Problem mit Zündung & Elektrik bei KR51/2N

  • Hallo Simsonfans,


    mein Name ist Andreas.
    Ich komme aus Schwabach (bei Nürnberg) und habe mich hier angemeldet weil ich bei einer Schwalbe eines Verwandten schier am verzweifeln bin.


    Wir haben eine KR51/2N wieder neu auf gebaut und haben nun ein sehr seltsames Problem mit der Elektrik / Zündung:
    Der Motor spring gut an nach 1-2 Kicks (Vergaser 16N3-1 neu) hat auch ein super Standgas (musste allerdings die Plombe am Vergaser öffnen und ca.1/4-1/2 Umdrehung nachstellen).
    Gasannahme ist auch sehr gut und 60 werden ohne Probleme erreicht (62-63 GPS gemessen).
    Ist man gefahren und macht sie aus dann bekommt man den Motor nicht mehr einfach an!
    Man kann bis zur Bewusstlosigkeit kicken - keine Chance.
    Nur mit anschieben im 1sten Gang nach 20-30m kommt sie wieder und läuft als ob nichts wäre (Standgas / Vollgas)
    Das aber nicht immer - manchmal reicht auch 1 Kick und schon läuft sie wieder nach dem Abstellen.
    Dann was noch viel merkwürdiger ist(tritt oft ein aber auch nicht immer) :
    Der Motor geht aus wenn man das Licht einschaltet und zwar so als ob man die Zündung abstellt also nicht durch zu geringe Drehzahl(diese habe ich im Moment eh ein bisschen höher gestellt um das sicher auszuschließen)
    Auch geht er aus wenn man auf die Bremse tritt also das Bremslicht aktiviert.
    Das aber auch nicht immer!


    Was man mittlerweile ausschließen kann :
    (wir tüfteln nun doch schon ein paar Tage dran)


    Mechanik - da passt alles - super Kompression(nachwende Simsonzylinder mit MEGU Kolben) / Wellendichtringe / Lager usw.


    Verdrahtung / Verschaltung: diese ist nun schon mehrmals durch mehrere Augenpaare überprüft worden also ein Verdrahtungsfehler kann man ausschließen.


    Zündschloß : auch wenn man die 2(Zündabsteller) weglässt, tritt das Problem auf.


    Vergaser : Statt dem 16N3-1 wurde ein 16N1-12 von einer problemlos laufenden 2er Schwalbe angeschraubt - das gleiche Problem.


    Sprit : da der Sprit im Tank schon mehrere Monate stand, haben wir per Minitank mal frischen probiert - das Problem besteht.


    Es macht auch keinen Unterschied ob jetzt ein Zünkerzenstecker mit 5 Kohm oder einer mit 1 kohm dran ist - auch die Zündkerzen sind schon mehrmals durchgewechselt worden.


    Alle Spulen wurden gemessen (Vergleichsmessungen an einer anderen funktionierenden 51/2N) auch die Zündspule die Werte passen - soweit man das mit einem Universalmessgerät bestimmen kann.


    Zündzeitpunkt 1,5mm vor OT wobei ich die Erfahrung gemacht habe auch bei 2mm vor OT gibt es solche Probleme nicht!


    Was kann es noch sein - mittlerweile bin ich schon so weit - kann es am Schwungrad liegen? (Magnete zu schwach oder so)


    Wer kennt diesen Fehler und hat diesen auch erfolgreich beheben können.
    Gruß Andreas.
    Wir haben nun schon mehrere Simsons wiederbelebt aber diese ist was besonderes.


    Bis jetzt habe ich nur noch die Option von einer funktionierenden Spenderschwalbe so lange Teile rüber bauen bis die Funktion da ist.


    Leider die schlechteste Option da ich an einmal gut laufenden Mopeds nicht gerne rumbastle da die Gefahr besteht das es danach nicht mehr so ist wie vorher!


