Suche guten Logopäden im Raum Flensburg-meine Schwalbe stottert.

  • Es gibt Dinge, die ich einfach nicht verstehe.


    Schwarze Löcher, wie man die NPD wählen kann, oder 0,25 Liter Dosen mit Cola (das ist ja wohl ein Witz!).
    Aber es gibt auch Dinge, die ich an meiner Schwalbe nicht verstehe.


    Vorgestern hab ich das gute Wetter genutzt und bin an die Nordsee in das nette Kaff Dagebüll gefahren. Die Hinfahrt war die reinste Freude. Das Moped lief astrein.
    Auf dem Rückweg hab ich kurz zum Tanken angehalten. Und dann begann das Stottern.


    Beim Vollgas geben beschleunigt das Moped unter ruckeln bis 60 km/h. Vorher standen locker 65 km/h auf dem Tacho. Bei Halbgas stottert dabei absolut gar nichts.


    Erst hatte ich den Sprit unter Verdacht weil es mir seltsam vorkam, dass das Moped erst nach dem Tanken schlecht lief. Also Sprit raus, neuer rein. Kein spürbar besseres Fahrverhalten.
    Dann begann die Suche. Hier eine Auflistung der Dinge, die ich kontrolliert habe.


    -Benzinhahn auseinander gebaut und gereinigt
    -Vergaser auseinander gebaut und gereinigt (samt Düsen) und Schwimmerstand kontrolliert
    -Zündkerze gewechselt
    -Auspuff gereinigt


    Leider stottert der Motor weiterhin.
    Ich bin jetzt circa 800 km seit meinem VAPE Einbau ohne Probleme gefahren.


    Wenn das Problem bei der Zündung zu suchen wäre, müsste es doch auch im Teillastbereich diese "Aussetzer" geben, oder?
    Es fühlt sich aber meiner Meinung nach an, als würde Sprit fehlen. So als müsste man eigentlich gleich auf Reserve schalten.


    Ich habe jetzt prophylaktisch mal einen neuen Benzinhahn bestellt.
    Habt ihr noch andere Ideen, weshalb der Motor gerade solche zicken macht?


    Achso und anspringen ist kein Thema. Das erste Mal am Tag spätestens beim Dritten Kick. Und danach muss ich den Kickstarter nur angucken und die Mühle läuft. Wenn der ZZP sich warum auch immer verstellt hätte, müsste das Anspringverhalten doch auch darunter leiden...denke ich.


    Vielleicht sehe ich den Wald vor lauter Bäumen ja nicht....bin für jeden Tipp dankbar.


    Gruß aus Flensburg
    Phil

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Phil,


    hast Du denn man den Benzinfluss gemessen?
    Wiki: Benzinversorgung
    Hast Du den Zündzeitpunkt mit einer Zündblitzpistole kontrolliert? Nicht dass die Scheibenfeder abgeschert ist und das Polrad sich verdreht hat.


    Peter

  • Ich hoffe dir wird geholfen,meine Mopeds machen allerdings auch auf dem Heimweg immer komische Sachen ;) sogar ohne Vape ich rede von 70 km Strecke und bei km Punkt 60 will mein Liebling nicht mehr,wobei ich da Wärmeproblem ausschließen darf und kann.

    • Offizieller Beitrag

    Ich glaub tatsächlich, dass der Ansatz mit der Benzinversorgung, den du ja schon verfolgt hast, der richtige ist. Gerade, wenn man kurz vorm Tanken möglicherweise auch noch auf Reserve schalten muss, kann da einiges an Dreck ins System kommen. Vielleicht hast du bei der Reinigung von Vergaser und Benzinhahn ja irgendwas übersehen - das kommt in den besten Familien vor.

