PEGIDA - Meinungen und Diskussionen

  • Wenn wir so weiter machen, schafft er es auf alle Fälle...



    Wenn jeder sich an die Gebote seiner Religion halten würde, hätten wir keine Probleme mit dem, an was der andere glaubt, denn alle Religionen predigen irgendwo Friedfertigkeit und Toleranz. Problematisch wird es nur, wenn ein paar glauben, sie wären die einzig wahren Gläubigen ihrer Religion und alle andern Religionen sind falsch.

    ...drum fange nicht elektrisch an, was man mechanisch lösen kann...

    • Offizieller Beitrag

    Ho, ho, ho ...
    so kurz vor Weihnachten über Religion und Politik zu diskutieren..
    Ist wohl nichts anderes los? Eigentlich doch....


    Der Todesschütze von Direm aus Hamburg wird doch verknackt,
    Edathy haut seine Parteigenossen in die Pfanne.
    Cuba und die USA nehmen nach über 50 Jahren Eiszeit wieder diplomatische Beziehungen auf.


    Aber diese von der Bild.Zeitung (Angst, Hass, Titten + der Wetterbericht)
    indoktrinierten " Europäischen Patrioten.." - ich weiss nicht?


    Ich äussere mich troztdem.
    H.J. ich stimme Dir zu, was die Friedfertigkeit angeht,
    das islamische Glaubensbekenntnis aber, ähnlich wie das 1. Gebot der Christen
    trifft die Aussage: es gibt nur einen Gott bzw. "ich bin ett, unn keen annerer"
    und das ist für mich intolerant.


    Lassen wir die Religion mal aussen vor und wenden uns dem Fanatismus zu.
    Das ist Intoleranz in Reinkultur und IMHO die eigentliche Wurzel des Übels.
    Fanatismus begegnet einem aber zum Beispiel auch im Fussballstadion.


    Gibt es eine Partei gegen Gewalt vor, bei + nach Sportveranstaltungen?


    Was ich eigentlich sagen will, wir sollten keine Angst vor "fremden" Religionen haben,
    nur die Fanatiker sind gefährlich und die gibts auch ausserhalb von Religion.


    LG Kai d:)

  • Ich glaube, der verhältnismäßig große Zulauf, den Pegida hat, ist in erster Linie auf eine generelle Unzufriedenheit weiter Teile der Bevölkerung mit der aktuellen Bundespolitik, unserer Ellenbogengesellschaft und der entfesselten Marktwirtschaft zurückzuführen.
    Ob es sich da um EU-Eurokratie handelt, die gefühlt irgendwie immer zum Nachteil des kleinen Mannes ausgeht, ob es eine PKW-Maut ist, die im Endeffekt nur wieder ein weiteres Abzockinstrument für die Autofahrer ist oder eben eine Einwanderungspolitik (nicht auf Flüchtlinge bezogen), die an der Akzeptanzgrenze vieler Bürger schon vorbei ist. Gepaart mit der immer weiter auseinanderklaffenden Schere zwischen wenigen Spitzenverdienern/Gewinnlern und einer breiten Masse von "working poor" gibt das bei vielen eine Gefühl von "abgehängt sein". Das alles sucht sich ein Ventil, und da sich viele von den Politikern nicht mehr adäquat vertreten sehen oder ihnen mittlerweile generell mißtrauen treibts dann solche Blüten.
    Schuldige müssen her und Leute die es richten. Wenn die Zeiten hart sind, dann haben die Radikalen Konjunktur.
    Irgendwie haben doch viele das Gefühl, dass in unserem Deutschland "etwas nicht mehr stimmt". Ob es nun allerdings unbedingt eine drohende Islamisierung ist, mag man mit Fug und Recht bezweifeln.


    Wie auch immer man dazu stehen mag, EINS ist für mich sicher: Dieses Abtun in die braune Ecke, dagegen wettern und versuchen es kleinzureden und zu ignorieren werden die Sache nicht besser machen. Was man da sieht sind nur die Symptome. Die Auslöser liegen ganz woanders. Und wenn man die nicht irgendwann mal behandelt, dann ist das IMHO erst der Anfang.

  • schwierige diskusion


    ich denke nicht jeder der auf einer "pegida" demo mitläuft muß sich als nazi
    beschimpfen lassen. man sollte den "normalen" leuten auch mal zuhören.
    ich bin auch dafür in not geratenen menschen zu helfen, aber wo zieht man die grenze?
    ein großteil der demonstrierenden hat vieleicht nur angst des der rechtsstaat hier mißbraucht wird.
    wie erkläre ich einem arbeiter das er im schnitt 9 jahre länger arbeiten soll als der, der vor 20 jahren die selbe arbeit wie er geleistet hat? während das land eine nicht zu finanzierende willkommens-kultur
    propagandiert, wie?
    deutschland als eine der führenden industrienationen hat auch nur begrenzte mittel und sollte meiner meinung nach erst mal was für die eigene bevölkerung tun. siehe, marode schulen, fehlende kindergartenplätze und ärzteschwund auf dem land.

