Restauration von Lotti (KR51/1K)

  • Hallo wie schon mal bei dem ein oder anderen Stammtisch erwähnt, zeige ich euch mal meine Restauration meiner geliebten und ( im Moment noch Flügellosen) Lotti.


    Die Restauration, bzw der aktuelle Zusammenbau findet in meiner kleinen Wohnung statt (also nicht über den Hintergrund manchmal wundern).

  • Nach dem die ganze Karre zerlegt und einigermaßen gereinigt war, fing ich an die Rahmenteile sowie Räder und Kleinteile zu Strahlen und schadhafte Stellen am Hauptrahmen zu Schweißen.


    Um dann den Rahmen und Anbauteile zum Pulvern zu bringen.


  • Hast Du nach dem Pulvern eine Entrostung/Korrosionsschutz der Rahmenrohre von innen durchgeführt?
    Ich plane für meinen demnächst zu pulvernden Rahmen anschließend eine Fertan Behandlung + irgendein Vorsorgemittelchen à la Mike Sanders, bin da aber noch beim Einholen von Erfahrungswerten

    Stuff?Buy it!Gadget?Try it!When in doubt, do it!Regrets? None!

  • @Swollow: Danke dir bin auch sehr zufrieden damit, Beschichter ist die ansässige Firma "Pulverbunt" hier in Braunschweig (ohne das ich jetzt Werbung machen möchte.


    ElGonzales: Ich habe vor dem Pulvern den Rahmen mit einem Kärcher gespühlt um den alten ganzen Knies raus zu bekomen und dann mit Zitronensäure von Innen behandelt.
    Hatte den Vorteil das ich das ganze alte Fett, was mir die Farbe hätte versauen können beim Pulvern, gleich mit rausbekommen habe.
    Etwaige Löcher, durch die Zitronensäure austrat wurden mit Spezialknete aus dem Fahrzeugbau abgedichtet.


    Das ganze stand ca 2 Tage damit ich den ganzen ollen Rost rausbekam.
    Danach wurde ordentlich mit Wasser und Brennspiritus gespühlt und dann gleich zum Pulvern gebracht.
    Nach dem Pulvern habe ich alles mit Hohlraumwachs aus dem Fahrzeugbau versiegelt von Innen ( jetzt rostet da nie wieder was).


    Macht en haufen Sauerei deswegen das Entrosten vor dem Pulvern machen.
    Versiegeln wegen der Temperaturen beim Beschichtungsbrennen hinterher machen.

  • So die Teile waren nun Pulverbeschichtet und der Aufbau konnte losgehen.
    Angefangen hatte ich mit dem Einbau der Lenkkopfschalen in den Rahmen.
    An alle die die Teile auch mal wechseln wollen, VORSICHT!!


    Ich hatte das Problem das die Schalen etwas viel Übermaß am Bund hatten und dadurch den Rahmen zu sehr aufgespreitzt hätten, was bei einem 42 Jahre altem Rahmen sicherlich zum Supergau geführt hätte.
    Kurz rein in die Drehmaschine und die Dinger hatten das richtige Maß.


    Eingeschlagen hatte ich sie mit einem kleinem Schonhammer und einem Holzbrett zum Auflegen.


    Hier mal das Ergebnis:

  • Wo ich schon beim Einbringen von Teilen in den Rahmen war, konnte ich auch gleich noch die Buchsenlager neu Einpressen.


    Das geschah bei mir vorzugsweise von Hand ( Ich habe viel Kraft in den Händen), an Alle!! nehmt die VORSICHTIGE Schraubstockmethode!!
    Die Stigmata auf meiner Hand könnt Ihr euch nicht vorstellen, die sich aufgrund meiner Aktion ergeben haben.


    Dennoch waren die Buchsen drinnen was mich zufrieden Stellte.


  • Nun war es Zeit Die Teile des Rahmens zusammen zu fügen.
    An den wichtigen Stellen wie Lenkkopflager und Schwingenbolzen wurde ein Hochleistungsteflonfett welches keine Verharzungseigenschaften aufweist verwendet.


    Auch baute ich die neuen Stoßdämpfer gleich mit ein.


  • Danach folgte der anbau vom neuen Hauptständer.
    Zu diesem Edelschrott!! von Ständer, gebe ich an dieser Stelle mal einen Herzliches Dankeschön an die Firma MZA.


    Die es nach mindestens 6 Jahren wo es bekannt ist, dass die Ständer im Aufnahmebereich viel zu grob gefertigt sind, immer noch nicht fertiggebracht hat Ihrem schlampigen Zulieferer mal auf die Füße zu treten und da nachzubessern.


    Ich habe ca. 5 Tage gebraucht das Ding von Hand mit der Feile an meinen Rahmen anzupassen, da ich schließlich auch Arbeiten gehe.


    Passt die Dinger unbedingt an euren Rahmen an wenn Ihr die kauft, sonst macht Ihr euch unten den ganzen Rahmen zur Sau.


    Achja Räder wurden erstmal damit sie nicht rumliegen profilaktisch Montiert und der frisch von mir regenerierte Motor wurde eingebaut.


  • Ende 2015 gings dann wieder los.
    Ich wieder richtig Gesund mein Portmonaie wieder erholt und der Tatendrang ungebändigt.


    Ich brachte an Lotti die gestrahlten Naben und Bremsankerplatten mit neuen Belägen und Bremszügen an.
    Der Gas- und Choke-Zug wurden am Vergaser vormontiert.


    Die Reifen endlich draufgezogen, der Auspuff vormontiert und Kick sowie Schalthebel Montiert.


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