Simson Schwalbe KR51/1 - Motor springt nicht an! Selbsthilfewerkstatt in Pankow?

  • Liebe Gemeinde,


    ich bin ein neues Mitglied in dieser Sekte und wollte euch nach dem Weg der Erlösung für ein kleines Problem fragen. Der Motor meiner kürzlich erworbenen Schwalbe KR51/1 will noch nicht anspringen, obwohl ich jetzt eine neue Zündkerze und einen neuen Vergaser eingebaut habe. Ansonsten scheint die Schwalbe sehr gut in Takt zu sein, und ich vermute es gibt nur noch Einstellungsprobleme beim Vergaser. Ich wollte euch fragen, da ich keinerlei technische Kenntnisse habe, worauf man noch setzen könnte, um den Motor wieder zum Leben zu erwecken.


    Des weiteren interessiert mich ob jemand in Pankow-Weißensee eine Selbsthilfewerkstatt kennt, bei der ich ein paar Tricks und Kniffe lernen könnte um meine Schwalbe zukünftig selbst zu versorgen.


    Ich danke im Voraus,


    Isolde.

    Wer aufhört zu suchen, kann endlich finden.

  • Könnte alles mögliche sein ;)
    Vergaser RICHTIG einstellen ,Zündung einstellen ,Luftfilter reinigen..usw
    mfg

    Mutig ist wer durchfall hat und trotzdem furzt.....


  • Vielen Dank für den Buch Tipp.


    Zündfunke ist da. Kerze wird nach mehrmaligem Kicken nass. Der Benzinfluss ist bis jetzt nur durch eine kleine Luftblase unabgeschlossen, aber dass sollte nicht das Problem sein oder? Ich könnte mal ordentlich Volltanken. Hab den verdacht, dass in dem Brennstoffgemisch zu viel Öl ist, kann es daran liegen, dass der Motor so schwer anläuft? Könnte für erste in höherer Benzingehalt nützlich sein?


    Vielen Dank, Isolde.

    Wer aufhört zu suchen, kann endlich finden.

  • Insgesamt ist nur sehr wenig Brennstoffgemisch drin. Ein Kumpel von mir hat das so nach Augenmaß eingefüllt, daher weiß ich nicht in welchem Verhältnis, aber wahrscheinlich etwas mehr Öl als 1:33, weil er meinte, der Motor brauche das am Anfang, da die Schwalbe vorher drei Jahre lang rumstand. Wir hatten sie auch schon mal zum Laufen gekriegt, zwar nur sehr schwer, aber seit dem der neue Vergaser drin ist, läuft sie noch nicht wieder an.


    Bei meinen Eltern steht noch für deren Rasenmäher, Super Benzin und Hochleistungs -Zweitakt-Motorenöl rum. Kann ich das so einfach im Verhältnis 1:33 zu dem derzeitigen geringen Anteil Normal-Benzin/Öl Gemisch dazu tanken?


    Sorry ich hab noch nicht so die Ahnung von dem Männerkram. :D


    Isolde.

    Wer aufhört zu suchen, kann endlich finden.

  • Zunächst einmal willkommen im Nest!
    Ich würde an deiner Stelle zuerst den Zünfzeitpunkt kontrollieren. Bei meier Schwalbe hatte ich auch einen starken Funken, aber der Zündzeitpunkt war zu spät. Wie man die Zündung richtig einstellst, erfährst du unter www.moser-bs.de!

  • Hallo Isolde!


    Hast du Bremsenreiniger oder Starthilfespray zur Hand?
    Wenn ja, etwas in den Luftfilter sprühen und ankicken. Läuft der Motor oder will zumindest starten, liegts am Sprit. Vernünftig tanken und nicht mal so nach Augenmaß, sollte allerdings schon sein.


    Da fällt mir ein: "Augenmaß und Handgewicht, verlassen den guten Bäcker nicht. Große Hände, große Brötchen, kleine Hände, kleine Brötchen."

    Liegt des Bauern Uhr im Mist, weiß er nicht, wie spät es ist.

  • Der Motor lebt! :D


    Hab ausvershen mit 1:20 Gemisch nachgetankt und das Starthilfespray in den Ansaugstutzen gesprüht. Und siehe da - der Motor ging sofort ab wie eine Rakete. Das war allerdings zu viel des Guten. Der Gashebel ist auch nicht ganz in Ordnung. Der Gas-Bowdenzug war zudem sehr fest eingestellt.


    Frage: Kann der Gas-Bowdenzug grundsätzlich am Vergaser fest anliegen, oder braucht dieser im unangezogenen Zustand etwas spiel? Noch lockerer geht es nämlich fast nicht mehr. Aber es ist schon etwas besser geworden.


