oberhalb der Abtriebswelle aus der oberen Gehäusehälfte) entfernen


    - bei mässigem Druck gegen den Dorn die Schlitzmutter (sitzt auf dem Lagerbolzen im Gehäuse) mit einer langen Pinzette (nix gut) oder mit dem dafür vorgesehenen Schlüssel (sehr gut) so einstellen, dass die Markierung des Dorns mit dem Ende der Abtriebswellenbohrung übereinstimmt


    - nun die Schlitzmutter soweit nach links drehen, bis sich der Dorn aus der Abtriebswelle bewegt (und immer schön kräftig dagegendrücken, das federt etwas)


    - die Schlitzmutter wieder zurückdrehen, bis die Markierung wieder am Ende der Abtriebswelle steht


    - die Schlitzmutter nun 1,5 Umdrehungen nach rechts drehen, das gleicht die beim "gegen den Dorn drücken" entstandene Verschiebung wieder aus


    - M8 Mutti des Lagerbolzens wieder fest ziehen


    Wenn man jetzt die Schaltgabel (das Teil, das den Ziehkeil bewegt) hin und her bewegt, muss das Spiel auf beiden Seiten gleich sein.


    Getriebe durchschalten (immer schön am Ritzel drehen) und staunen.



    Gruss vom Michel

  • Zitat von Simsonmichel

    H.J.: Es sind exakt 46,6mm! Und natürlich geht es anders:


    Ja, so aus dem Stehgreif und auf die schnelle ist es mir nicht aufgefallen und ich habe es auch noch abgetippt... :oops: Asche auf mein Haupt, ich gelobe Besserung, mea culpa, mea culpa, mea maxima culpa...


    Hatten wir die Schaltungseinstellung nicht auch in der FAQ und im "Best of the Nest" - Fred? Aber nochmal schön beschrieben, Michel. Ich wollte nur einen kurzen Überblick geben, steht ja schon alles mehrfach ausführlichst im Nest.


    Egal, aber auch die 46,6mm sind nur ein Anhaltspunkt. Meine (zur Zeit) drei Motoren haben alle andere Maße und schalten bei exakt 46,6mm nicht richtig. Das ist lediglich ein Maß für eine Grundeinstellung, sonst nichts. Ach ja, das Tiefenmaß eines Meßschiebers (Schieblehre) tut es dazu auch, soll ja keine Kräfte aufnehmen.

    ...drum fange nicht elektrisch an, was man mechanisch lösen kann...

  • Nein Hj , kann nicht sein , 46,5 mm ist korreckt , ich mache das auch immer so
    wie Simsonmichel , nur das ich keine Pinzette benutze , sondern einen
    Anschlagdorn und einen Hohlschlüssel , geht einfacher und schneller .
    mfg

  • Kann ich so nicht bestätigen. Zwischen 44 und 48 halte ich für ganz normal und in der Toleranz. Was soll ich auch mit einem Motor, der laut Liste optimal eingestellt ist, sich aber nicht sauber schalten läßt? Dann lieber sauberes schalten und gepfiffen aud das Einstellmaß, auch wenn ich es selbst beim Zusammenbau als Grundeinstellung einstelle. Bei den wenigsten Motoren stimmt das genau. Meist ist es ein Mm mehr oder weniger.

    ...drum fange nicht elektrisch an, was man mechanisch lösen kann...

  • Dann hast Du aber drei komische Motoren , oder Dein Messchieber ist etwas
    kurz , oder ..... brauchst Du eventuell eine Brille :))
    mfg

  • tachchen,


    also nach meinen erfahrungen sind die 64.4mm nur ein grober richtwert, und passen selbst bei den originalen getrieben meistens nich.


    zu meinem problem: ich hab mich heute überwunden mal meinen deckel abzu machen (ich hasse das ölgepansche 8) ) und ma dem motor ins gewissen geschaut, hab nbissl rumprobiert bis ich gesehen hatt, dass die eine mutter, des bolzens der den bügel mit der schaltwalze und dem ziehkeil am anderen ende hält, sich losegedreht hatte, und so das blech beim schalten hin und herwackeln konnte. da braucht ma sich nich zu wundern, dass da kein gang vernünftig schaltet.... die mutter nu angeknallt, nochma 1 1/2 stunden schaltung eingestellt :rolleyes: aba jetz geht wieder alles.


    das is echt ne fiese sache, denn die mutter sieht man erst, wenn man den bolzen samts blech so weit wie möglich herauszieht... scheiß ding :D


    soderle, liebe Grüße aus der heide vom heiden

  • Der Halter vom Schwenkhebel?
    Der war beim Kauf meiner Schwalbe auch defekt. Der Schweißpunkt war wiederholt gebrochen wegen loser Kontermutter....... kommt vor :D


    Laut allen Werkzeugzeichnungen ist das richtige Einstellmaß 46,6 Millimeter

    ...drum fange nicht elektrisch an, was man mechanisch lösen kann...

  • Zitat von Ripley

    ach das soll mal ein schweißpunkt gewesen sein...... naja, der hält nichts mehr, neu machen?


    Ja, abschleifen und neu machen, Kontermutter dahinter gut anziehen, evtl Schraubensicherung verwenden. Oder neu kaufen für 6,55€. Mein Teil ist auch geschweißt und ohne Schraubensicherung gut angezogen worden. Hält seit mehr als 2000 km wieder wie am ersten Tag. Schaltung einstellen nicht vergessen. Der Schweißpunkt dient nur zur Sicherung gegen verdrehen, wenn der etwas fester wird, schadet das auch nichts. Wegen dem defekten Teil hat meine Schwalbe damals auch nur 70,- € gekostet :D:bounce::bounce::bounce:

    ...drum fange nicht elektrisch an, was man mechanisch lösen kann...

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