Was sagt das "niesen" aus dem Auspuff aus

  • Hallo,
    habe bei miener Schwalbe das Problem, dass Sie nach 4km an Leistung verloren hat und 30sec später ausgegangen ist. Es war ein Zündfunke vorhanden (zwar etwas schwächer als ganz kalt, aber doch zu sehen). UNd zudem hatte sie nach einer Nacht Standzeit probleme mitm ankicken. Ist sie nur paar Stunden gestanden, dann konnte man mit einem Kick losfahren. Manchmal passierte, dass man beim anfahren, z.B. an der Ampel, immer kurz vorm abwürgen war, als ob man versucht im 2. loszufahren.(bin aber def. im ersten). Wenn man gekuppelt hat und wieder gasgegeben hat, dann kam man auch vom Fleck.
    Wieso gibts so Leistungsaussetzer beim Anfahren und warum sind sie nach dem kuppeln und Gas geben weg? Hats mit Gemisch zu tun?


    Habe paar Sachen, die ich gefunden habe, ausprobiert. Habe den Tankdeckel mit Druckluft freigeblasen und den Vergaser magerer gestellt. Bin so heute über 10km zum See gefahren ohne Aussetzer. Auf dem heimweg kurz vor der Haustür hat sie beim Abbremsen nach einer Landstrasse doch wieder an Leistung verloren und ausgegangen. Nach 5 mal kicken kam ein "niesen" aus dem Auspuff und eine kleine Rauchwolke und sie ging wieder gut ab. Zum Teil fast besser als vor dem ausgehen.
    Wann kommt es dem zu so einem niesen aus dem Auspuff? Dieser sollte frei sein, da ich ihn erst neuelich geputzt und ausgebrannt habe. Habe den Schaldämpfer drin. Das Kerzenbild lässt auch nicht auf zu fettes Gemisch schließen und Nebenluft test hat keine Schwachstellen gezeigt.
    Vielen Dank,
    LilSwallow

  • Danke für die schnelle Antwort.
    Es ist eine KR51/1k. Die Zündung habe ich erst vor einem Monat einstellen lassen. Boevor ich das Loch im Tankdecekl freigemacht habe und den Vergaser einen Tick magerer gemacht habe, hat es 10-15min gedauert, bis sie wieder angesprungen ist. Heute ging sie z.B. shcon nach 5mal kicken wieder an. also mitm 4 Kick gabs diese Pftsch Geräusch aus dem Auspuff und beim 5. ging sie wieder an. Paar mal im Leerlauf ordentlich Gas gegeben und danach ging Sie wieder ohne Probleme bis ich zu Hause war. Würde nicht sagen, dass sie kalt besser geht als warm. Bzw. ab wann ist warm? Zählt schon nach 2-3km als warm?
    Wenn es die Zündung wäre, sollte ich sie dann einwenig im Uhrzeigersinn drehen (und somit auf später, oder?!) um in niedrigen Drehzahlen besser wegzukommen?
    Ich habe zwar den Schwimmer schon mehrmals kontrolliert(er ist dicht) und nach Vorgaben eingestellt, aber eine mögliche Erklärung für die Startprobleme nach längeren Standzeit (z.B. eine Nacht) im Verleich zu einer Standzeit von 3std. wäre doch, dass das Gemisch dabei überfettet, weil das Ventil doch irgendwie nicht richtig schließt? Oder ist ein fettes Gemisch beim Starten kein Problem? Weil wie gesagt , habe ich den Schwimmer erst neulich überprüft.
    Ist das "niesen" aus dem Auspuff auf die Zündung zurükczuführen oder auf einen verstopften Auspuff. Oder auf Spritlevel (Mangel oder zu viel)?


  • Ist das "niesen" aus dem Auspuff auf die Zündung zurükczuführen oder auf einen verstopften Auspuff. Oder auf Spritlevel (Mangel oder zu viel)?


    Auf Vogelgrippe kann man das zurückführen!! :)


    Zündungsrelevante Teile würde ich trotzdem erst einmal prüfen.Nicht irgendwie n bisl an der Uhr drehen oder am Rad. :mrgreen:
    Man kann nicht pauschal sagen, ja länger die steht desto fetter läuft sie bei falschen Schwimmerstand. Zumindest nicht in der von Dir genannten Zeitspanne.

    Liegt des Bauern Uhr im Mist, weiß er nicht, wie spät es ist.

  • Wenn durch Erwärmung die Zündung aus dem Takt gerät, dann könnten ausgelutschte Kurbelwellenlager das Problem sein. Kurbelwelle bei warmen Motor durch kräftiges Ruckeln am Polrad auf radiales Spiel prüfen. Ist was fühlbar, dann fängt die Arbeit an..

