Sprit läuft aus dem Vergaser-Überlauf-Schlauch

  • Wahrscheinlich gabs ds Thema hier schon, ber die SUFU hat mich zu keinem passenden geführt.


    Bei meiner Schwalbe läuft Sprit aus dem Vergaser-Überlauf-Schlauch - also es entsteht immer wieder ne kleine Benzinpfütze...hatte den vergaser auch schon auseinander und habe ihn mit Waschbenzin gereinigt - hat mix gebracht - es läuft immer noch über. der Schwimmer ist übrigens dicht.


    Was könnte kaputt sein?

  • moin,
    ist der schwimmer denn auch richtig eingestellt?
    ventil + schwimmer leichtgänig, oder hakt da was.
    beide schwimmerkammern auf gleicher höhe?


    nen bischen öl+benzin aufm motor kann man aber auch als normal betrachten.
    nur halt keine richtige pfütze!


    mfg
    lebowski

    "Scheuen Sie nicht die kleine Mühe und schmutzige Hände, es lohnt sich immer!"

  • was geht denn an dem schwimmer einzustellen?
    lichtgängig war alles und die höhe war gleich (vllt nich auf den 10tel mm aber sah nich schief aus)


    es läuft zumindest so viel benzin aus dass es sicher nicht i.o.sein kann.

  • Also das Problem hatte ich bei meiner Schwalbe auch seit gestern.. habe mir heute ein neuen Benzinhahn geholt und eingebaut.. jetzt ist wieder alles in Ordnung


    vielleicht hilft das ja

  • Schönen Abend,


    der thread ist zwar schon etwas älter, aber das Problem tritt ja immer wieder einmal auf. So auch heute bei mir. Ich habe einen BVF 16 N-1-12 Vergaser. Einige ergänzende Anmerkungen, die vielleicht helfen können:


    Nach Ausbau und Öffnen des Vergasers stellte sich heraus, dass eine der beiden Schwimmerkammern undicht ist und mit Benzin vollgelaufen war. So konnte das Ventil nicht mehr korrekt arbeiten und das Benzin floss nur so in Strömen aus dem Überlauf, solange der Benzinhahn geöffnet war.


    Einen neuen Schwimmer eingebaut (Nachbauteil) und dabei festgestellt, dass der Stift des Scharniers, mit dem die beiden Schwimmer gehalten werden, bei diesem Nachbauteil kein bisschen hält und fröhlich hin und her rutscht. Anders beim Original-Bauteil, wo der Stift sich zwar mit leichtem Druck heraus schieben lässt, ansonsten aber gut festsitzt. Angesichts dieses Qualitätsproblems habe ich lieber den alten Stift verbaut.


    Einstellen des Schwimmers. In diesem Tutorial wird eigentlich gut gezeigt, wie's geht: http://www.youtube.com/watch?v=B0RM1rRzNYM. Es gibt allerdings einen Fehler bzw. eine Ungenauigkeit in diesem Video, die dazu geführt hat, dass ich die Schwalbe trotzdem nicht starten konnte: Bei 1 min 42 sek wird gesagt, um den Abstand zwischen Schwimmerkammer-Oberkante und Gehäuse zu messen, müsse man das Schwimmerventil eindrücken. Das stimmt aber nicht, die Blechzunge der Schwimmerkammern muss am Stift des Nadelventils anliegen, darf diesen aber nicht eindrücken! So ist's auch im "Schwalbe-Buch" (ed. Erhard Werner), S. 86 beschrieben. Das macht in der Praxis vielleicht "nur" 1,5 mm aus, hatte aber zur Folge, dass ich den Vergaser heute gleich viermal auseinander und wieder zusammen geschraubt habe. Erst nach nochmaligem Messen und Ausrichten der Schwimmerkammern lief dann alles reibungslos.


    Es grüßt Pneumant

    KR 51/2 E (Bj. 1982, billardgrün) | KR 51/2 N (Bj. 1981, blau)

    Einmal editiert, zuletzt von Pneumant ()

  • Den Stift schlägt man am besten an einem Ende vorsichtig ein wenig platt mit dem Hammer, damit er leicht klemmt, falls er das nicht von selbst tut. Tat er bei meinem Originalvergaser auch nicht.

    Die Dummen haben das Pulver nicht erfunden. Aber sie schießen damit.

    • Offizieller Beitrag

    Ich wäre da vorsichtig und zufrieden, wenn der Stift schön locker sitzt. Einmal habe ich beim Versuch, einen fest sitzenden Stift vorsichtig rauszudrücken, das Vergaseroberteil kaputt gemacht, weil ich wohl doch nicht vorsichtig genug war und ein "Lagerbock" abgebrochen ist.


    Peter

  • Der Stift für den Schwimmer muss sich leicht hin- und her schieben lassen, damit der Schwimmer ohne Werkzeug ausgewechselt werden kann.


    Noch ein Tip:
    bei den neuen BVF-Vergasern von MZA stimmt zu 95% der Schwimmerstand! Mit dem Rumbiegen am Schwimmer, nach den bekannten Tabellen, ohne eine Prüfung des Benzinpegels z.B. nach der "Senfglasmethode" wird zu 95% der Schwimmer falsch eingestellt!


    Merke:
    Ohne eine Prüfung des tatsächlichen Benzinpegels im Vergaser, ist die Biegerei nach Tabelle reine Glücksache, oder meistens sinnlos, oder falsch!

    Perfekte Arbeit macht dauerhaft Spaß. Murks schafft dauerhaft Verdruss!

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