Simmerring Schalt/Kick Welle sifft

  • hallo!


    hab folgendes problem:


    an meinem M541 ( KR51/2 ) Motor sifft ständig der Simmerring der Kickstarter/Schaltwelle.


    Hatte das Problem letzten Sommer schonmal.. und den Simmerring getauscht..


    Jetzt der gleiche Mist schon wieder.. was könnte das sein?


    Öl ist bis zur Kontroll-Schraube gefüllt..oder ist das schon zuviel?


    Greetz Jörg

  • Das Problem ist in der Regel nicht der große Simmering, sondern der O-Ring auf der Kickstarterwelle. Es nützt auch gar nichts, den zu wechseln, wie Du schon festgestellt hast. Die Dinger sind schlicht und einfach zu dünn bzw. die Nut auf der Kickerwelle ist einfach einen Tick zu tief eingefräst. (kleiner Konstruktionfehler, wenn man so will) In der Folge sitzt der O-Ring nicht richtig auf Passung.
    Abhilfe: Entweder versuchen, einen etwas dickeren Ring einzubauen. Weiß ich aber nicht, ob so was woanders (Sanitärzubehör z.Bsp.) verfügbar ist.
    2. Variante (Hab´ ich auch gemacht): Hohlschaltwelle ausbauen, O-Ring abmachen (muss kein neuer drauf!), und dann in die Nut einen dünnen Bindfaden wickeln. Oder auch das hauchdünne Teflonband aus dem Sanitärbereich zum Abdichten von Wasserrohren - das müsste hervorragend funktionieren. Die Einlage so gut dosieren, dass der O-Ring beim Einsetzen in die Schaltwelle sauber andrückt. Vor dem Aufsetzen der Hohlschaltwelle die Innenseite rundherum mit einer Lage Schmierfett versehen, welches dann beim Aufschieben durch den Ring mit nach außen geschoben wird, und den Zwischenraum komplett und schön ausfüllt.


    Funktioniert ganz gut, und Ruhe ist mit dem ständigen Ölverlust :wink:


    Gruß aus Sachsen

    Die Dummen haben das Pulver nicht erfunden. Aber sie schießen damit.

  • habe das selbe probelm.
    das öl tropft über die Kickstarterwelle nach außen.
    kann mir jemand sagen wie ich den oring wechsel?
    muss ich den Motorblock abnehmen? Wenn ich den Schalthebel und Kickstarter abmontiert habe, komm ich i-wie nicht weiter.
    MfG
    Calle

  • und verlasst euch nicht unbedingt auf die kontrollschraube... 400 ml sollten es sein (zumindest bei nem M501), nicht weniger, aber auch nicht mehr. die schraube läuft mal früher und mal später über - ganz gerade steht ne simson nie...

  • Zitat von Rossi

    Matthias1


    Du bist der erste der mir erzählt, das da ein Konstruktionsfehler vorliegt.

    Ja und? Ein Österreicher namens Josef Ressel war auch der erste, der ein Schiff mit einem Propeller antrieb; und wurde nicht ernst genommen, weil alle Welt an Schaufelräder gewöhnt war. Wie soll man es nennen, wenn unzählige das gleiche Problem haben - neue Ringe einbauen, und es hält nicht dicht? Vielleicht sind es unglückliche Fertigungstoleranzen beim Einfräsen der Nut. Ich hab´ doch die Motoren nicht gebaut.

    Die Dummen haben das Pulver nicht erfunden. Aber sie schießen damit.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Matthias1

    Ja und? Ein Österreicher namens Josef Ressel war auch der erste, der ein Schiff mit einem Propeller antrieb; und wurde nicht ernst genommen, weil alle Welt an Schaufelräder gewöhnt war. Wie soll man es nennen, wenn unzählige das gleiche Problem haben - neue Ringe einbauen, und es hält nicht dicht? Vielleicht sind es unglückliche Fertigungstoleranzen beim Einfräsen der Nut. Ich hab´ doch die Motoren nicht gebaut.


    Die Motoren sollst du ja auch gar nicht bauen.


    Es wäre mal interessant so eine "defekte" Nut auszumessen, dafür gibt es Normen, wie die auszusehen hat. Stimmt die, wird es auch Dicht.


    MfG


    Tobias

  • Ich mach´ das bei mir demnächst sowieso auseinander, da ein Ölwechsel ansteht, und ich einen dickeren Ring gekauft habe, den werd´ ich mal ausprobieren. Habe momentan die beschriebene Variante mit dem in die Nut gewickelten Bindfaden, und das geht schon sehr viel besser als ohne, aber 100 % dicht auf lange Sicht ist das auch jetzt noch nicht. Bei der Gelegenheit kann ich Nut und Hohlschaltwellendurchmesser mal messen, kein Problem. Da muss sich ja zeigen, was Sache ist :wink:.


