Projekt: Musikanlage

  • Hey,


    ich möchte euch hier mal mein Projekt Musikanlage vorstellen. Die Idee ist zwar nicht neu, aber auf jeden Fall nützlich.
    Und zwar will ich mir ein Holzkiste bauen, diese mit Autolautsprechern ausrüsten und im Inneren ne Autobatterie und ein Autoradio platzieren. Dieses Gerüst kann man dann super in nen Hänger stellen, und ab damit zum nächsten Lagerfeuer am See.
    Da aber selbst ne gute Autobatterie nicht ewig hält, hab ich mir da was überlegt.
    Hier erst mal die Grundzeichnung:



    Oben auf die Kiste soll ein Solarpanel, welches die Batterie bei Sonnenlicht auflädt. Einziger Haken: Was mach ich bei Wolken oder gar nachts? Da man ja aber prinzipiell solche Partys draußen bei schönem Wetter macht, sollte das kein Problem sein. Tagsüber wird die Batterie am Leben gehalten, sobald eine Wolke in den Weg kommt wird die Anlage trotzdem über die Batterie gespeist und sobald wieder Sonne ist, wird auch die Batterie wieder geladen. Und sobald es dunkel wird, hat man eben noch etwa 5 Stunden Zeit, bis die volle Batterie vollständig entladen ist.
    Das ist der Plan.


    Nun die Frage dazu: Das Solarpanel hat zwar 12V, aber reicht der Ladestrom wirklich aus um die Batterie zu laden?


    Das Solarpanel soll dieses werden:
    Klick


    Zusammen mit dieser Autobatterie:
    Klick



    Das gesamte Werk kommt dann in den Hänger, und los gehts!


    Gruß,
    Max



    Ps: Falls das Thema nicht hier hingehört, bitte verschieben. Ich wusste nicht, wo ich es sonst hintun sollte.

    • Offizieller Beitrag

    Nun die Frage dazu: Das Solarpanel hat zwar 12V, aber reicht der Ladestrom wirklich aus um die Batterie zu laden?


    Wenn das Ding explizit als Ladegerät für Autobatterien verkauft wird, wird der Strom wohl reichen, oder?

    Disclaimer: Beiträge können Ironie und unsichtbare Smileys enthalten.

  • Grundsätzlich ne coole Idee. Meines Wissens muss bei Photovoltaikanlagen nicht unbedingt die Sonne draufknallen, damit Strom entsteht. Bei leichter Bewölkung funzt das auch, nachts natürlich nicht :D.


    mfg
    Albi

  • Meines Wissens muss bei Photovoltaikanlagen nicht unbedingt die Sonne draufknallen, damit Strom entsteht. Bei leichter Bewölkung funzt das auch...


    Aber bei weitem nicht so gut. Wenn sich ein kleines Wölkchen vor die Sonne schiebt ergibt das einen ganz schönen Knick in der Leistungskurve. Guckst du.
    Für die Zwecke des TE sollte es aber reichen.


    MfG


    Matze

    Stets dienstbereit, zu Ihrem Wohl, ist immer der Minol-Pirol!

  • Als Erhaltungslader sicher, aber nicht um Subwoofer zu betreiben. Ich hätte allergrößte Zweifel, das man damit eine Anlage speisen könnte.
    Manchmal sitzt die Rezessionen der Käufer ganz von Vorteil...


    Für solche Zwecke reicht nicht mal sowas:
    http://www.ebay.de/itm/100W-SO…lagen&hash=item3a7243be5f


    Wäre es wirklich so einfach hätte ich meinen Stromanschluss bei Naturstrom schon längst kappen lassen und hatte meinen in südlicher Richtung angebrachten Balkon mit Solarpanel verkleidet.

