Schwalbe läuft nicht im Leerlauf und geht aus

  • Hallo,
    ich habe seit einiger Zeit ein Problem mit meiner Schwalbe KR51/2 mit Motor M531. Wenn sie Kalt ist springt sie meistens ganz gut an und läuft ab und zu auch ganz gut. Mein Problem tritt dann nach kurzer Zeit auf: Ich muss wenn sie eigentlich im Leerlauf laufen sollte immer am Gas "spielen" damit sie nicht ausgeht. Zudem nimmt sie das Gas nicht richtig an und braucht zuviel Zeit um aus dem Keller einmal richtig hochzudrehen. Wenn sie mir dann doch ausgeht (trotz des Gases) bekomm ich sie nur mit sehr viel Mühe und übers anschieben an.
    Meine Vermutung wäre der Vergaser, dass das Schwimmernadelventil nicht mehr richtig öffnet wenn es einmal zu war, weil mir bei ausgebautem Vergaser aufgefallen ist das es ganz ganz leicht oben ab und zu hackt.
    Ich hoffe einer von euch kann mir einen rat geben wie ich meine Schwalbe wiederbeleben kann. Wäre echt super, vielen Dank im Vorraus.


    Viele liebe Grüße,
    Christian

  • schau dir mal die Zündung an ... ob Unterbrecher etc. noch okay sind
    ansonsten standgas und so am vergaser einstellen ... desweiteren kannst du mal schauen wie dein Luftfilter aussieht ... ich bin mir jetzt nicht sicher ob die KR51/2 auch nen Luftausgleichsbehälter hat wenn ja der sitzt unterm Tank den mal auf machen und schauen ob altes Öl drin ist


    entweder haste nen unregelmäßigen zündfunken, oder das Benzin- Luftgemisch stimmt nicht

  • Hallo Ernesto,


    schau mal nach, wie das Kerzengesicht aussieht, wenn Dein Vogel gerade ausgegangen ist. Ist die Kerze trocken ==> Spritmangel, alles weitere im Vergaser. Ist die Kerze nass ==> kein Funke, siehe Zündung, oder Schwimmerproblem (Motor versoffen). Schreib´mal wie es aussieht!


    Bis bald,


    Uli

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  • Hallo Uli,


    ich weiß nicht genau wie die Kerze aussehen sollte :rolleyes: , aber am gewinde ist sie feucht und an der spitze unten ist sie trocken und etwa rehbraun. Muss die Kerze ganz unten feucht sein? ?(
    Neues Phänomen was ich gerade beobachten konnte ist dass sie eben ausgegangen ist als ich das Lichteingeschaltet habe und das gleiche immer wieder?!?!?!
    Wo steckt da bloß der Wurm drin?
    Zudem wenn sie gerade vor 2 min an war und ich den Benzinhahn zuhabe springt sie auf den ersten Tritt an, mache ich dann den Benzinhahn auf geht sie manchmal aus.
    hoffe das hilft dir (oder auch anderen weiter).
    Vielen Dank und Grüße, Christian

  • mmh ... die kerze sagst du ist rehbrauch, das ist an sich genau so wie sie aussehen soll ... aber das sie beim Licht anmachen ausgeht könnte ich mir vielleicht nen fehler bzw. nen defekt an der LIMA vorstellen, dies ist aber nur ne vermutung da ich mich mit Elektrick nicht so gut auskenne... nur rein logisch Licht aus = genug saft um die Karre am leben zu halten, Licht an = zu wenig saft um die Karre am leben zu halten ... das ist meine logische überlegung :)

  • Guten Morgen Christian,


    eine braune trockene Zündkerze ist eigentlich perfekt, ein wenig Schmiererei am Gewinde ist beim Zweitakter nicht ungewöhnlich. Wenn der Motor bei diesem Kerzengesicht ausgeht weist das auf Spritmangel hin, sonst wäre die Kerze im Bereich der Elektroden nass.


    Also würde ich den gesamten Benzinweg kontrollieren:


    1. Tankentlüftung (wird immer gerne genommen!, Entlüftungsloch im Tankdeckel!!)
    2. Siebe im Tank und Wassersack am Benzinhahn
    3. Benzinleitung (verstopft?, geknickt?)
    4. Düsen im Vergaser
    5. Vergasereinstellung


    Wenn´s beim Lichteinschalten Ärger macht, würde ich das Zündschloß kontrollieren:


    1. Alle Drähte kontaktsicher befestigt? (oxidierte Kontaktzungen, Flachstecker fest?)
    2. Ist der Plastekörper des Zündschlosses o.k. oder wackelig oder gebrochen (so war bei meiner Schwalbe)


    Außerdem:


    Kerzenstecker und Zündkabel:


    Ich habe mir aus einem Rest alten Kabels und einer dicken Lüsterklemme ein Testkabel gebaut, dieses schraube ich statt des Zündkabels an die Zündspule und befestige es an der Zündkerze. Wenn´s dann richtig funkt und der Motor richtig läuft brauchts einen neuen Kerzenstecker und ein neues Zündkabel. Aber 8ung! Du fährst dann ohne Funkentstörung, wer immer in Deiner Nähe Radio per Antenne hört wird sich freuen!!!!!


