springt an geht aber gleich wieder aus

  • Hi,


    brauche wieder mal euren Rat :-). Mein Simmi blödelt wieder: Folgendes Verhalten.


    Sie springt mit (frisch getrockneter sehr neuer) ZK an, läuft dann ca. 10-15 sekunden (bei 3000 U/min) und geht wieder aus. Gas geben lässt sie absaufen. Das Spiel ist repruduzierbar, wenn man die ZK wieder getrocknet hat.


    Vergaser habe ich gecheckt: Alles frei, Schwimmer kein Taucher und richtig eingestellt, kein Wasser drin, Düsen frei, Überlauf funktioniert es suppt aber nichts raus, etc.
    Gemischschraube ist 5 halbe Umdrehungen rausgedreht. Lufi scheint auch ok. Verhalten tritt aber auch mit und ohne auf. Auspuff ist frei. Zündung ist eine Elektronik, ging immer 1a. Habe es nie angefasst und will es auch Vermeiden. Zündfunke groß und blau. (... wie gesagt springt ja auch an)


    MaybeOfTopic:
    Ist kürzlich mal abgesoffen, ging aber nach offen stehenlassen + neuer ZK wieder


    PS: Bestach bisher durch 1a anspringen (selbst im Winter ohne choke). Was hat sie nur? Ich versteh das nicht. :roll:


    Danke&Gruß
    Rainer

  • Es sind bestimmt nicht meine beiden neuen ZK kaputt. Mit einer bin ich sogar 20 km gefahren. Ich denke nicht, dass das Problem die ZK sind. Es ist bestimmt der Vergaser. Aber was ist da falsch?


    Sind 5 halbe Umdrehungen zu fett? Wie soll ich das passende Maß finden? Könnte es an der "Gasschieberschraube" schraube liegen? Wie weit muss/darf die raus?


    Danke und Gruß
    Rainer

  • Erstmal muss der Laden namens Ansaugtrakt richtig (und dicht) zusammengesetzt sein, und die Innereien des Vergasers auch alle in Ordnung sein - Düsen, Kanäle, Bohrungen.


    Dann geht's ans Einstellen. Leerlaufschrauben und Teillastnadel können nur dann in ihren "Soll"-Bereichen sein, wenn der Rest auch alles passt. Also: Schräubchendrehen kommt als letztes, nicht als erstes :)


    So eine Baustelle hatte ich heute nachmittag schon, gugsdu hier, was alles falsch sein kann :D


    http://www.schwalbennest.de/in…iewtopic&t=27148&start=60

  • .. also ohne jetzt überheblich wirken zu wollen. SO sieht mein vergaser ganz sicher nicht aus!
    Habe Ihn wie gesagt ja auch gereinigt und Schwimmerstand korrekt (28mm,32,5mm) eingestellt. Düsen sind auch frei. Welche Düse sollte bei der Fehler-charakteristig auch dicht sein?


    Was mache ich falsch?


    Danke und Gruß
    Rainer

  • OK, das ist ja schonmal ein guter Anfang. Weiter im Text: Sind die Düsen die richtigen, sind die Leerlauf- und Startvergaserkanäle frei (Übergangsbohrung nicht vergessen)? Ist die Teillastnadel die richtige und hängt sie in der richtigen Kerbe? Kann man den Gasschieber an der Stellschraube glatt und hakelfrei einstellen? Wie weit ist die Leerlaufgemischschraube offen? Schließt der Startvergaser? Schließt das Schwimmerventil?


    Im eingebauten Zustand: Haben beide Seilzüge etwa 2 mm Spiel, wenn nicht betätigt? Sitzen die Flansche plan, sind die Papierdichtungen frisch? Ist der Ansaugweg nach außen hin dicht? Der Luftfilter atmet noch?

  • Hallo,


    danke für die vielen Anregungen :wink:


    Zu den Fragen:


    1. Ja Düsen sind frei (ob's sich richtigen sind kann ich jetzt nicht 100 pro sagen (müsste ich erst nachschauen) aber es hat bisher ja super damit funktioniert. Ich denke also schon.)
    2. Was meinst du mit Leerlauf- und Startvergaserkanäle + Übergangsbohrung?
    3. Teillastnadel: Das untere der zwei Blättchen hängt in der dritten kerbe von oben. Habe es auch mit der 2ten Versucht aber das Problem hat sich nicht gegeben.
    4. Gasschieber an der Stellschraube glatt und hakelfrei
    5. Gemischschraube: 5 halbe Umdrehungen rausgedreht (von festgedreht aus ...)
    6. Gasschieber-Schraube ca 1 Umdrehung rausgereht. Habe es auch mit 2 und 2,5 probiert. Keine Änderung :-(.
    7. Choke schließt sauber
    8. Schwimmerventil schließt und er läuft auch nicht über.
    9. Choke-Seilzug hat 2 mm Spiel, Gaszug < 1mm
    10. Flansche sollten plan sein. Ich war entsprechend vorsichtig beim anziehen der Muttern. Kann morgen mal etwas Bremsenreiniger draufsprühen um das zu testen.
    11. Dichtungen nicht neu aber in gutem Zustand. Sowohl die Gummidichtung für die "Vergaserhälften" als auch die Dichtung am Flansch.
    12. Ansaugweg ist frei. Verhalten ist mit und ohne Lufi reproduzierbar.


