Tagesformabhängiges Starten S51

  • Hallo Leutchen,

    ich hab nun ne S51 - genauer gesagt ne 1B4 '83. Die Maschine ist soweit eigenltich eingestellt von nem Mitglied von den Mopedfreunden Oldenburg, der mir die auch verkauft hat.
    Ich hatte nach dem Transport aber Anlaufprobleme, sie sprang recht selten an. Hab also erstmal geguckt wegen Sprit - wenn man mit offener Kerze kickt riecht es alsbald nach Sprit.
    Zündfunke war nich mehr der Beste trotz nachbiegen - Zündspule im Verdacht mit ihren komplett korodierten Kontakten (war noch die erste dem Fertigungsdatum nach) - also neue Kerze und Zündspule geholt und eingebaut - gut, die Kerze ist geringfügig anders aufgebaut und der Kerzenstecker wackelt ein wenig - aber der Funke kam gut und zuverlässig. Also angekickt - lief 1A. Den Tag über 2-3 Probefahrten gemacht, Maschine sprang immer an.
    Also abgestellt und nächsten Tag noch fix gucken wegen den nichtfunktionierenden Blinkern - wollte sie kurz anmachen - Pustekuchen. Zündfunke da aber ich hab mir den Wolf getreten - nix ging. Starthilfehebel war auch fürn Popo. Kerze ist fast schwarz gewesen nach den paar Testfahrten - wie war das? Zu Fett?

    Ich frag mich einfach, warum die sporadisch gar nich angeht, an anderen Tagen dann sofort - bis ich das in den Griff bekommen habe, wirds auch keine große Probefahrt geben :(

    Hat einer ne Idee?

    Gruß

    Jonas

  • Jop, schwarze Zündkerze = Zu Fett ;)
    Als allererste würde ich nach den Vergaser mal reinigen und neu Einstellen.


    Mehr dazu findest du im wiki unter VERGASER


    Mmh, daran wollte ich eigentlich vorbeikommen - ich gucks mir mal an. Allerdings is mir nich ganz klar, warum der Vergaser der Übeltäter sein soll - verklemmt? Falsches Mischverhältnis? Müsste sie nicht trotzdem angehen?

  • Hallo zusammen,
    ich habe auch Ärger mit meiner S51. Nach 5 Tagen waren die Elektroden ganz schwarz daß der Funke kaum durchging und der Motor zündete nicht mehr. Und wenn dann ging sofort aus. Nach dem ich ne neue Zündkerze verbaut hab, ging er beim ersten Kick wieder an. Nach ein paar Tagen hab ich festgestellt daß mit der Kerze langsam das gleiche passiert. Daraufhin habe die Vape-Zündung kontrolliert und siehe da... war das Polrad zur Grundplatte um ca.6mm verstellt. Ich habe dann die Zündung neu eingestellt, außerdem den Vergaser nochmal eingestellt und das Problem ist nie wieder aufgetreten. Nach ner Woche hab nochmal nach der Zündkerze geguckt und sie ist wie man das so nennt: rehbraun. Also ich würde an deiner Stelle erst mal die Zündung überprüfen und dann den Vergaser einstellen



    Gruß
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  • Nabend Leute,


    habs heute mal wieder geschafft zum Schrauben zu kommen.
    Also rein in die Werke - mal angekickt - kurzes Fehlzünden - nix. 3-4 mal gekickt - gibt es ne Steigerung von nix? :D
    Dann hab ich am Vergaser die Spritleitung abgezogen (Es sammelt sich immer Sprit auf dem Motorblock - mittlerweile glaub ich, der Absperrhahn ist nicht dicht bzw. deren Mutter am Tankablauf) - zwei dreimal so gekickt ohne Benzinschlauch dran, wieder nix. Schlauch wieder drauf - springt 1a an - ab da immer wieder den Tag über - arg. Also ich muss ma gucken ob da die richtige Menge Sprit ankommt ...


    So nun weiter - Einstellen vom Vergaser - mh, ich hoffe ihr könnt mein Erlebtes etwas kommentieren, damit ich weiß obs gepasst hat. Also hab sie gleich nach anspringen eingestellt - man soll das ja nur in der Warmlaufphase machen ...
    Die Leerlaufschraube hab ich soweit reingedreht, bis das Stottern anfing - dann ein Stück wieder raus. Danach hab ich die zweite Schraube (Kratz, wie hieß die nochma?) reingeschraubt und dann raus, um die höchste Drehzahl zu finden - die war über 1-2 Drehungen konstant. Hab sie dann weiter rausgeschraubt, bis der Motor möglichst langsam aber noch ruhig lief - passt das so?


    Mal ne andere Frage: Ich hab nen neuen Endtopf und auch nen neues Krümerrohr - dazu gabs so ne Art billiger Rohrschelle - ich kriege damit aber leider den Übergang nicht dicht - was mach ich falsch? Diese Überwurfschelle verbiegt sich nur ...


