Guten Abend liebe Gemeinschaft,
in einem anderen Faden habe ich es bereits erwählt: Ich verwende in meiner Schwalbe einen Chinaregler, der mir am Ende 42W elektische Leistung bereit stellt.
Wie kam es dazu:
Meine Schwalbe ist keine KR51/2L mit originaler elektischer Zündung (SLEZ). Die originale 35W 6V Frontlicht Spule habe ich unangetastet gelassen. Was ich aber geändert habe ist die Lichtspule für Rücklich etc. Diese wurde gegen eine 12V 42W Lichtspule für Scheinwerfer ersetzt. Um die volle Leistung nutzen zu können habe ich beide Enden der Spule benötigt. Da mein Lötkolben nicht potent genug ist (35W genügen nicht um das eine Ende der Spule von dem Spulekörper abzulöten) entschied ich mich die Spule isoliert auf der Grundplatte zu befestigen. Dazu habe ich die vorhanden Bohrungen auf der Grundplatte etwas vergrößert. Isolierte Unterlagescheiben auf die Gewindestifte der Spule gesteckt und das Gewinde mit Schrumpfschlauch isoliert. Damit wurde alles von Massegetrennt auf der Grundplatte befestigt.
Nun wurden die beiden Enden der Spule auf einen Brückengleichrichter gegeben und (AC AC). Der Positive Ausgang des Gleichrichters wurde als Einspeisung für meinen selbst gelöteten Laderegler verwendet. Im Forum findet ihr einen eigenen Beitrag dadrüber. Der wird liebevoll unter dem Namen "Holzhammer Laderegler" geführt. In Summe kosten die Bauteile bei Reichelt weniger als 5 Euro.
Nun habe ich noch, wie von netharry empfohlen, auf Tagfahrlicht umgebaut. Das hat zur Folge, dass mir die vollen 42W zur Verfügung stehen. Lediglich in der Nacht fehlen mir 5 W für das Rücklicht.
Dies ging etwa 6 Jahre gut, bis mir die Ladeanlage kaputt ging auf Grund altersbedingten defekt der Batterie.
Nun der Tipp für alle Lötflauen/-unfähigen unter euch: Dem Chinaregler
Meine Zeit ist rar also wurde im www eine alternative gesucht. Fündig wurde ich in China. Unter dem Begriff "12V Spannungsreglergleichrichter Für 150-250CC Motorrad Roller Moped ATV" findet man allerhand Bauteile die viel versprechen. Ich krauft einen schwarzen klotz mit 4 Adern für etwa 8 Euro. Beschriftung lautet "AC input, guound, DC+out" (incl Schreibfehler)
Ich das Gerät erst einmal an einem Labornetzteil getest. Wenn die Spannung am Ausgang die Ladeschlussspannung einer 12V Batterie erreicht, wird der Eingang kurz geschlossen. Dies hat zur Folge, dass die Leistung am Eingang drastisch singt (P=U*I) und die Spannung einbricht.
Dieser Klotz ist nicht sonderlich große und passt gut versteckt und halbwegs mit Luftversorgt in die Lampenmaske der Schwalbe. So bin ich nun schon einige Zeit unterwegs.
Ich habe mit dieser Konfiguration fast immer 42W zur freien Verfügung.
Wenn man das ganze Spiel jetzt noch ein wenig weiter treiben will und noch mehr Leistung haben möchte,dann gib es die Möglichkeit die Lichtspule für den Scheinwerfer ebenfalls zu tauschen und eine weitere 42W Spule einzubauen. Somit gewinnt man, abzüglich des Frontliches welches 35W bei mir hat, weitere 7W und ist schon bei 49W. Jetzt kann man bequem auf 25W umbauen und ist bei 59W angekommen. Jeder darf sich selbst ausdenken, was er dadran alles betreiben kann.
Vergleich: Vape & SLEZ
Elektrische (Unterbrecherfrei) zünden beide (nie wieder Unterbrecherkontakt warten)
Schauen wir uns die Vape an, so hat diese auch nur 100W. Ich komme, wenn ich will, auf 84W. (Beleuchtung muss bei beiden Systemen betrieben werden)
Wenn Ihr also mich fragt: Ich habe meine alternative zur Vape gefunden
---- Edith sagt:
Mir sind noch 2 Sachen eingefallen:
1. Ob die potentialfreie Spule überhaupt notwendig ist, weiß ich gerade gar nicht. Das müsste ich nochmal überdenken
2. Auch mit anderen Zündungen von Simson sollte so ein Aufbau bedingt machbar sein. Jedoch habe noch im Hinterkopf, dass bei den Polrädern für Unterbrechungszündung das magnische Feld nicht stark genung ist um die 42W zu induzieren. Jedoch ergibt auch bei 21W 6V so ein Aufbau schon sinn um eine ausreichende Batterieladung bereitzustellen. Hinweis: Die Diode im Stinogleichrichter halbiert die Leistung, da die eine Halbwelle trauriger Weise immer kurz geschlossen wird.