    Desweiteren waren die Anschlagschraube für den Kolbenschieber und die Leerlaufgemischschraube sehr locker eingestellt. Wie kann ich den Vergaser grundsätzlich einstellen, bevor ich die Leerlaufeinstellung reguliere. Beide fest ziehen? Nachdem ich das getan habe, jauelt der Motor immer noch, so dass ich vor Angst mich keine weiteren Einstellungen traue.


    Der Grund warum ich einen neuen Vergaser angeschafft habe war der, weil zuvor das gleiche Problem bestand. Also der Motor immer auf Vollgas lief.


    Hab ihr eine Idee voran das liegt?


    Vielen Dank für euren schnellen und kompetenten Rat!


    Isolde.

    Wer aufhört zu suchen, kann endlich finden.

  • So wie du es beschreibst, könnte es sein, dass der Vergaser nicht richtig zusammengebaut wurde. Ich vermute fast, dass der Gaskolbenschieber verkehrt eingebaut oder verklemmt ist. Nimm den noch einmal raus. Auf keinen Fall die Schrauben fest anziehen. Die schräge Schraube schiebt dann den Kolben ganz nach oben und Du hast sehr hohes Standgas. Dass der Motor mit Starthilfespray hochdreht ist aber nicht ungewöhnlich. Wichtig ist, dass er mit dem richtigen Gemisch vernünftig läuft. Du hast ja jetzt schon wieder zu fettes Zeug reingekippt (1:20)! Mach eine vernünftige Mischung bevor Du irgend etwas verdrehst oder so.

    Liegt des Bauern Uhr im Mist, weiß er nicht, wie spät es ist.

  • Also den Kolbenschieber hatte ich glaube durch so eine Führung schon richtig eingebaut gehabt, aber seltsamer Weise ist nun dieser kleine Knopf, der die Nut geführt hat verschwunden. Hab aber den Kolbenschieber jetzt wieder richtig eingebaut. Kann aber trotzdem sein das es daran lag. Hab die schräge Schraube etwas rausgedreht und nun springt er nicht mehr an. Die Zündkerne ist wieder nass. Gestern war mir bei der Prüfung zum Schluss noch die Zündkerze runtergefallen und ich hatte das Gefühl, dass das kleine Metall etwas eingebogen ist. Vielleicht hat deswegen die Zündung nicht richtig funktioniert. Hab das Metall wieder im rechten Winkel zur Kerze gebogen. Mal sehen ob der heut noch mal anläuft.


    Da ich sehr schusselig bin fällt mir öfters mal etwas runter. Kann es also auch sein, dass die Teillastnadel durch eine leichte Biegung nicht richtig arbeiten kann? Oder sollte das erstmal ein geringeres Übel sein, solang diese wirklich sitzt?

    Wer aufhört zu suchen, kann endlich finden.

  • Also der Motor läuft wieder, aber immer nur durch das Starthilfespray. Die Einstellung am Vergaser hab ich jetzt auch verstanden, er läuft jetzt auch sehr gut im Leerlauf. Bei Gas geben ist er mir dann aber wieder abgesoffen. Die Zündkerze ist immernoch feucht. Was kann ich machen, damit er auch ohne Starthilfespray klar kommt und sicherer läuft? Muss ich wirklich den Zündzeitpunkt im Motor regulieren?


    Im rechten Winkel ist in dem Fall unbedeutend. Wichtig ist das der Elektrodenabstand 0,4mm beträgt. Dafür brauchst du ne Fühlerleere.



    Ich hab die Dicke einer Cuttermesser-Klinge genommen. Sind auch wirklich annähernd 0,4 mm. Habs nachgemessen. Not macht erfinderisch. =)

    Wer aufhört zu suchen, kann endlich finden.

    Einmal editiert, zuletzt von Prof () aus folgendem Grund: Doppelpost

    • Offizieller Beitrag

    Muss ich wirklich den Zündzeitpunkt im Motor regulieren?


    Du kannst es entweder einmal richtig machen und dann sicher sein, dass zumindest diese Ursache ausscheidet - oder du drehst weiter planlos hier ein Schräubchen und biegst dort ein Drähtchen in der leisen Hoffnung, dass das irgendwas bewirken könnte. Deine Entscheidung.

    Disclaimer: Beiträge können Ironie und unsichtbare Smileys enthalten.

  • Funktioniert denn dein Startvergaser? Ist dieser nicht offen, startet der kalte Motor nur sehr widerwillig, falls überhaupt. Das Starthilfespray würde dann die Aufgabe des Startvergasers übernehmen und das fettere Benzin/Luft-Gemisch für den Kaltstart bereitstellen.


    Ansonsten: Ja, ein wenig Grundwartung sollte sein, u.A. Unterbrecherabstand & ZZP kontrollieren, Schwimmermaß richtig (Senfglasmethode) einstellen, Luftfilter reinigen etc. pp. Und einen neuen Vergaser auf Initialeinstellung (Leerlaufluftschraube) bringen.
    SIMSON
    SIMSON

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