  • Vielen Dank für die Antworten. Habe den Auspuff angeschaut und der war relativ frei. Habe alles nochmal gereinigt und wieder eingebaut. Auch zum erstenmal den Luftberuhigungskasten aufgemacht und ca. 1l Suppe abgelassen.
    Habe das Radialspiel am Polrad geprüft, war keins vorhanden und bei der Gelegenheit den Kondesator gewechselt und die Zündung danach wieder eingestellt. (der Unterbrecher hat sich weniger als die 0,4mm geöffnet, jetzt passt es)
    Werde testen, wie sie jetzt läuft und dann berichten.

  • Habe festgestellt, dass das ganze an
    1: mangelndem Benzinfluß lag. Habe den zusätzlichen Filter von meinem Vorgänger entfernt und ein neues Sieb an den Originalbenzinhahn gesetzt. Es kam nämlich nicht genug Sprit nach, dann ist sie ausgegangen. Nach einer kurzen Standzeit hat sich der Vergaser wieder mit Benzin gefüllt und es reichte wieder für 800m.
    2: da ein ordentlicher Benzinfluss das Problem nur unzureichend besser machte, habe ich den Schwimmer nach der Senfglasmethode eingestellt. Er war zwar bei geschlossenem Ventil auf den vorgeschriebenen 28mm, jedoch war der Benzinpegel deutlich zu gering, ca 13mm statt den 8mm. Jetzt hat sich das ganze deutlich gebessert. Konnte noch keine längeren Ausflüge machen, um es konkrett zu bestättigen.


    Kann jedem, der ein ähnliches Problem hat, raten den Schwimmer nach der Senfglasmethode einzustellen/kontrollieren. Dabei soll man beachten, dass zu dem in der Werkstabelle angegebenen Pegelstand man noch die Dicke der Dichtung zwischen dem Schwimmkammergehäuse und dem Vergaserdeckel berücksichtigen muss, also z.B. bei dem 16N1-5 Vergaser somit die Markierung am Glas bei 8mm statt 7mm machen.
    Danke für die Tipps!

  • Der Pegelstand ist ausdrücklich zur Unterkante des Gehäuseoberteils zu messen, nicht zur Dichtung.


    Wer "bei geschlossenem" Ventil und intaktem Schwimmer deutlich zu niedrigen Stand bekommt, hat vielleicht das "geschlossen" nicht richtig verstanden. Die Position fürs richtige Maß ist: Ventilschaft ganz eingerückt, kleiner Federstift darin aber noch nicht (!) eingedrückt.

  • Das habe ich allerdings nicht verstanden. Was ist der Ventilschaft? Habe denn Vergaser gerade nicht zur hand, aber kann mich nur an den Federstift errinern. Vlt. kannst du mir auf den Bildern bei dem untrer kommendem Link den zeigen.


    Sowohl in DEM BUCH als auch hier Simson BVF Vergaser 16N1 und 16N3 - Daten und Einstellen
    steht : " **) bei 0.5 m Kraftstoffsäule, gemessen von Schwimmergehäuseoberkante". Und zwischen dem Schwimmergehäuse und dem Gehäuseoberteil ist eine Dichtung, deren Dicke man meiner Meinung nach bei der Senfglasmethode berücksichtigen sollte?!

  • Der Pegelstand ist ausdrücklich zur Unterkante des Gehäuseoberteils zu messen, nicht zur Dichtung.


    Ois kloar?


    P.S.:
    Das Buch hab ich grad nicht zur Hand, aber in dem Link steht das garantiert nicht wie von Dir beschrieben.Dort steht : "Das Maß zwischen Schwimmerunterkante und Vergaserdichtfläche..."(also Gehäuseoberteilunterseite.) ;)

    Liegt des Bauern Uhr im Mist, weiß er nicht, wie spät es ist.

  • Nochmal zur Klärung: Da die Düsen ( bis auf die Leerlaufdüse ) im Vergaseroberteil eingebaut sind ist das Maß bis zur Unterkante des Gehäuseoberteils relevant. Das heißt, theoretisch könntest Du eine 10 cm tiefe Vergaserwanne dranschrauben, da die Höhe der Benzinoberfläche ( je nach Vergasertyp so um 8mm unter der Unterkante Gehäuseoberteil ) über die Funktionalität des Vergasers entscheidet.

    Grüße
    Gerhard

    bevor isch misch uffreesch, isses mir liwwer egal !

  • Danke für die Antworten.
    Das macht scho alles Sinn, jedoch reden wir im Moment von 2 verschiedenen Sachen. Die Maße für den Schwimmer, also die 28 und 32,5mm sind von der Gehäuseoberteilunterseite angegeben. Jedoch ist das Maß für den Benzinpegel, also die 7-8mm, von der Schwimmergehäuseoberseite angegeben oder nicht?
    Das steht, in dem oben erwähntem Link, in der Vergasertabelle für 16N1 und 16N3 unter **)
    Grüße, LilSwallow

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