    • Offizieller Beitrag

    Nichts ist einfacher, als das, was uns fremd ist, zu verachten.


    Das fällt mir ein, wenn ich etwas über Pegida lese oder in der Glotze sehe.
    Das passt aber auch im eigenen Land bei vielen sogenannten Fans.


    Irgendwie habe ich den Eindruck, dass es viel zu viele Menschen gibt, die nichts, aber auch gar nichts aus der Geschichte lernen (wollen).


    Peter

  • ich wollte mit meinem beitrag aufzeigen das ein "gesundes" misstrauen durchaus seine berechtigung hat, das hat nichts mit einer politischen gesinnung zu tun. jeder sollte mal in sich reinhorchen, ob das was zur zeit hier abläuft für ihn persönlich in ordnung ist, mehr nicht.


    misterl

  • Das Bedenkliche an der PEGIDA ist, dass einige gerissene, aber nicht besonders intelligente Aufhetzer, die Naivität der Masse nutzen, um ihre persönlichen Ziele zu verwirklichen. Die Damen und Herren der Alternative für Doo.. gehören z.B. auch dazu. Wenn ich mir auch in diesem Forum einige wenige Kommentare anschaue, fällt doch auf, dass es den Sympathiesanten scheinbar in erster Linie nicht um extremistische Islamisten geht, die es auch in Deutschland gibt, gegenüber den Millionen Muslimen in Deutschland aber eine sehr kleine Minderheit sind, sondern um eine allgemeine Unzufriedenheit die auf Muslime projeziert wird. Oder wass haben Einkommensungerechtigkeit Ärzteschwund usw. mit der angeblichen Isalmisierung des Abendlandes zu tun. Bei PEGIDA und Co geschiehte aber genau dass was sich in der Geschichte immer wieder wiederholt. Hier wird eine Gruppe von Menschen für die allgemeinen Probleme verantwortlich gemacht. Und wenn das in der religiösen Zugehörigkeit festgemacht wird unterscheidet sich dass nicht von dem Antisemitismus der 30er Jahre des vorigen Jahrhunderts. Wer sich also nicht der brauen Ecke zugehörig fühlt, soll sich mal selbst fragen was ihn von dieser Ecke unterscheidet.

    • Offizieller Beitrag

    ich denke nicht jeder der auf einer "pegida" demo mitläuft muß sich als nazi
    beschimpfen lassen. man sollte den "normalen" leuten auch mal zuhören.


    (...)


    Man muss die Leute nicht gleich Nazis nennen, aber die Richtung ist klar. Die Mehrheit der Menschen, die da demonstrieren gehen, vertritt klassisch rechtes Gedankengut. Das lässt sich nicht leugnen und ist auch nicht weiter wild, weil es das in jeder Gesellschaft gibt. Interessant ist eigentlich nur, dass diese Leute sich selbst nicht so sehen (wollen).


    Pegida, Hogesa und wie sie alle heißen kranken an folgendem Problem: Der vorgebliche Protest gegen die "Islamisierung" unserer Gesellschaft ist eigentlich nur ein Deckmäntelchen für Alltagsrassismus, Verlustängste und allgemeine Unzufriedenheit mit "dem System". Natürlich ist jeder normal denkende Mensch gegen Extremismus jeglicher Art, ob der nun politisch oder religiös motiviert ist. Darum geht es Pegida & co. aber gar nicht. Hier nutzen braune Rattenfänger die Ängste der Bevölkerung aus.


    Wenn man den Leuten mal zuhört, wogegen die so sind, fragt man sich, was das alles noch mit Islamisierung des Abendlandes zu tun hat. In deinem Beitrag kommst du z.B. aufs Rentensystem, Kitaplätze und Ärztemangel zu sprechen. Auf den Demos hört man ähnliche Argumente. Das drückt alles eine gewisse Unzufriedenheit mit dem Staat aus, lässt sich aber nur sehr bedingt in einen Zusammenhang mit Zuwanderung bringen.


    Ralf

    • Offizieller Beitrag

    Aber, die Islamiesierung Europas ist doch in vollem gange, das müsst ihr schon zu geben.
    Und wird durch unsere politiker unterstützt.