  • ich versuche auch mal zu helfen.
    Hast Du im Benzinschlauch zwischen Hahn und Versager ein Filter drin? Wenn ja, wirf doch da mal einen Silberblick drauf. Er gehört raus.
    Der ist für senkrechte Einbaulage. Wagerecht bildet sich eine Luftblase, die den Benzinfluß hemmt.
    Eine andere Möglichkeit wäre ein verstopfter Filter am Hahn im Tank. Das kannst Du prüfen, wenn der Schlauch abgezogen wird und man die durchlaufende Benzinmenge mißt. So ca. 200ml pro Minute.
    Stimmt oft nicht, wenn Rost im Tank ist. Daraus ergeben sich auch meist andere Störungen.
    Wenn alle bisher genannten Einflüsse ok sind, muß man weiterüberlegen.
    mfG

  • Der Benzinschlauch bei der Schwalbe muss perfekt verlegt sein, andernfalls bekommt man da richtige Probleme.
    Ich hatte schonmal überlegt einen KR50 Hahn zu nehmen da der am Schlauchanschluss ja abgewinkelt ist.


    Meine Schwalbe hat das Problem da bei wenig Sprit im Tank manchmal das Benzin nicht nachläuft wenn ich einen langen steilen Berg hoch fahre. Kurz vor unsrem Ort ist einer mit 14%, ich bleibt öfters mal stehen wenn der Sprit fast alle ist und er nicht nachläuft ^^

    • Offizieller Beitrag

    Und wie macht man das?


    So kurz wie möglich und so lang wie nötig, dabei keine Knicke und keine "Berge" einbauen.


    Peter

  • eine gute durchflussmenge am schlauch nützt dir wenig, wenn du nicht auch mindestens einmal mit angeschlossenem vergaseroberteil misst. denn nur dann kannst du feststellen ob das schwimmernadelventil auch die geforderte menge sprit durchläßt

    manche kennen mich, manche können mich

  • Moin!


    Einen extra Spritfilter habe ich nicht zwischen Benzinhahn und Vergaser. Das habe ich schon mehrfach gelesen, dass dort keiner hin soll. Ich werde mir alle Düsen nochmal anschauen. Eventuell hängt ja das Schwimmernadelventil....


    Danke für den Tipp mit dem verlegen des Spritschlauches. Werde das dann mal optimieren.
    Ich melde mich, wenn ich den Fehler gefunden habe!


    Danke bis dahin!


    Phil

  • Moin!


    So. Benzinhahn neu, Düsensatz neu. Keine Verbesserung. Wenn ich langsam beschleunige, komm ich ruckelfrei auf gute 55km/h. 60km/h+ sind unter ruckeln auch drin. Dazu ist mir ein Geräusch aufgefallen, dass vorher meine ich nicht zu hören war. Eine Art metallisches Singen. Aber auch nur bei Vollgas. Wenn ich, wie gesagt, langsam hochbeschleunige ist alles in Ordnung.


    Können eventuell die Kolbenringe defekt sein? Könnte das eine Ursache sein?


    Ich bin momentan wirklich überfragt. Das Moped springt klasse an, hat einen sauberen Leerlauf und dreht ebenso sauber hoch. Nur bei Vollgas fängt die Kiste an zu stottern.


    Bei Zeiten gucke ich mir dann nochmal die Zündung an. Ist eine VAPE Zündung...weiß also nicht, ob ich da so viel erkennen kann/werde....


    Ich bin irgendwie demotiviert.


    Gruß
    Phil

  • Das Singen kann von den Zylinderrippen kommen, wenn diese durch den Motor mit ihrer Eigenfrequenz angeregt werden. Es kann aber auch von verschlissenen Kolbenringen kommen (zumindest wenn es ungewöhnlich laut ist - ist aber eher eine Art Klingeln/Rasseln). Hast du ein Messgerät für Kompression? Kostet ca. 20 Euro. Wenn jemand von den Experten mal einen Solldruck im Kopf hätte könnte man eine verschlissene Zylindergarnitur ausschließen. Kann ansonsten nur y5bc anschließen: Schwimmerstand mit Senfglasmethode einmessen, am besten mehrmals und schauen ob Sprit schnell genug nachfließt. Wie schnell das ist kann ich schlecht sagen, aber das Standard-Aldi-Senfglas sollte nicht länger als eine halbe Minute brauchen. Eher weniger.
    Für mich hört sich das eher nach einer zu fetten Vergasereinstellung an. Wie springt sie denn an, wenn der Motor kalt ist? Auf den ersten Kick ohne Choke?


