Rücklicht zu dunkel!

  • Hallo zusammen,


    dieses Thema habe ich aus "Kurze Frage, kurze Antwort" ausgelagert.


    Der Anfangszustand:
    Das Rücklicht meiner KR51/1S ist eher ein glimmen als ein leuchten und auch bei Dunkelheit nur schwer zu erkennen, Tachobeleuchtung funktioniert wunderbar.
    Von der Ladeanlage zur Masse messe ich 3,8V im Leerlauf und ca. 6V unter Gas.


    Drossel hat Durchgang (1,5 Ohm) und die Masse funktioniert.


    So...dann ist mir aufgefallen, dass für das Rücklicht eine 12V Lampe eingebaut war und die Tachobeleuchtung 6V aber 1,2W als Kenndaten besitzt (sollten ja eigentlich 0,6W sein).
    Nachdem ich die 12V gegen eine 6V, 5W Birne getauscht habe (1,2W Tachobirne weiterhin eingebaut) messe ich nur noch 2V von der Drossel im Leerlauf und 2,5V unter Gas -> Sowohl Rücklicht als auch Tachobeleuchtung glimmen, aber leuchten nicht wirklich.
    Mit ausgebauter Tacholampe keine Verbesserung.


    Hat jemand eine Ahnung, warum am Ende der Drossel nur so wenig Spannung anliegt oder generell woran es noch liegen kann, dass das Rücklicht nur glimmt?

    • Offizieller Beitrag

    Drei Fragen zur Analyse:
    Wie hell leuchtet denn das Bremslicht?
    Wird die Batterie geladen?
    Wie verändert sich die Spannung, wenn Du die Ladesicherung rausnimmst?


    Peter

  • Das Bremslicht leuchtet normal
    Batterie wird geladen (zumindest fahre ich seit knapp 1000km ohne Nachladung, was bevor ich auf "große Ladung" umgesteckt habe nicht möglich war)
    Mit 5A Sicherung messe ich parallel zum Rücklicht bzw. Drossel zu Masse 2V, ohne Sicherung 1,8V


    Mir ist dabei aufgefallen, dass beide Sicherungen durchgebrannt waren...aber ich denke das ist passiert als ich vorhin am Zündschloss einen gewischt bekommen habe, als ich ausversehen irgendwo gegen gekommen bin. Habe beide ersetzt bevor ich die Werte oben genommen habe.

    • Offizieller Beitrag

    Du solltest doch nicht die Batteriesicherung, sondern die Ladesicherung rausnehmen, das ist die kleine.
    Und misst Du am Rücklicht im AC-Bereich Deines Multimeters?
    Wo ist der Massemesspunkt?


    Klemm auch mal eine 5W Prüflampe direkt an den Ausgang der Ladeanlage und an Motormasse und miss dort.


    Peter

  • Ok, tut mir Leid.
    Ich messe Wechselstrom und den Ausgang der Drossel gegen den Massepunkt am Rahmenstirnrohr.


    Die neuen Messwerte:
    ohne Sicherung:
    Drossel zu Masse: 2V
    parallel zum Rücklicht 1,9V
    mit Sicherung:
    D zu M: 1,8V
    Licht: 1,7V


    5W Lampe zwischen Ausgang der Drossel und Massepunkt am Motor bringt 2V und leuchtet dementsprechend nur sehr schwach


    Edith: Mir fällt grad ein, als Deutz40 im Winter meinen Motor gemacht hat meinte er, dass eine falsche Grundplatte verbaut sei, das aber kein Problem darstellen würde, wenn man alles nach Plan verkabelt. Richtig angeschlossen ist alles, aber vielleicht ist es ja doch von Bedeutung.

    • Offizieller Beitrag

    Die Spule auf der Grundplatte für Brems- und Rücklicht und die Ladeanlage müssen zusammen passen.
    Wenn Du z.B. eine Grundplatte von der KR51/1 und eine Ladeanlage von der KR51/2 kombinierst, dann kann das evtl. nicht passen, weil die Schlusslichtdrossel in der /2 für das Rücklicht deutlich mehr drosseln muss, als die Schlusslichtdrossel in der /1.
    Auch hier sind die Nümmerchen entscheidend. Welche Du brauchst, das steht im BUCH.


