Probleme bei der Restauration

  • Hallo zusammen, ich habe angefangen eine KR51/1 zu restaurieren.
    Heute haben sich allerdings dieverse Probleme aufgetan. Ich würde mich freuen, wenn das ein oder andere Problem sich mit Hilfe dieses Forums aus der Welt schaffen liesse.


    1.) Ich habe versucht das Hinterrad auszubauen. Bei dem versuch ist es bislang auch geblieben. Ich bekommen die Steckachse einfach nicht raus. Ich vermute sogar, dass sie gebrochen ist. Da Gewalt nicht unbedingt eine Lösung ist frage ich hier lieber mal nach. Muss die Achse aus einem Stück bestehen, oder gibt es auch zweiteilige? Wenn ich eine Seite drehe, dann dreht sich auch das andere Ende. Arretiere ich eines von beiden, so kann ich die andere Hälfte immernoch drehen. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass das normal ist.


    2.) Die Elektrik spinnt total. Ich habe meine Schwalbe mit alten kompónenten übernommen. Da leider bereits dran rumgeflickt wurde habe ich den Kabelbaum ausgetauscht. Sowie den Laderegler und den Blinkgeber. Nun funktioniert zwar das Licht, Dafür aber nicht die Parkleuchte, die Blinker und die Rückleuchte gehtr aus, sobald ich auf die Bremse trete. Die Belegung des Zündschlosses habe ich aber 1:1 übernommen. Die Anschlüsse passen auch mit den im Internet zu findenden Schaltplänen überein. Dafür qualmt aber der Blinkgeber, Sowohl der Alte wie auch der Neue. Und wenn ich den Motor laufen lasse knallt die Sicherung durch. Hier stehe ich echt auf dem Schlau, da ich echt nicht weiter weiß.


    3.) Ist der Motor. Hört sich gut an, läuft soweit auch super und springt sofort an.
    Aber wie wird der Gaszug am Lenker befestigt? Bei meiner Kleinen schlabbert der so hin und her. Sobald ich daran was ändere geht sie beim gasgeben aus.


    Ansonsten ein wirklch schickes Ding. Und sie macht auch richtig Spaß zu Fahren. Bin heute mal eine Runde gefahren. Das Feeling ist ja echt irre. Und ein echter Hingucker.
    War an der Tankstelle zum Tanken und gleich standen 3 Leute drum herum und verwickelten mich in ein Gespräch.


    Nun ja, davon gibt es bestimmt bald mehr. Aber erst muss sie einen Verkehrstauglichen Zustand haben.


    Über die ein oder andere Hilfe wäre ich echt dankbar.


    Gruß


    Markus

    • Offizieller Beitrag

    1) Die Hinterachse ist geteilt. Und wenn du zuerst die Mutter auf der rechten Seite löst, kannst du links drehen und drehen und drehen und ... ;) Also: Mutter an der Achsverlängerung wieder festschrauben und dann links die Steckachse rausdrehen. So kannst du das Hinterrad rausnehmen und der Antrieb bleibt an der Schwinge.


    2) Dann hast du irgendwo nen Kurzen. Da hilft alles orakeln nix und du wirst dir das alles nochmal genau ansehen müssen. Such nach korrodierten Kontakten, durchgescheuerten oder gebrochenen Kabeln, etc. Und möglicherweise ist ja doch nicht alles genau wie im Schaltplan.


    3) http://www.schwalbennest.de/si…tle=Gasdrehgriff-Schwalbe

  • Na dann bin ich ja zumindest was die Achse angeht beruhigt. Werde mich die Tage mal dran geben und es auf dem beschriebenen Weg probieren. Komisch nur, dass in meinem Buch nur was von Steckachse steht. Habe genau wie vorne gehandelt und es war falsch. Naja, Problem ist ja nun erkannt. Danke dafür.