    Edit: Aus dem Bauch heraus würde ich das Problem auf der Vergaserseite suchen. Wie stark du beschleunigst ist der Zündung ja im Prinzip egal, du kannst ja alle Drehzahlbereiche bis zur Höchstgeschwindigkeit passieren, wenn du gefühlvoll Gas gibst. Wenn der ZZP falsch wäre, sollte man die Höchstleistung auch nicht erreichen können.
    Bekommt der Tank durch den Tankdeckel gut Luft?

  • Ich leih mir nächste Woche mal solch ein Messgerät aus und werde die Kompression mal überprüfen.


    Gekauft habe ich die Schwalbe mit angeblich regeneriertem Motor. Da aber für manche schon ein Ölwechsel mit einer Regeneration gleichzustezen ist, gebe ich da nicht sonderlich viel drauf. Sollte es aber tatsächlich stimmen, hat der Motor (bzw die Kolbengarintur) jetzt ungefähr 2000km runter.


    Also beim ersten Start am Tag muss ich immer mit gezogenem Startvergaser zwei-drei mal kicken, bis der Motor läuft. Danach ohne Startvergaser direkt beim ersten Kick.


    Es irritiert mich einfach, dass das Moped 100km am Stück problemlos lief und nach einer kurzen Tankpause auf einmal solche Mucken macht. Aber so ist das nun mal.
    Der Vergaser ist übrigens auch erst die besagten 2000km gelaufen.


    Von übermäßigem Verschleiß gehe ich daher auch nicht aus....


    Danke für die Tipps bis jetzt!

  • Wo du den regenerierten Motor ansprichst: Sind die Wellendichtringe vielleicht schadhaft? Auf die Lichtmaschinenseiten könnte er Luft ziehen, auf der Kupplungsseite auch Öl. Im Zweifelsfall würde ich erstmal alles sicherstellen, was schnell gemacht ist:
    Tank sauber?
    Luftloch im Deckel groß genug? (Zum Test einfach mal ein kurzes Stück ohne fahren)
    Ausfluss aus dem Tank großgenug? - Muss kein Hochdruckstrahl sein, aber sollte auch nicht tropfenweise da rausfließen
    Vergaser wirklich dicht und sauber? - Im Zweifel Ultraschallbad
    Vergaserflansch ist plan? - Kannst du auf einer ebenen Glasscheibe prüfen und mit Hilfe feinen Schleifpapiers wieder korrigieren
    Lufi sauber?
    Gummimuffe zwischen Gaser und Lufi fest?
    Schlauch sitzt fest am Luftberuhigungskasten?
    Krümmer fest?


    Ansonsten einfach ein bisschen mit den Schwimmerständen experimentieren und beim Schwimmereinstellen ruhig Zeit lassen. Das es an der Kompression oder der Zündung liegt kann ich mir nur schwer vorstellen. Mit verschobenen ZZP müsste sie wie du schon sagtest deutlich schlechter anspringen.


    Was mir sonst noch einfällt: Ein gebrochener Sprengring vom Kolbenbolzen geistert im Kurbelgehäuse herum. Hatte das selbe schon mal gehabt und hat sich besonders bei Vollgas bemerkbar gemacht. Du spürst dann aber ein deutliches Abbremsen des Motors. Ich bin lange nicht drauf gekommen und noch 200km damit gefahren, bis sie mir im Harz dann endgültig verreckt ist. Also merken: Die Sprengringe IMMER erneuern. Wird bei Regenerationen oft vergessen - hab ich auch - und "zahlt" sich später dann aus.

  • Salve!


    Ui Wellendichtring. Hört sich ja nicht sonderlich gut an.