    Das war jetzt eine populistische Phrase ohne jeglichen Beleg. Genau so funktioniert dieses Schüren von diffusen Ängsten, wie des von Pegida & co. praktiziert wird. Im Übrigen leben wir in Europa in mehrheitlich säkularisierten Staaten, in denen die Religion jedermanns Privatvergnügen ist.


    Aber erzähl uns doch mal, wie diese "Islamisierung" ganz konkret aussieht und inwiefern sie von "unseren Politikern" unterstützt wird. Wenn ich derartige Aussagen unterschreiben soll, will ich auch überzeugt werden.


    Ralf

  • Hi,


    Ob es Anzeichen für eine Islamisierung gibt?
    Vieleicht ist die Umbenennung des Weihnachtsmarkts
    in Wintermarkt in Berlin-Neuköln so ein Zeichen.


    Nach dem Westfälischen Frieden-->
    Westf
    wurden die Gebiete in Katholisch und Evangelisch Aufgeteilt.
    Vieleicht rührt daher der eine oder andere Gedankengang,
    das für Andersgläubige da wenig Übrigbleibt.
    Die "Kirchensteuer" scheint einigen Leuten den Verdacht zu
    nähren, als ob die Kirche doch noch was zu sagen hätte
    und man irgendwie auch in ihrem Namen "Bedrohungen"
    bezeichnen möchte.


    Die Medien tätigen ihr Übriges. Da Sprengen sich die Damen in Burka in die
    Luft. Wie sieht das hier in Berlin aus, wenn man so einer Person gegenübertritt.
    Sieht doch genau so aus wie im Fernsehen, oder??



    solong...

  • meine Meinung dazu, wenn sich hier die erste Burkadame in die Luft sprengt und nimmt noch sagen wir 10 mit und noch 50 Verletze, könnte ja eine Bahnhofshalle sein in der Hauptreise Zeit, möchte ich hier kein Moslem sein, ich denke, es wird so kommen, mir machen die Zwanderer nichts aus, solange sie mich in Ruhe lassen. Möchte aber dazu sagen, ich wohne zum Glück auf einem Kaff , und die ziehen sich ja zu ihres gleichen , das heißt diese Städte werden irgend wann umkippen,

    • Offizieller Beitrag

    Wie viele "Burkadamen" haben sich denn in letzter Zeit in Mitteleuropa in die Luft gesprengt? Nur mal ne grobe Zahl wäre nett, so pi mal Daumen, um die Wahrscheinlichkeiten einzuschätzen...


    Genau das ist das Problem: Ein diffuses Bedrohungszenario, das weit unwahrscheinlicher ist, als vom Blitz erschlagen zu werden, wird zum Aufstacheln der Bevölkerung genutzt. Mal ganz davon abgesehen, dass hier schon wieder radikaler Islamismus und der Islam in den selben Topf geworfen werden. Statt Vorurteile zu bekämpfen, werden sie weiter gefördert.

  • ich habe eigentlich nichts gegen Ausländer/Inländer, egal welcher Glaubensrichtung sie nachhängen. ich selber habe gar keine Glaubensrichtung.
    pegida??? hab ich mich bisher nicht für interessiert. unsere Politik...naja ....wirklich interessiert?...nein, kann ich nicht sagen. ich bin mit dem was ich mir selber erschaffen habe zufrieden.
    sicherlich gibt es das eine oder andere was mich stört. sowohl was Aus-Inländer, als auch die deutsche Politik betrifft. dem stehe ich dann auch in einer gewissen radikalen form gegenüber.
    aber.....interessiert das jemanden?
    nö, solange ich mich nicht strafbar mache, kann ich tun oder lassen was ich will. ob das immer auf das allgemeine wohlwollen trifft, sei mal dahin gestellt.



    übrigens........seite zwei ist erreicht, die dritte wird nicht voll

    manche kennen mich, manche können mich

  • [quote='Prof','http://schwalbennest.zoomteam.de/simson/index.php?thread/&postID=1347107#post1347107']Wie viele "Burkadamen" haben sich denn in letzter Zeit in Mitteleuropa in die Luft gesprengt? Nur mal ne grobe Zahl wäre nett, so pi mal Daumen, um die Wahrscheinlichkeiten einzuschätzen...


    Laut wikipedia gab es unterschiedliche anschläge von verschieden islamischen gruppen


    -1995 In frankreich
    -2004 in Madrid
    -2005 In london
    -2007 in deutschland geplanter anschlag der sauerlandgruppe
    -9/11 Nicht in europa aber bisher der verherendste anschlag in new york
    -2012 In frankreich

    Mach es lieber selbst, dann weisst du was du hast.

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