    Gruß, Matthias

    Die Dummen haben das Pulver nicht erfunden. Aber sie schießen damit.

  • ...schade, jetzt verteilt es sich doch auf 2 Threads. Mein Update zum Thema, ich wollte einen kleinen dickeren Viton-Ring einsetzen (11,3x 2,4mm). Er paßte auch, aber dann habe ich die Hohlschaltwelle nicht mehr drüber bekommen. Ich habe dann wieder ein 12 x 2 mm Ring genommen (auch Viton) und ein wenig Hylomar verwendet. Mal sehen, ob es hält...


    Nebenbei: Ich wußte gar nich,dass die Hohlschaltwelle sich verjüngt und innen Rillen hat...

  • Ich mach´ jetzt trotzdem mal an der Stelle hier weiter.
    Heute hab´ ich meine Hohlschaltwelle abgebaut. Der Bindfaden unterm 12*2 mm Rundring war teilweise etwas seitlich weggequetscht worden. Hat ganz gut funktioniert, aber auch nicht ganz perfekt. O-Ring war an 2 Stellen oberflächlich etwas beschädigt, sehr wahrscheinlich beim Draufschieben der Schaltwelle passiert.
    Habe nun einen 11*2,5 mm O-Ring aus Nitrilkautschuk aus dem Sanitärzubehör draufgemacht. Der gehört, glaub´ ich, ansonsten in ein handelsübliches Einsatzventil für die klassischen Schraub-Wasserhähne. Das Material ist auch öl- und benzinbeständig. Das Aufstecken der Schaltwelle wird tatsächlich zum Problem, vor allem an der letzten Verjüngung in der Schaltwelle. Na ja, habe die Schaltwelle vor dem Überschieben auf der Innenseite (motorseitig) rundrum schön mit Fett versehen, so schiebt der Ring beim Aufstecken das Fett vor sich her und ist bestmöglich geschmiert. Bei der letzten Verjüngung musste dann doch ein Hammer ran, habe mit einem Hohlsteckschlüssel die Welle vorwärts getrieben. Einmal über der Rille, ging es dann wieder leichter. Muss man schauen, ob der Ring keinen Schaden genommen hat; kann ich nur abwarten, ob es nun dicht ist und auch bleibt. Er sitzt jedenfalls superstraff drin und sollte da nichts mehr durchlassen. Schalten geht trotzdem ganz normal.


    Messergebnis: Die Nut in der Kickstarterwelle ist halbrund, von daher schwierig mit meinem Messschieber, den Durchmesser genau in der Mitte zu messen, weil die Messschenkel auch am vorderen Flachstück ja eine gewisse Breite haben (ca. 1mm bei meinem). Aber es müssten ziemlich exakt 12,0 mm sein. Die Hohlschaltwelle maß am äußeren Inenndurchmesser (wo dann auch der O-Ring sitzt) unregelmäßig etwas um 16,1 mm.
    Damit ist das Problem klar: Ein präzise gefertigter Ring mit 12*2 mm sitzt gerade passgenau da drin, aber entfaltet keinen Anpressdruck. Die Schaltwelle ist nicht wirklich selbst gelagert. Sie wird nur vom Simmerring außen geführt, und vom O-Ring selber. Durch irgendeinen Druck auf die Schaltwelle, wie zum Beispiel beim Schalten, wird auch einseitig der O-Ring belastet und dort leicht eingedrückt, so dass auf seiner gegenüberliegenden Seite ein kleiner Spalt entstehen kann. Dort kann das Öl durch. Auch wird es einen Einfluss haben, wie mittig die Kickstarterwelle im Simmerring sitzt. Wenn aufgrund leichter Toleranzen der Simmerring die Schaltwelle ständig in eine Richtung drückt, ist das auch schon mal ungünstig. Ist also wirklich an der Stelle nicht gerade eine glückliche Konstruktion.


    Ein Ring, der da ordentlich stramm drin sitzt, ist m.E. die einzige Verbesserungsmöglichkeit.


    Gruß aus Sachsen

    Die Dummen haben das Pulver nicht erfunden. Aber sie schießen damit.

  • habe wohl jetzt leider das gleiche problem.


    vor ca. einer woche ist mir aufgefallen, dass sich an der unterseite von meinem kickstarter öl sammelt.
    heute kam ich zu meiner schwalbe und eine kleine ölpfütze lag unter ihr.


    ich frage mich, ob es vielleicht auch mit dem warmen wetter zusammen hängt, dass da etwas auslaufen kann...?!

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