    Danke für alle Antworten


    Gruß
    Rainer

  • OK soweit.


    Dann ran ans Einstellen.


    Sie dreht im Leerlauf auf 3000 hoch?


    Gasschieber: Mehr Spiel an den Gaszug. Auch bei ganz herausgedrehter Gasschieberschraube und maximalem Lenkeinschlag müssen noch 2 mm übrig sein, damit der Schieber auch schließen kann, wenn er soll.


    Dann schraubst du die Stellschraube so weit wieder hinein, bis sie gerade wieder am Schieber anliegt (so dass er sich grade noch nicht davon bewegt). Das ist die Ausgangsstellung - die empfohlenen "Umdrehungen" sind von hier aus, REINschrauben gibt mehr Luft.


    Die waagrecht liegende Leerlaufschraube zusammen mit der Extraluft durch den Gasschieberspalt machen dann zusammen Leerlaufdrehzahl und -gemischfettung.


    Das ganze kann man natürlich nur bei betriebswarmem Motor einstellen; am kalten Motor dran rumzuschrauben macht keinen Sinn. In dem Fall nimmst du die empfohlene Grundeinstellung und fährst erstmal was.

  • Hallo,


    erstmal Danke für die genaue Beschreibung. Werde es Morgen, wenn es hell ist genauso machen.


    Heißt das, dass sie mit:


    - 2mm Spiel + Gasschieberschraube am Schieber anliegend
    - Leerlaufschraube 5 halbe Umdrehungen raus


    anspringen sollte? Damit ich sie zumindest warmfahren kann? Andersgefragt: Ist dies die (ixh bin arrig und springe einfach an :)) ) Grundeinstellung?


    Danke und Gruß
    Rainer

  • Hi,


    habe es wie gestern besprochen versucht. Also 2mm Spiel an den Seilzügen und Grundeinstellung am Vergaser (Leerlaufschraube 5 halbe Umdrehungen raus, Gasschieberschraube 3 ganze Umdrehungen raus, bisschen Choke).


    Leider gleiches Verhalten. Springt mit "frischer" Kerze an läuft ein paar Takte geht wieder aus. Kerze ist ein bisschen nass. Kicken oder Anschieben machen keinen Unterschied.


    Was mach ich nur falsch? So ein bockiges Teil hatte ich echt noch nie X(


    Danke und Gruß
    Rainer

  • Hi,


    ich glaube, dass ich was gefunden habe. Bei der x-ten Vergaserreinigung habe ich festgestellt, dass der kleine Federbolzen das Nadelfentiels nicht mehr federt. Er fällt (wenn ich den Vergaser auf den Kopf stelle) lustlos mit rein :-(.


    Könnte es daran liegen?


    PS: Werde es sowieso tauschen. Verstehe nur nicht, wie sich das auf die "geht an und gleich wieder aus Problematik" auswirken sollte.


    Hat jemand eine Idee?


    Danke und Gruß
    Rainer

  • Hi Liebe Leute,


    langsam gehen mir echt die Ideen aus. Habe heute Morgen nochmal den Vergaser neu bedüst und eingestellt. Dann habe ich die Bude zur Tanke geschoben und neuen Benzin/Gemisch besorgt. Ein neuer abgeschirmter Kerzenstecker ist dran und ich habe einen schönen Funken an der neuen ZK. Nadel hängt in der vierten Kerbe. Gemischschraube 2,5 Umdrehungen rausgedreht.


    Habe die Simmi auf dem Weg zur Tanke nun recht lang "trockengeschoben". Mit gezogenem Choke ließ sie sich antreten (1xTritt). Leider ist sie nach 20 Sekunden wieder ausgegangen und dann wollte sie nicht mehr. Weder kicken noch anschieben. Habe sie also wieder "trockengeschoben". Dann konnte ich sie durch anschieben zu erneutem 20 sekündigem Arbeiten überreden. Nachdem sie ausgegangen ist, ist die Kerze sehr naß und ich muss sie trocknen. Bloßes wiedereinschrauben danach reicht nicht. Sie will erst wieder ca. 1km "trockengeschoben" werden.


    In der Vergasergrundeinstellung müsste sie doch laufen? Laut Vorbesitzer ist es eine Elektronik. Kann da was an der Zündung sein, dass in dieses Fehlerbild passt.


    Bin mit meinem Latein am Ende. Biiiiiiiiiiiiiiiite helft mir. :shock:


    Danke und Gruß
    Rainer

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