  • das panel taugt rein gar nix nur das die uhr vom auto die batterie nicht leer macht.
    also erhaltungsladung mehr oder weniger,eine leere batterie damit zu laden ist nicht möglich.
    die batterie ist bedingt tauglich mit einer gelbatterie wärst du aber besser dran da diese zyklen fest sind!

    fast jedes handy hat mittlerweile genug speicher und zusatzlautsprecher die genug krach machen.
    glücklicherweise angele ich an seen wo du bestimmt mit deiner box nicht auftauchen wirst.

  • Hm Musikanlage ist unterwegs meist ne gute Sache, wenn man an diversen Tagen (Himmelfahrt, 1. Mai, usw) durch die Gegend fährt bzw. läuft. Auch fürne ordentliche Grillparty im Park oder am See ist das ganz nützlich.


    Ich habe mich damals von einem, der ein bisschen was vom Boxenbau versteht, beraten lassen bei meinem Projekt Bierkastenanlage. Wer letztes Jahr in Suhl war weiß welche ich meine.


    Hier ein paar Bilder:



    Im vorderen Bereich wurde aus Sperrholz eine Box eingebaut, die dann komplett abgedichtet wurde damit kein Luftdruck verloren geht, außerdem Dämmaterial eingefüllt.


    Unten dahinter sind in diesem blauen Metallgestell 2 Gelakkus wie sie abgebildet sind verbaut. Das hab ich als komplettes Akkupack inkl Ladegerät bei ebay erstanden. Durch Reihenschaltung geben die dann 12V ab und hat eine Gesamtkapaziätät von 20 Ah. Die Akkus waren aber Schrott und mussten ersetzt werden.


    Die Boxen sind 3-Wege-Boxen, die die Frontfläche voll ausnutzen für maximale Fläche der Bässe.


    Oben drauf dann halt noch die Endstufe. Musik bekommt das ganze über einen MP3-Player mit Radio-Funktion. Autoradio ist nur unnötig groß und CDs kann man unterwegs sowieso nicht spielen.


    Der große Vorteil bei der Bauweise im Bierkasten liegt darin das man es perfekt zusammen mit anderen Bierkästen stapeln kann. Also zB in einem Turm 2 Bierkästen drunter und den aktuell benutzten obendrauf. So kommt die Musikabstrahlrichtung etwas höher. Seinen vollen Vorteil spielt sie aufm Fahrrad/Mopedanhänger aus. Dort passen zB auf den MKH 4 Kästen drauf wobei unten 2 mit Bier und oben einer mit Bier und einer mit der Anlage steht. Dann sind die Boxen schön über der Bordwand und es passen noch Grill, Alkoholfreie Getränke und sonstiges Zubehör drauf. Die 2 Türme mit den Bierkästen muss man natürlich mit Spanngurten fixieren! Alternativ kann man auch nur 2 oder einen Bierkasten mitnehmen. Wichtig ist das die Anlage oben drauf steht.


    Das Handling ist mit einem Bierkasten vergleichbar, sowohl vom Tragekomfort als auch vom Gewicht.


    Der Akku hält seine 6-8 Stunden locker durch, wenn am Anfang bissel gemäßigt die Lautstärke hat und später weiter auf dreht.


    Ich kenn Leute die Bauen für Männertag immer eine Riesenanlage mit 2-3 großen Autobatterien und mehreren Endstufen sowie einem sehr großen Boxenturm. Teilweise über 2 Anhänger verteilt das ganze. Sowas würde ausreichen um eine mittelgroße Sporthalle laut zu beschallen, oder eben den großen Tross der sich dann immer darum bildet...

    R.I.P. Ronny, nur die Besten sterben jung!

