Hallo ins Forum,
nach langer Simsonabstinenz, habe ich mir für schmales Geld wieder mal eine 2er Schwalbe gekauft. Und wie sich das für Simson gehört war die erste Fahrt natürlich nicht problemfrei. Schütteln im Lenker und Probleme mit dem Standgas. Ich dachte, das beides relativ schnell lösbar ist - aber leider ist dem nicht so. Das Schütteln konnte ich durch Anziehen des Lenkkopflagers abmildern aber weg ist es immer noch nicht. Räder drehen rund (sehr geringe Beule in der Felge), Bremse ist zentriert, LKL ist fest angezogen aber leichtgängig. Wodurch kann jetzt noch das Lenkerschütteln beim Bremsen kommen? Eine Unwucht müsste man doch schon vorher bemerken oder wie seht ihr das?
Zweites Problem: Ich bekomme kein vernünftiges Standgas eingestellt (16N1-12). Den Motor habe ich neu gelagert, gedichtet und eine neue KW verpasst, Vergaser neu bedüst und geplant, Ansaugmuffe neu, Lufi neu, Schwimmerstand mit Messschieber und Senfglasmethode sorgsam eingemessen, Vergasaser im Ultaschallbad gereinigt, Chokegummi neu und Leerlaufluftschraube 1 1/2 Umdrehungen draußen. Wie sehr ich auch daran herumstelle: Wenn das Standgas stabil ist, alles in Ordung: Gute Gasannahme und Durchzug. Läuft die Simse aber länger im Standgas oder fährt Steigungen geht die Drehzahl erst sehr stark runter und danach geht sie aus. Anwerfen ist dann nur noch mit langem Schieben möglich. Kerzenbild ist dunkelbraun. Wäre nett, wenn ihr ein paar Ideen einwerfen könntet
Gruß
Tuelle
Standgasprobleme und "Schütteln" im Lenker KR51/2
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Wodurch kann jetzt noch das Lenkerschütteln beim Bremsen kommen?
Bei mir hatte sich mal die Verschraubung der Schwinge am -träger losgerüttelt, was ein heftiges Aufschaukeln zur Folge hatte!
Ausgeschlagene Schwingenlager sollen ebenso ähnliche Auswirkungen haben können.
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z.B. unrunde Bremstrommel, rubbelnde Beläge, defekte Stoßdämpfer...
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Moin Tuelle91
Prob 1: Ich habe den aufgeführten Verdächtigen nichts hinzuzufügen.
Zu Prob 2:
Mach mal die Luftschraube noch ne halbe Umdrehung raus,
dann nochmal warmfahren und Standgas einstellen.
Überprüfe auch gelegentlich die Abgasführung.
Ein "zugepeekter" Endtopf oder ein undichter Krümmer
können einem ganz ordentlich den Tag versauen.
LG Kai d:) -
Die Antwort kommt zwar erst 10 Tage später aber: Standgas habe ich jetzt ganz ordentlich hinbekommen. Ich hab bei der "Senfglasmethode" immer von der äußersten Kante des Benzinpegels aus gemessen. Das kommt aber nicht wirklich hin, da die Flüssigkeit ja noch ein kleines Stück die Glaswand hochkriecht. Ich bin jetzt etwa 1mm über diese Marke gegangen - der Schwimmerstand wird jetzt etwas höher als angegeben sein - und sie läuft perfekt.
Zu der Rüttelei: Ich habe das Rad mal eingespannt: Es ist tatsächlich ein minimaler Schlag in der Bremstrommel. Ich frage mich allerdings wodurch die sich verziehen soll...
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Die Trommel verzieht nicht sich selbst, sondern derjenige, der das Rad eingespeicht hat. Ungleichmäßiger Zug auf der offenen Seite der Trommel macht den Kreis zum Ei.
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Kann man das nochmal korrigieren lassen oder muss hier ein neues Rad her?
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Wenn das Ei nicht all zu extrem ausgebildet ist, kann man die Trommel ausdrehen lassen. Auch das ganze Rad muss eigentlich nicht getauscht werden. Es reicht, die Nabe zu wechseln.
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