Schwalbe KR51/2 geht seit Vergasereinstellung nach 800m aus

  • Hallo zusammen,


    ich habe seit kurzem endlich meine Schwalbe fertig restauriert. Sie lief auch recht gut und zuverlässig, lediglich das Standgas war etwas hoch, weshalb ich den Vergaser nach den bekannten Handgriffen (Gemischschraube zuerst ganz rein, dann 2,5 Umdrehungen raus, langsam weiterschrauben bis der Motor am schnellsten dreht und dann das Standgas so anpassen, dass der Motor stabil läuft) eingestellt habe. Nun säuft mir die Schwalbe aber nach 800m regelmäßig ab, ob bergab oder bergauf macht keinen Unterschied. Der Motor wurde von einem Fachmann überholt, der Vergaser musste erneuert werden, die Zündung habe ich geprüft, Funken habe ich auch (wie gesagt, die Schwalbe lief vor der Einstellung ohne Fehl und Tadel). Die Kerze war vor der Einstellung eher schwarz, daher habe ich auch die Einstellung verändert. Nun läuft sie nicht lang genug, um ein Kerzenbild daraus lesen zu können. Am Sprit liegt es nicht, den zieht der Vergaser gut nach. Kurz...ich weiß nicht mehr weiter.


    Hatte vielleicht schon mal jemand das selbe Problem und kann mir weiterhelfen? Wohnt vielleicht jemand im Raum Wiesbaden? Wenn ich das noch sagen darf...bitte keine Sprüche von wegen Anfänger oder "Kauf-Dir-doch-nen-Plastikroller-wenn-Du-damit-nicht-zurechtkommst" wie bei einer meiner letzten Fragen (ich weiß, dass dies der überwiegende Teil der Community nicht macht, aber es frustriert noch mehr und hilft mir nicht weiter). Ich bin noch Anfänger, aber ich habe wirklich versucht, die üblichen Verdächtigen auszuschließen, nur bin ich zu keinem Ergebnis gekommen und habe leider im Raum Wiesbaden noch keinen Fachmann finden können, der mal drüberschaut. Für jeden Tipp würde ich einen Sonderplatz in meinem Nachgebet reservieren ;)

    • Offizieller Beitrag

    Die 800m lassen mich doch in Richtung Probleme mit der Benzinversorgung vermuten. Lies mal bitte unter diesem Stichwort im Wiki.


    Ansonsten:
    - wenn der Motor ausgegangen ist, hast Du dann mal kontrolliert, ob ein Zündfunke vorhanden ist?
    - wie lange musst Du dann warten, bis Du den Motor wieder starten kannst?


    Peter

  • Die 800m lassen mich doch in Richtung Probleme mit der Benzinversorgung vermuten. Lies mal bitte unter diesem Stichwort im Wiki.


    Ansonsten:
    - wenn der Motor ausgegangen ist, hast Du dann mal kontrolliert, ob ein Zündfunke vorhanden ist?
    - wie lange musst Du dann warten, bis Du den Motor wieder starten kannst?


    Peter



    Danke schon mal für die schnelle Antwort. Zündfunke ist vorhanden, das hatte schon geprüft. Ich kann es ehrlich gesagt gar nicht sagen, wann die Schwalbe wieder anspringt, weil ich sie dann stets stehen lassen und andersweitig mein Ziel erreichen musste. Es wundert mich einfach nur, wie das Problem von heute auf morgen auftreten kann. Da ich nur die Vergasereinstellung verändert habe, liegt für mich das Problem daher sehr nahe. Ich hatte zwar anfänglich meine Bedenken, weil ich einen Benzinhahn mit Wassersack eingebaut habe und hier der Schlauch sehr tief hängt und kaum noch Gefälle zum Vergaser da ist, aber wie gesagt, dass hat die letzten beiden Wochen blendend funktioniert. Aber ich werde die Tipps alle noch einmal im einzelnen durchgehen und hoffen, dass hier irgendwo die Lösung versteckt ist.

  • hast du am schwimmer herumgestellt? falls ja hast du ihn wahrscheinlich unglücklich hingebogen, sodass das nadelventil nicht vollständig öffnen kann.

  • hast du am schwimmer herumgestellt? falls ja hast du ihn wahrscheinlich unglücklich hingebogen, sodass das nadelventil nicht vollständig öffnen kann.



    Nein, ich habe nur die Schrauben für Gemisch und Standgas gemäß der Anleitung aus meinem Öffnungspost verändert, geöffnet oder demontiert habe ich den Vergaser nicht.

  • Kurzer Zwischenstand. Die Verdächtigen konnte ich nun auf Kondensator und Vergaser eingrenzen. Beim Kondensator bin ich mir nicht sicher, ob der Funkenflug nun heftig und unregelmäßig genug ist. Ich habe allerdings den Vergaser demontiert, Schwimmer ist komplett in Ordnung und verkanntet auch nicht. Dafür die Gemischeinstellung noch einmal sorgfältig überprüft und angepasst, jetzt geht sie nicht mehr aus, aber zieht im zweiten Gang nicht mehr. Läuft also wohl zu mager, das einzustellen wird nun die Mammutaufgabe der nächsten Wochen (bin anscheinend ein kleiner Vergaserlegasteniker).

  • So, konnte jobbedingt nach einer Pause endlich wieder nach dem Problem forsten. Ich habe den Kondensator nach einigem Hängen und Würgen endlich tauschen können, beim Wiedereinbau von Grundplatte und Polrad ist mir dann aufgefallen, dass die Scheibenfeder hinüber ist, welche das Polrad auf den Grundplatte fixiert. Ich muss die Feder jetzt erst mal bestellen, aber ich gehe mal davon aus, dass der Schuldige damit gefunden sein sollte, da die Zündung damit ja nach kurzer Zeit wieder verstellt ist, wenn das Polrad nicht fixiert ist.

  • [...], aber ich gehe mal davon aus, dass der Schuldige damit gefunden sein sollte, da die Zündung damit ja nach kurzer Zeit wieder verstellt ist, wenn das Polrad nicht fixiert ist.


    Die Scheibenfeder ist eigentlich nur eine Montagehilfe.
    Fixiert wid das Polrad durch die fettfreien Konusse.
    Der eine auf der KW und der andere am Polrad.
    Und richtig gehalten wird das Polrad dann durch den Anzug der Mutter + Federscheibe.


    Aber trotzdem sollte die Scheibenfeder gewechselt werden. Ein Anschrauben des Polrads ohne Veränderung seiner Position ohne diese kleine Fixierung auf der KW ist nämlich fast unmöglich.


    Gruß,
    K.P.

    Wer Reifen auf die Straße brät, braucht ein 2 Takt Heizgerät...

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