    Also was ich, wenn ich deine Liste abarbeite bestätigen kann:
    -Tank ist sauber
    -Luftloch im Deckel werde ich kontrollieren (wäre natürlich toll, wenn es daran liegen würde)
    -Die Spritdurchflussmenge ist meiner Meinung nach vollkommen ausreichend (es ist auf jedenfall deutlich genug Sprit, um den Teil der verbrannt wird wieder aufzufüllen)
    -Vergaser werde ich (nochmal) komplett reinigen
    -Schlauch am Lufterberuhigungskasten und Krümmerstiz werde ich kontrollieren


    Danke für die Denkanstöße


    Ich habe den Schwimmerstand bis jetzt immer mit Hilfe einer Schieblehre eingstellt, was ja auch wunderbar funktioniert hat....bis Tag X, an dem sich auf einmal auf wundersame Weise irgendetwas verstellt hat bzw. ein Defekt aufgetreten ist


    Den Motor möchte ich als Laie nur sehr ungern öffnen. Mit 16 Jahren habe ich mal aus langeweile an meiner S51 (warum habe ich die nur verkauft.....) die Stehbolzen am Zylinder etwas....."nachgezogen". Mit dem Ergebnis, dass einer abgerissen ist. Das war nicht klug. Aber aus Fehlern lernt man. Und ich lerne eben viel.
    Trotzdem werde ich erst mal alles andere abarbeiten!

  • Nabend,
    mach dir mal keinen Kopf irgendwann kriegt man auch die störrischsten Esel ans Laufen.


    für den Schwimmer kann ich dir nur die Senfglasmethode© (steht soweit ich weiß im Wiki) empfehlen. Denn der Pegelstand im Vergasergehäuse ist in der Beziehung das primär wichtige. Oftmals kamen die anderen Maße, nach denen man den Schwimmer normalerweise einstellt nicht ganz hin - unterschiedliches Gewicht oder Volumen der Nachbauten. Wie dem auch sei: Der Schwimmer verbiegt sich nicht von alleine. Lass den erstmal so wie er ist und kontrolliere mit Hilfe der o.g. Methode den Pegel (guckst du hier für die Maße: Simson BVF Vergaser 16N1 und 16N3 - Daten und Einstellen und hier für die Methode: Senfglasmethode ). Schalte am besten noch einen Spritfilter dazwischen falls du noch keinen hast. Wenn du den Vergaser einstellst versuch es am besten erst mit einer leicht fetteren Einstellung, falls es mit der Grundeinstellung nicht klappt. Dadurch wird zwar die Verbrennung ungünstiger aber sie sollte zumindest auch in hohen Drehzahlen durchlaufen. Bei der Testfahrt lass die Schwalbe einen paar Minuten mit offenen Benzinhahn stehen und versuch dann möglichst zügig auf Volllast zu kommen. Ich habe es vorhin mal ausprobiert, auch mit geschlossenem Hahn und vollständig gefülltem Gehäuse sollte die Kraftstoffmenge für eine kurze Zeit auch für Vollast reichen. So könnte man zumindest Benzinmangel ausschließen. Wichtig ist eben auch, dass ein ausreichender Volumenstrom (Benzinmenge) durch das Vergaseroberteil kommt. Es sollte schon leicht fließen, tröpfeln reicht nicht.
    Wie sieht`s mit der Teillastnadel aus? Hängt die möglicherweise falsch/zu tief?
    Nebenluft kannst du mit Startpilot bei laufendem Motor prüfen: Nebel mal die Vergasergegend rund um Flansch und Gummimuffe ein. Wenn sie dann hochdreht zieht sie irgendwo Luft. Falls die Wellendichtringe kaputt sein sollten treten folgende Symptome auf: Auf der Limaseite ist das Innere des Gehäuses in dem das Polrad dreht möglicherweise ölig. Wenn auf der Kupplungsseite was undicht ist, hast du meist sehr starken Qualm und dein Getriebeöl riecht nach Sprit. Ich gehe hier übrigens von einem M541/M531-Motor aus, sollte es ein M53 (KR51/1) o.ä sein, kann die Sache mit den Dichtringen etwas anders aussehen. Falls du einen 16N3-x Vergaser verbaut hast: Die sind oft sehr zickig, da hilft nur ausprobieren. Die Dinger verzeihen so gut wie keine Nebenluft.
    Meistens hilft es, wenn man alles in Ruhe der Reihe nach angeht. Vom Gefühl her passt hier irgendwas zwischen Tank und Zylindereinlass nicht.


    Zu guter Letzt: Sollte der Motor bei hohen Lasten wirklich ruckartig ausbremsen und nicht einfach nur aussetzen, das Ganze in Kombination mit Klimpern im Zylinder, würde ich mir die Mühe machen und den Zylinder mal runternehmen und schauen ob am Kolben noch alles seinen Platz hat. Dauert nicht lange, ist nicht besonders schwer und erspart im Ernstfall eine Menge Geld und Mühen.