  • Oh, Solartechnik, sehr schön! Also, das obige Panel ist nur zum Erhaltungsladen gedacht, damit die Batterie nicht leer wird. Größere Stromentnahmen kannst Du damit keinesfalls schnell wieder auffüllen. Ahnt man schon, wenn man sieht, dass keinerlei Strom bzw. Leistung angegeben ist. Also unbedingt ein größeres Modul verwenden. Ich würde mind. 50 Watt empfehlen. Ein kleiner Solarladeregler ist dann sinnvoll, aber nicht unbedingt vonnöten, wenn man den Ladevorgang selbst überwacht (Multimeter). Sehr empfehlen kann ich genau diesen hier von Steca. Ist zwar ein bisschen groß für ein 50 W-Panel, aber sehr günstig und funktioniert gut. Habe ich selber gekauft. Die Ladeschlusspannung ist schon sehr gut voreingestellt, aber drinnen ist sogar noch ein Stellpotentiometer, um es exakt auf die Batterie anzupassen, wenn nötig. Verschiedene Batterietypen haben ja verschiedene Ladeschlussspannungen. Made in Germany halt. Wenn Du schon bei Winner kaufen willst, kannst Du, wenn das Budget reicht auch gleich eine Solarbatterie mit 80 Ah für weniger als 100 € nehmen. Zum Stromverbrauch gibt es eine einfache Regel: Du kommt schon mit 50 Ah sehr weit , wenn Du a) einen effizienten Verstärker nimmst, b) wirkungsgradstarke Boxen, und c) es mit der Lautstärke nicht übertreibst. Regel: Doppelte Lautstärke erfordert 10-fache Verstärkerleistung! Man ist sehr viel schlauer, wenn man einen mit beispiesweise nur 10 W Sinusleistung wählt, der wird schon mal von Grund auf weniger verbrauchen als einer mit mehr Potenz, bei gleicher Lautstärke. Und der schafft nur unwesentlich weniger Lautstärke als beispielsweise 50 W Sinus. Ich habe einmal ein Radio gehabt, das hat nicht einmal 2 W verbraucht, und trotzdem Krach gemacht - dort muss man ansetzen!


    Bei Solartechnik ist es immer sehr, sehr wichtig, zuerst auf eine Reduzierung des Stromverbrauches auf das unbedingt nötige zu achten, und kein einziges Watt zu verschwenden. Das alleine spart im Normalfall schon Geld. Dann kann man hinterher nur staunen, wie weit man damit kommt! Man spart wiederum Modulfläche und Batterieleistung, also wiederum Geld! So wird ein Schuh draus, glaub mir, ich kenne mich aus!


    Viel Spaß bei der Sache.


    MfG Matthias



    EDIT fällt gerade noch etwas ein: Die angegebene Maximalleistung eines Modules erreicht man in der Regel nie, aus mehreren Gründen. Hinzu kommt beim 12 V- Laden ohne einen speziellen MPPT-Laderegler (deutlich teurer!), dass man den Strom des Modules nur direkt auf der 12 oder 13 V-Spannung der Batterie fließen lässt wobei man fast den gleichen Strom auch bei deutlich höherer Spannung abgreifen könnte und damit entsprechend mehr Leistung hätte. Der maximale Leistungspunkt von 12 V- Modulen liegt ja (bei 1000 W/m² Lichtstrahlung, entspricht ca. der maximal möglichen Sonneneinstrahlung in unseren Gefilden) bei 17 - 18 V. Also gibt es hier noch einmal einen Verlust.


    Und man sollte einfach einmal daran denken, dass mit jedem Billigmodul der Chinesen, die derzeit, unbehelligt von der deutschen Politik, sogar unterm eigenen Herstellungspreis verkaufen, um in der deutschen Solarindustrie das allerletzte Licht auszublasen, diesen Trend unterstützt. Alles ist hier mit Steuergeldern aufgebaut worden, nun wird tatenlos zugesehen, wie alles vernichtet wird, was auf einem guten Weg war. Wenn die deutschen Fabriken pleite sind, werden die Chinesen kommen, als wohltätige Investoren, und hier das Ruder übernehmen. Wollen wir das? Sollte man einfach mal kurz drüber nachdenken, und dann eine Entscheidung treffen, die man für richtig hält :|.

    Die Dummen haben das Pulver nicht erfunden. Aber sie schießen damit.

    2 Mal editiert, zuletzt von Matthias1 ()

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!