    Peter

  • Ich habe laut BUCH die richtige Ladeanlage für meine KR51/1S, welche Grundplatte ich habe werde ich morgen mal schaun...
    theoretisch müsste ich dann doch aber mehr als 6V rausbekommen, wenn die Grundplatte einer zweier Schwalbe verbaut sein sollte, die mehr liefert und die Ladeanlage meiner einser weniger drosselt...
    Naja, ich schau morgen erstmal nach, was drin steckt.


    Wäre es ein Option die Drossel zu überbrücken und mit einer 12V Lampe zu fahren bzw. das Rücklicht an die Batterie zu schließen?
    Ersteres ist wahrscheinlich damit verbunden, dass die Lampe öfter mal durchbrennt und letzteres ist wohl nicht sinnvoll da der Ladestrom von 0,7A durch die 5W/6V=ca.1A Entladung mehr als aufgebraucht wird...
    Wenn die Birnen halbwegs lange halten würden wäre es jedenfalls günstiger als eine neue Grundplatte...

  • Sind auch die Kontakte sauber, also nicht veroxidiert. Wenn es nach Plan geht, weiß ich nur, das es am Zündlichtschloß einen Verteiler gibt. Der kann aber auch Baujahresabhängig am Sicherungskasten sein. Ankommen tut ein Grau/Rotes. Weggehen müßte ein Grau/Schwarzes für die Schlußlichtdrossel und ein Schwarz/Rotes für das Stoplicht. Auf 59b am Zündlichtschalter sollte von der Schlußlichtdrossel auch ein Grau/Schwarzes kommen. Das abziehen und mal eine 5W-Prüflampe drann hängen.


    Da fällt mir ja noch ein, die Lüsterklemme zum Panzer? Wie ist der Zustand. Grau ist Rücklicht, bei eingeschalteten Rücklicht und Laufendem Motor sollte schon was da sein. Masse für die Prüflampe kannst du dir schon vom Motor nehmen.

  • Auf dem Polrad steht 8307.3-010 was für die Schwalbe S korrekt wäre, aber ob die richtige Grundplatte darunter verbaut ist, dass kann ich leider nicht erkennen und ich habe nicht das Werkzeug um das Polrad abzuziehen (außerdem erlischt damit die Garantie von Deutz).


    Die Kontakte sind sauber, da neu.
    Die Prüflampe wurde schon getestet, s.o., und funzelt auch nur vor sich hin.
    Meine Masse geht nicht zum Panzer, da da kein Anschluss vorhanden ist, sondern an den Rahmen beim Abtrieb. (Hat aber besten Durchgang)


    Ich schreibe Deutz mal, vielleicht weiß er noch Näheres.


    Fabian


    Edith:
    Ich habe gerade noch einmal die gesamte Verkabelung abgezogen und wieder nach Plan verbunden, keine Veränderung.
    Hinter der Drossel zu Masse ohne Last im Leerlauf 8V (genauso wie vor der Drossel), mit Last 2V im Leerlauf und 1,8V unter Gas.

  • Mal eine Frage an die elektrotechnisch versierteren als mich...
    Ist es möglich, dass das ganze Problem nur daher auftritt, da die Tachobeleuchtung 1,2W statt 0,6W Leistung hat?
    Ich habe leider keine passende, aber ich habe mit dem 6V bzw.12V und einer 6V 1.2W und einer 12V 2W Tachobeleuchtung in allen möglichen Kombinationen immer unterschiedliche Messwerte der Spannung hinter der Drossel.
    Kann es also so einfach sein, dass es an der falschen Lampe liegt?

    • Offizieller Beitrag

    Wenn es tatsächlich an der zu starken Tacholampe liegen sollte, was ich nicht glauben mag, dann kannst Du ganz einfach durch vorübergehendes Entfernen der selbigen testen, wie sich die Rücklichtspannung dann verhält.


    Peter

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