    Erfolgreiche Fehlersuche,


    Uli

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  • Hallo Uli,
    vielen Dank für deine Tips (an die anderen natürlich auch versteht sich), werde das alles mal umgehend prüfen und dann berichten :)


    Grüße,
    christian

  • meine probleme beziehen sich zwar auf einen SR50, aber die hier klangen so vertraut... ;)


    zunächst will ich mal falschluft ausschließen...


    wie schraubt ihr den vergaser lose, bzw. fest?
    gabelschlüssel greift nicht (bzw. lässt sich dann nicht mehr drehen). ringschlüssel (und ich dachte, die Mannesmann-schlüssel hätten 'n eher dünnen ring) lässt sich noch nicht einmal über die mutter schieben. :rolleyes:


    kalt springt sie recht gut an.
    dann kann ich so etwa 10km fahren, sobald ich dann aber mal nicht mehr vollgas fahre, geht die ruckelei los. :rolleyes:
    muss ihn dann im dritten gang treiben, ein paar fehlzündungen abwarten, und dann zieht sie erstmal wieder als wäre nie was gewesen. :rolleyes:


    kerzenbild wie hier schon beschrieben: gewinde schwarz und feucht, elektrode rehbraun und trocken...




    (dieses bild vergrößert)


    wenn ich euch richtig verstanden habe, darf ich die leerlaufgemisch-schraube dann noch weiter rausschrauben um das Gemisch anzureichern?

  • Bedie Schrauben sind nur für den Leerlauf zuständig... Den Teillastbereich wird mit Nadel Hoch/ runter eingestellt und vollast ist Vollast da gibts nichts einzustellen (außer man tauscht die düsen)

  • Zitat


    Original von Shadowrun:
    Bedie Schrauben sind nur für den Leerlauf zuständig... Den Teillastbereich wird mit Nadel Hoch/ runter eingestellt und vollast ist Vollast da gibts nichts einzustellen (außer man tauscht die düsen)


    an die Logik muss ich mich wohl erst noch gewöhnen. :rolleyes:


    mich verwirrt dann aber doch, dass ich mit dieser Schraube diskrete Unterschiede im Gasannahme-Verhalten erreiche.


    die ersten 10km hab ich jetzt auch 'n vernünftiges Standgas.
    - danach dreht er ewig hoch. :rolleyes:
    - wie bei Falschluft halt. :rolleyes:
    (säuft allerdings sofort ab, wenn man ihm via Choke den Spritmangel eträglicher machen will. ;))

  • Hallo Vespisto,


    mit einem Baumarkt-Schraubenschlüssel kommst Du der Mutter nicht bei (Brüder Mannesmann ist nix anderes als zu teures Baumarktzeugs). Ich habe einen ganz normalen Schraubenschlüssel (Hazet), der passt. Übrigens, man kann jeden Schraubenschlüssel drehen, mal schaut die Maulöffnung nach links, nach der Drehung nach rechts, meistens ist dann eine kleine Teildrehung möglich, so dass man mit erneut gedrehtem Schlüssel sich langsam durcharbeiten kann.


    Der Gedanke mit der Falschluft ist nicht schlecht, allerdings ist die von Dir vermutete Stelle in den meisten Fällen dicht...


    Wenn Du eine Strecke nach dem Start gut fahren kannst, danach aber der Motor rebelliert könnte Dein Gemisch zu fett sein. Das merkt man am guten Startverhalten (und am absaufen wenn bei warmem Motor der Startvergaser gezogen wird). Ich würde nicht nach Falschluft suchen sondern den Vergaser reinigen, insbesondere die Düsen und den Düsenstock (je nach Vergaser hat der zwei sehr kleine Löcher seitlich, oder vier), außerdem könnte der Schwimmer oder das Schwimmerventil Ärger machen. Baue mal das Schwimmerventil aus nimm die Düse raus. Im Ventil findest Du dann eine Nadel mit Dichtungskegel. Wenn der nicht genau konisch ist läuft der Sprit bis der Tank leer ist und das Gemisch wird so richtig fett.


    Erfolgreiche Fehlerjagd, Uli

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