  • Moin!


    Also ich habe jetzt alles nochmal kontrolliert. Der Motor zieht keine Nebenluft, Sprit passt.


    Es fühlt sich tatsächlich so an, als würde der Motor nicht nur stottern, sondern auch merklich abbremsen.
    Ein bisschen wie so eine Art Kolbenklemmer. Vielleicht ist das Stottern dann ein Klemmen....


    Ich werde mich dann nächste Woche an den Motor wagen. Benötige ich für das demontieren des Zylinderkopfes und anschließendes zusammensetzen irgendwelches Spezialwerkzeug?


    Tuelle du sprachst von einem Sprengring, der in deinem Fall für Unruhe gesorgt hat. Kann ich dessen vorhandensein bei demontiertem Zylinderkopf prüfen? Oder muss da alles mögliche ausgebaut werden?


    Gruß aus dem Norden
    Phil


  • Ich sag`s mal so: Wenn du auch schon kleinere Kolbenklemmer vermutest schadet es nicht den Zylinder mal abzunehmen. Falls tatsächlich Teile in der Brennkammer oder im KW-Gehäuse sind richten sie da über kurz oder lang richtig Schaden an, sodass du den Motor komplett zerlegen musst um ggf. eine zerstörte Kurbelwelle einschließlich der Zylindergarnitur zu ersetzen. Ich würde mir jetzt erstmal noch keine Sorgen machen aber ich würde vorschlagen, das du nur vorsichtshalber mal nachschaust. Sowas passiert relativ selten - aber es passiert, gerade dann wenn man bei der Regeneration des Motors alte Sprengringe verwendet.


    Zum Spezialwerkzeug: Es kommt drauf an! Ich weiß momentan nicht, ob man bei einer Schwalbe den Zylinder ohne Ausbau des Motors rausbekommt.
    Nimm erst mal den Kopf runter - das müsste auch so gehen. Dazu brauchst du nur eine 10er Nuss mit Steckschlüssel und Ratsche. Du löst die 4 Muttern auf dem Kopf vorsichtig über Kreuz wie beim Reifenwechsel. Also die Muttern erst leicht nacheinander lösen und dann ganz abschrauben. Dann siehst du den Kolben von oben. Betätige den Kickstarter vorsichtig und bringe den Kolben in den unteren Totpunkt. In dieser Stellung kannst du schonmal die Zylinderwände begutachten. Wenn da tiefe Riefen drin sind muss der Motor raus und der Zylinder runter.
    Die Sprengringe die ich meine, kannst du nur sehen, wenn du den Zylinder runter nimmst. Den kannst du nach Demontage des Kopfes einfach nach oben abziehen. Ist nur die Frage ob der Rahmen dabei im Weg ist - ich hab das lange nicht gemacht. Eventuell könntest du auch die Stehbolzen mit Hilfe zwei gegengekonterter Muttern aus dem Motorblock rausdrehen wenn es so nicht klappen sollte. Wenn der Zylinder abgezogen ist, kannst du den ganzen Kolben sehen. Auf Höhe vom oberen Pleuelauge der Kurbelwelle ist der Kolben mit der KW durch einen Bolzen quer zur Fahrtrichtung verbunden. Links und rechts des Kolbens solltes du dann so kleine offene Drahtringe sehen, die an den Enden gebogen sind. Wenn die beide da sind und in ihren Nuten sitzen, ist erstmal alles in Ordnung. Sollte einer fehlen muss der Motor raus. Dazu brauchst du einen Polradabzieher, ein Halteband und eine Stecknuss (17er soweit ich weiß) um das Polrad zu lösen. Ein paar Maulschlüssel und Schraubendreher sind auch hilfreich. Bis auf den Polradabzieher gibts das alles im Baumarkt. Den Abzieher braucht man ohnehin ab und zu und den bekommst du im Internet auch für kleines Geld.


    Edit: In diesem Video hier, ist das für den M541 gut erklärt: https://www.youtube.com/watch?v=5MrUadSyfA8

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