Das "Problem" ist wieder da.

  • Moin!


    Nun, da die Temperaturen insgesamt steigen, steigt logischerweise auch die Temperatur des Motors und das scheinbar temperaturabhängige Problem stellt sich wieder ein.
    Wenn die Schwalbe richtig warm ist, beschleunigt sie nicht mehr richtig, bzw. der Motor beginnt zu stocken. Wenn man sie dann so richtig warm hinstellt und im Leerlauf Gas gibt, dreht der Motor nur Schubweise mit Löchern hoch.
    Da wo die Löcher sind, setzt die Zündung mehr oder weniger aus. Das habe ich mit dem Oszilloskop und nem Demodulatortastkopf festgestellt. Da habe ich auf dem Bildschirm zwei Zeitlich sehr eng beieinanderliegende Spitzen. Zunächst ein recht kleine, dann im Normalfall eine kräftige. Die Kleine resultiert wohl vom Unterbrecvherkontakt und die Große ist wohl der Zündfunke. In den Zündlöchern verschwindet die große Spitze komplett, demzufolge kein Zündfunke bzw. ein sehr schwacher.
    Die alte Zündkerze hatte ich schon durch ne Bosch W260 ausgetauscht, woraus sih keine Verbesserung ergab.
    So, wo kann da der Fehler liegen. Bleibt ja fast nur noch Spule, Unterbrecher und Kondensator.


    Gruß


    Sebastian

    • Offizieller Beitrag

    Fang einfach bei der Zündkerze an. Eine Bosch gehört ganz euinfach nicht in eine Simson und auch in keinen anderen Zweitakter aus der ehemaligen DDR.


    Ansonsten liegst du mit deiner Vermutung schon richtig. Fang bei der Kerze und dem Kerzenstecker an und arbeite dich über den Kondensator zur Zündspule vor (ich nehme mal an, dass du noch eine innenliegende hast). Ansonsten halt Zündspule und Primärspule testen bzw. austauschen.

  • Moin!


    Also, die Zündkerze ist es schonmal nicht, die alte "Isolator" muckt genauso, wie die neue (alte) Bosch Kerze.
    Der Kondensator ist es wohl auch nicht, denn den habe ich testweise gegen nen Wima 400V/0,22µF ausgetauscht. Das Problem bleibt bestehen.
    Seltsamerweise aber ebend nur, wenn sie richtig warmgefahren ist. Dann kommen diese Zündlöcher bei höheren Drehzahlen. Im Stand läuft sie einwandfrei.
    Was kann denn da so Wärmeempfindlich geworden sein? Zündspule? Kerzenstecker? Wie ist das zu erklären?
    Bin momentan etwas ratlos!


    Gruß


    Sebastian

  • Moin!


    Danke erstmal für Deine Hilfe.
    Wie gesagt, im Stand treten keine "Zündlöcher" auf. Da läuft sie wie ein Uhrwerk auch längere Zeit, ohne Auszugehen. Und normalerweies Dreht sie auch sauber, ohne Loch hoch.
    Zunächst hatte ich, da ich kurz zuvor Reserve gefahren bin, an Kondenswasser oder irgendwelchen Schmodder gedacht, den ich so vom Tankboden in den Vergaser gesaugt hab.
    Der Vergaser ist super sauber und eingestellt. Hab ich ganz penibel gemacht. Denke auch nicht, daß da ein Temperaturproblem auftaucht.
    Wie erwähnt, hab ich mein Oszilloskop über einen Demodulatorkopf "Stromlos" an die Zündung angekoppelt. Da sieht man dann immer schön jede Zündung aufm Bildschirm. Und in diesen "Zündlöchern" ist auch am "Zündbild" irgendwas faul, also denke ich, daß es was an der Zündung ist.
    Der Unterbrecher sieht eigentlich optisch noch ganz gut aus.


    Gruß


    Sebastian

  • Zitat

    Bleibt ja fast nur noch Spule, Unterbrecher und Kondensator.


    Dann fang einfach an zu tauschen:
    Kondensator...
    Unterbrecher...
    Und wenns dann immer noch nicht läuft Spule....

  • Schmeiss die Zündspule weg. Du hast ja die innenliegende und wenn die in der Isolationsmasse einen Haarriss bekommt, hast Du solche Aussetzer. Bei Erwärmung machen sich die Risse bemerkbar und schlagen dann auf Masse durch. Hatte ich damals bei meiner KR51/1K auch, ewig gesucht, bis mir n alter Simson-Schrauber den Tip gegeben hat. Und siehe da, weg wars!

  • Moin!


    Habe heute einen anderen Kerzenstecker angebaut, ders leider auch nicht war. Dann hab ich eine andere Zündspule hervorgekramt, wollte sie anbauen, wobei ich feststellen mußte, daß mir der Wellenkeil abhanden gekommen ist. Hab erst ewig danach gesucht, bis ich dann beschlossen hab, mir einen neuen zu schnitzen. Als ich den neuen dann mühsam angepasst hatte, fand ich dann auch den alten wieder.X(

  • Zu früh gedrückt. War noch nicht fertig.
    Die Zündspule brachte dann letztendlich auch keine Verbesserung.
    Hab dann aus verzweiflung noch mal gemessen. Der Ausschlag fürs Schließen des unterbrecherkontaktes ist da, der fürs Öffnen ist auch da und im Normalfall ist auch der für die Zündspannung da. Im Zündaussetzfall ist der auch noch da, nur viel schwächer, fast so, als wenn irgendwo nebenher was flöten geht. Seltsam ist auch, daß sie im ganz hohen Drehzahlbereich, insofern sie da hinkommt, wieder gut zündet. Vielleicht reicht da die Drehzahl schon wieder aus, um für Kerze und "Leck" Strom zu liefern.
    Ich bin echt ratlos!


    Gruß


    Sebastian

  • Doch, auch den hab ich schon getauscht!
    Hab ich durch nen 400V/0,22µF Wima MKS getauscht.
    Der ist jetzt auf jeden Fall wartungsfreundlicher.
    Ich bin noch gerade dabei die Zündung neu einzustellen.


    Steht leicht falsch, aber nicht gravierend.


    Bin für weitere Tips dankbar.


    Gruß


    Sebastian

  • Moin,
    Wie sieht es mit der Dichtung zwischen Vergaser und Zyilinderkopf aus?
    Durch die Wärme des Kopfes könnte der Vergaser zu heiß werden und der Sprit "vergast" zu früh. Ist die Distanzscheibe dazwischen, oder nur ne einfache Dichtung. Diese Problem habe ich in nem BMW-Forum nachgelesen. Viele meinen, daß ne einfache Dichtung reichen würde.
    Vielleicht ist es das ja...


    Gruß
    DER
    PATER:smokin:

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