    Viele Grüße Andreas der bei diesen Wetter lieber fahren würde als zu schrauben


    Gelöst:
    Das elektrische Problem ist gelöst (mehrere Massen nachgezogen - anscheinend ist die Pulverbeschichtung des Rahmens zu gut siehe weiter unten)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Andreas,


    es könnte an einer nachlassenden Magnetisierung vom Polrad liegen, auch eine schlappe Zündspule wäre denkbar, häufiger sind jedoch Masseprobleme.
    Zieh eine zusätzliche Masseleitung vom Motor zur Zündspule und zu allen Massepunkten.


    Peter

  • Zitat

    Schwalbenchris[INDENT] Guck mal am Leitungsverbinder, ob die Kabel an den richtigen Steckkontakten angeschlossen sind. Daran lag es bei mir, dass der Motor ausging, wenn ich das Licht einschalten wollte.

    Grüße,
    Schwalbenchris [/INDENT]

    Hallo Schwalbenchris
    diese Verbinder haben wir auch schon überprüft und genau begutachtet - leider nicht die Ursache.


    Zitat

    Zschopower[INDENT] Hallo Andreas,

    es könnte an einer nachlassenden Magnetisierung vom Polrad liegen, auch eine schlappe Zündspule wäre denkbar, häufiger sind jedoch Masseprobleme.
    Zieh eine zusätzliche Masseleitung vom Motor zur Zündspule und zu allen Massepunkten.

    Peter [/INDENT]

    Danke für den Tipp - ich habe jetzt nach hinten Richtung Rücklicht(ist eh ein 4 Poliges statt ein 3 Poliges verlegt worden und die Lampe hat ja einen Massekontakt)
    und nach vorne am Laderegler jeweils eine neue Masseleitung gelegt (insegesamt sind jetzt ja 3 Leitungen an der Schraube am Motor).


    Was soll ich sagen : das elektrische Problem ist weg. Egal ob jetzt mit Licht oder ohne Licht mit bremse oder ohne der Motor lässt sich starten!
    Wir ließen den Motor ein paar Min. laufen....und stellten ihn wieder ab schon im Gedanken bei der ersten Ausfahrt mit dieser Schwalbe.


    Aber leider sind die Probleme nicht ganz weg:
    Nach 30 Min Kaffeepause wollten wir das Moped wieder starten - wieder Schicht! Nichts geht mehr. Nur durch langes anschieben wieder zu erwecken.
    Bei diesen Temperaturen springt eine Schwalbe nach nur 30 Min abstellen mit dem 16N3 Vergaser beim ersten "streicheln" mit dem Kickstarter sofort an(ohne am Kaltstart zu ziehen).


    Dieses Ding aber nicht.


    Nun habe ich einen kleinen Trick versucht und bin ein bisschen weiter gekommen :
    mit dem Finger habe ich den Vergaser ein bisschen zu gehalten - gerade so wie es ein CHocke macht (der 16N3 hat ja keinen Chocke) und siehe da sie kommt auch per Kickstarter.
    Der Vergaser ist aber ok(neu eingestellt nach senfglas düsen frei usw.) - was wiederum bedeuten muss das der Unterdruck am Vergaser nicht ausreicht oder die angesaugte Luftmenge,
    denn wenn genügend durchströmt muss auch genügend Sprit mit kommen(Stichwort Ansaugung / Vorverdichtung über den Kurbelwellenraum)!


    Evtl ist doch was schief gegangen beim Zusammenbau (Wellendichtring beschädigt oder so)


    Als nächstes kommen die Wellendichtringe dran evtl. zieht er Luft oder Getriebeöl, in diesen Zusammenhang ist mir aufgefallen das an der Verbindungsstelle Krümmer Auspuff schwarze Tropfen kommen und das nach erst 20km Testfahrten.


    Die Qualmentwicklung am Auspuff war aber eher wenig (also weniger als bei anderen Schwalben)


    Na ja diesen Fred kann man als gelöst betrachten da der elektrische Effekt/Fehler komplett verschwunden ist


    Danke nochmals
    Gruß Andreas

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