  • Das mag so sein. Ich hatte es aber so verstanden, dass die Achse genauso gesteckt ist wie die Vordere. Also einmal komplett durch. Naja, ist dann halt nicht so. :)

  • Und wieder einen Schritt weiter. Das Problem mit der Hinterachse hat sich geklärt. Hätte ich mich vorher genauer informeiert, wäre alles gut gegangen. Naja, soll nun nichtmehr das Thema sein.


    Auch das Elektrikproblem ist nun fast behoben. Der kjabelbaum sitzt korrekt. Lediglich die leelaufkorntrolle will nicht. Irgendwie habe ich an der entsprechenden Glühlampe 2x Plus anliegen. Warum auch immer? Fehlt die Birne, so ist das Kabel der Leerlaufanzeige tot. Steckt die Birne so habe ich auch hier nen + anliegen.Erklären kann ich es mir nicht. Alles andere funktioniert inzwischen aber einwandfrei.


    Nun steht noch die Baustelle des Vergaser aus. Mein Vogel läuft im Stand einwandfrei, hört sich dabei auch gesund an. Auspuff ist frei. Luftfilter neu......... Aber, sobald ich am Gaszu drehe geht die Drehzahl in den Keller und sie stirbt ab. Kann mir das jemand erklären?


    Danke und Gruß


    Markus

  • Liegt meiner Erfahrung nach nicht am Vergaser.


    Tippe eher auf verstellte Zündung. Zumindest wars bei mir immer der Fall! Kurz eingestellt und dann hat sie auch wieder schön Gas angenommen. Dann warm fahren mit Standard Einstellungen und einstellen.


    Welchen Vergaser hast du? Dann kann man höchstens probieren die Standardwerte einzustellen und dann probierst du es mal so.


    Ansonsten evtl. noch Schwimmerstand nicht richtig. Siehe Wiki Senfglasmethode... Viel Spaß beim löffeln ;)


    Grüße Michi

  • Nun steht noch die Baustelle des Vergaser aus. Mein Vogel läuft im Stand einwandfrei, hört sich dabei auch gesund an. Auspuff ist frei. Luftfilter neu......... Aber, sobald ich am Gaszu drehe geht die Drehzahl in den Keller und sie stirbt ab. Kann mir das jemand erklären?



    Hallo Markus,


    hast du den Vergaser mal gereinigt und eingestellt, Düsen auf die richtige Größe überprüft? Ist es überhaupt der richtige Vergaser? Stimmt der Zündzeitpunkt (M53: 1,5 mm vor OT) und der Elektrodenabstand der Zündkerze(0,4mm)?

  • Der Leerlaufkontakt am Motor schließt gegen Masse. Ist dort offen, misst man natürlich eine positive Spannung; erst bei geschlossenem Stromkreis fällt die Spannung an der Lampe ab und sie leuchtet. Wunder der Physik :)


    Ach ja, dass Rück- und Tacholicht beim Bremsen ausgehen, das gehört auch so.

  • Der Leerlaufkontakt am Motor schließt gegen Masse. Ist dort offen, misst man natürlich eine positive Spannung; erst bei geschlossenem Stromkreis fällt die Spannung an der Lampe ab und sie leuchtet. Wunder der Physik :)


    Ach ja, dass Rück- und Tacholicht beim Bremsen ausgehen, das gehört auch so.



    Das habe ich mir auch so erklärt. Nur ist es so, dass ich diesen Zustand im Leerlauf habe. Das sollte es gerade andersrum laufen, damit auch die Kontrolleuchte leuchtet. Oder bin ich da schief gewickelt?

  • Genauso ist es auch. Also im Prinzip alles wie es muss. Bis auf die Tatsache, dass die Korntrollleuchte nicht leuchtet. Weil, sobald das Kanel angeschlossen wird wieder an beiden Enden + anliegt. Am Zündschloss liegt es nicht (ist neu) an der Birne ebenso nicht (auch neu). Beides habe ich auch schon gegen andere Komponenten getauscht. Problem bleibt weiterhin bestehen. Ich meine, es ist ja nur eine Kleinigkeit. Ich komme auch ohne die LKL klar. Aber schöner wäre es ja schon, wenn auch wirklich alles richtig funktioniert.

