Reparaturgewinde

  • An meinem SR50 muß ein Krümmerereparaturgewinde dran.
    Kommt da noch eine Dichtung dazwischen, oder wird das auch ohne dicht?
    Wenn, dann Kupfer, oder Alu??


    Wie handhabt ihr das und mit welchem Erfolg?

    ...drum fange nicht elektrisch an, was man mechanisch lösen kann...

  • Meinst du die Untermaßmutter?


    Ich hab die damals beim S50 einfach gut fest auf das alte Gewinde geschraubt. Schau aber, das du einen passenden Schlüssel für das Teil bekommst. Geht auch mit ner Schweißerzange, macht aber blöde Abdrücke.


    Danach wieder wie original mit den Dichtringen arbeiten.

    Fährt mittlerweile Habicht, Bj. 1974. Vorher Kr51/1, S50, SR50.

  • Meinst du die Untermaßmutter?



    Ja, genau die. Der Schlüssel ist kein Problem. Ich wollte die Mutter auch erst warm machen und dann aufschrauben.
    Hat das schon jemand mal so gemacht?

    ...drum fange nicht elektrisch an, was man mechanisch lösen kann...

  • Nein, ich hab die einfach so auf das gereinigte Restgewinde aufgedreht. Dabei ist es durchaus gewollt, das sich das Ding ordentlich in den Aluguss des Zylinders verbeißt (Dichtigkeit), also kann man das ruhig richtig anziehen.

    Fährt mittlerweile Habicht, Bj. 1974. Vorher Kr51/1, S50, SR50.

  • Es gibt die Muttern in zwei Abmessungen. (1. Untermaß und 2. Untermaß) Im Idealfall hat man von jeder Sorte eine! Man sollte zuerst ausprobieren, welche sich am weitesten ohne große Gewalt reindrehen oder raufdrehen lässt. Die nimmt man dann auch. Die Mutter muss also möglichst weit auf das beschädigte Gewinde gedreht werden. Es ist hierbei hilfreich, eine Montagepaste wie z.B. Kupferpaste zu verwenden. Das Gewinde dichtet sich selbst. Eine Dichtung wird also nicht benötigt. Ganz wichtig: Die Mutter darf nicht verkantet werden, sonst wird das nix.


    Bei der SR50 empfiehlt es sich die Mutter bei demontiertem Zylinder im Schraubstock zu montieren.


    Gruß Peter

    Perfekte Arbeit macht dauerhaft Spaß. Murks schafft dauerhaft Verdruss!

  • - Es gibt die Muttern in zwei Abmessungen. Im Idealfall hat man von jeder Sorte eine!
    - Es ist hierbei hilfreich, eine Montagepaste wie z.B. Kupferpaste zu verwenden.
    - Bei der SR50 empfiehlt es sich die Mutter bei demontiertem Zylinder im Schraubstock zu montieren.


    Diesen Punkten kann ich nur zustimmen. Es ist einesagenhafte Quälerei, wenn man es mit der falschen Mutter probiert. Kupferpaste macht das ein wenig erträglicher, aber es bleibt eine elende Schinderei, wenn der Zylinder angebaut bleibt. Wäre es nicht ein originaler DDR-Zylinder mit erst 4tkm gewesen, hätte ich die Garnitur getauscht, aber auf alle Fälle werde ich in dem Teil diese Reparatur nicht mehr direkt am Möp ausführen.
    Mit Wärme zu arbeiten bringt übrigens rein gar nichts!
    Zu allem anderen kann ich mich Peter nur anschließen.

    ...drum fange nicht elektrisch an, was man mechanisch lösen kann...

  • So ein verbauter Kasten!
    Der Vergaser geht kaub ab und wenn dann kaum raus. An NICHTS kommt man richtig dran, selbst der Motoraubau ist schon fast aufwändiger, als ihn zu regenerieren.
    Das Teil wurde eindeutig NICHT von einem Schrauber entwickelt!


    Das mußte jetzt einfach mal raus....

    ...drum fange nicht elektrisch an, was man mechanisch lösen kann...

  • Doch das geht eigentlich , Du musst nur einen Aufbockständer haben , damit Du frei an dem Ding arbeiten kannst , wenn Du auf den Ständer des Mopeds angewiesen bist ist es natürlich eine Quälerei .

  • Ich habe keine drei Jungs, die sich mal eben auf den Boden knien und als Aufbockständer fungieren können. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob das Wort "Aufbockständer" nicht noch irgendwas anderes bedeutet.

    ...drum fange nicht elektrisch an, was man mechanisch lösen kann...

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