  • Ich glaube, du verstehst da was falsch.


    Solang die LKL nicht (!!) leuchtet, musst du an beiden Kontakten der Lampe Plus sehen können. Das zeugt davon, dass zumindest die Lampe noch intakt ist.


    Wenn du das lange Kabel, welches zum Motor geht, irgendwo an Masse hältst (zB direkt an den Motor, an irgendeine blanke Metallfläche), dann muss die Lampe leuchten, und ERST DANN kannst du an den beiden Polen der Lampe verschiedene Spannungen messen.


    Der Kontakt, der im Motor sitzt, macht das gleiche (bzw: Er sollte...). Wenn der Leerlauf drin ist, wird das Kabel was am Kontakt angeschlossen ist, auf Masse gelegt. Ich nehme mal an, dass das nicht mehr passiert.

  • Alles klar. Wenn ich Dich richtig verstehe, dann vermutest Du das Problem im Motor?!? Dann werde ich mir den mal die Tage vornehmen und dort die Kontakte prüfen. Sitzt denn da noch ein spezieller Schalter? Habe mich nämlich bis dort noch nicht vrogekämpft.
    Aber schonmal vielen Dank. Deiner Schilderung zur Folge liegt das Problem nun mal nicht hinter Frontverkleidung. Das erspart mir weitere Suchen.

  • Das Kabel müsste von der Lampe bis zum Motor führen, und dort auf einer Kontaktfahne aufgesteckt sein. Wenn du das Kabel da abziehst und das Metall des Motors berührst, sollte die Lampe leuchten.


    Wenn du auf dieser Seite den Motor aufmachst, siehst du ein Blechteil, welches genau dann ein Teil der Schaltung im Motor berührt, wenn der Leerlauf eingelegt ist. Wenn das Blechteil verbogen ist, dann leuchtet die Lampe nicht, und du musst es wieder so hinbiegen, dass es im Leerlauf (und NUR im Leerlauf) Kontakt zu einem der Schaltungsteile hat.

  • Das Kabel müsste von der Lampe bis zum Motor führen, und dort auf einer Kontaktfahne aufgesteckt sein.


    In der Regel ist das Kabel dort mit einem Kabelschuh an dem Leerlaufschalter angeschraubt.



    Den Motor aufmachen, nur um den LLK einzustellen, das würde ich nicht machen, als Anfänger schon gar nicht selber.


    Zuerst kannst du es auch mit drehen des LL-Schalters probieren, wo das Kabel dran ist. Der gibt auch nur in einer Stellung Kontakt. Und es ist erstmal einfacher. Muss aber nicht der Grund sein; bei mir war es aber schonmal so.

  • ...wo es auch nur eins von 10 malen ohne öffnen der Nabe klappt. Verbiegen kann man die Blechfahne im inneren des Motors. Wenn es ohne verbiegen geht, ist natürlich um so besser.

  • Hallo zusammen, ich habe nun einige Tage Arbeit investiertund sweit alle Probleme und Schadstellen meiner Schwalbe behoben. Die LKL, naja, soll mich nicht weiter stören. Aber deswegen werde ich den Motor nicht öffnen. Ich habe inzwischen sogar einige Sonnenminuten genutzt und bereits die ersten 30 KM gefahren. Was für ein Spaß. Aber das kennt Ihr ja alle selbst.


    Mir ist nun lediglich aufgefallen, dass sie ein kleines Problem mit der Spritversorgung hat. Kurze Zeit unter Vollast gefahren und der Benzinschlauch ist leer. Folge: Sie geht aus.Verstopft ist aber nichts. Kennt jemand dieses Problem? Irgendwie läuft nichts nach. Komischerweise auch nicht immer. Kann das evtl. mit dem neuen Vergaser zu tun haben?

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!