    Gruß

  • Moin,
    Wenn da Sprit auf dem Motor steht dann dürfte dein Problem am Schwimmer liegen, da dürfte der Vergaser überlaufen. Das währe auch eine Erklährung für die schwarze Kerze und dafür das du sie nicht vernünftig eingestellt bekommst. Also Schwimmereinstellung überprüfen(Senfglasmethode), den Schwimmer selbst auf Dichtheit kontrollieren und das Schwimmernadelventil auf Funktion prüfen.
    Zur Vergasereinstellung: Du schraubst erst einmal die Drezahl bei warm gefahrenen Motor etwas höher, drehst dann die Gemischschraube ganz rein (dabei solltest du etwas Gas geben da sie sonst ausgeht) und schraubst sie dann soweit wieder heraus bis die höchste Drehzahl erreicht wird. Erst dann wird das Standgas eingestellt. Für die ganze einstellerei hast du am Warmgefahrenen Motor nur ca. 2 Minuten Zeit, sonst Versäuft sie. Bei der anschließenden Probefahrt kannst du dann durch vorsichtiges drehen an der Gemischschraube fein abstimmen, wie sie am besten läuft.

    Kolbenrückholfeder, Vergaserinnenbeleuchtung und blaue Lichtkegel

  • Die Rohrschelle hat zwei Ringe mit unterschiedlichem Durchmesser. Einer passt auf das Krümmerrohr, einer auf den Auspuff. Allerdings - dicht wird das mit den neuen tatsächlich nicht immer. Bei mir ist es schon wirklich fest, aber nach jeder längeren Fahrt muss ich einmal unten abwischen.

  • Nabend Leute,


    also ich bin heute das erste Mal etwas weiter gefahren - erstmal natürlich zur Tanke - Super rein und 1:50 Öl nach - dann von dort nach Hause - 13 km immerhin. Die ersten 7-8 km waren eigentlich Landstraße, also knapp 60 bei mir. als ich dann abbiegen musste hab ich dann die Kupplung gezogen - und aus der Ofen. Reproduzierbar - ich denke, da muss ich das Standgas höher einstellen oder? Wenn ich die Simme am Gas halte beim auskuppeln geht alles gut ...
    Was aber auch ist - sie ging in der Stadt an der Ampel fast immer aus durchs Auskuppeln - Sie ging nich immer sofort wieder an - ich glaub aber ich hab noch nen Wackler an der Zündspule - könnte das auch der Grund sein das sie beim Auskuppeln ausgeht? Durch Lastwechsel und Geruckel?


    Gruß

  • Guten Morgen,
    so wie Du das Problem schilderst würde ich davon ausgehen, dass entweder der Spritfluss nicht in Ordnung ist ( überprüfen : 200ml / Minute sollten aus dem abgezogenen Benzinschlauch tröpfeln ) , das Schwimmernadelventil nicht ordnungsgemäß funktioniert ( überprüfen: Vergaser abbauen, entleeren und in den Einlauf pusten ( wenn Vergaser auf dem Kopf steht geht keine Luft durch, in normaler Position schon ) , Schwimmer undicht oder Vergasereinstellung stimmt noch nicht ( überprüfen: Senfglasmethode ).

    Grüße
    Gerhard

    bevor isch misch uffreesch, isses mir liwwer egal !

  • Guten Morgen,
    so wie Du das Problem schilderst würde ich davon ausgehen, dass entweder der Spritfluss nicht in Ordnung ist ( überprüfen : 200ml / Minute sollten aus dem abgezogenen Benzinschlauch tröpfeln ) , das Schwimmernadelventil nicht ordnungsgemäß funktioniert ( überprüfen: Vergaser abbauen, entleeren und in den Einlauf pusten ( wenn Vergaser auf dem Kopf steht geht keine Luft durch, in normaler Position schon ) , Schwimmer undicht oder Vergasereinstellung stimmt noch nicht ( überprüfen: Senfglasmethode ).


    Grüße
    Gerhard



    Also Sprit guck ich - aber da der Scheiß Benzinhahn auch im geschlossenen Zustand nicht dicht macht, sollte das zumindest beim Anlassen kein Thema sein. Es wird wohl der Schwimmer sein, wie weiter oben schon daraufhingewiesen - also wieder Schrauben. Mich wundern bloß diese Effekte - heute morgen gleiches Spiel - ewig rumgemacht bis sie anging - dann aber ohne Probleme 7 km durch die Stadt gegondelt mit Ampeln und tralala - auf der Arbeit direkt an der Schranke geht sie nach ner leichten Kurve aus - dreimal Kicken - läuft - echt komisch dass das so sporadisch is ...

    gruß

    Jonas

  • Dann schau 'mal verschärft nach dem Nadelventil. Ich hatte auch eines, welches im verschlossenen Zustand sporadisch hängen blieb.

    Gruß
    Gerhard


    Es war viel banaler - Die Zündkabel hatten Spiel an der neuen Zündspule ... Anfängerfehler - man hab ich geflucht :D
    So, hab sie jetzt 30km bewegt in 3 Tagen und war damit zufrieden, wollte heute bisl den Kleinkram anpacken.
    1) Meine Gangschaltung is nich sauber eingestellt: Ich komme quasi beim Schalten in den 1. abundan "darunter", muss also die Schaltwippe bisl hochschieben bis der erste drin is, und ich komme nur in den 3. Macht für mich aber Sinn - die Ziehkeilwelle ist bischen daneben. Also den Lichtmaschinendeckel runtergemacht, die Plastikwelle für den Tachoantrieb runter, erster Gang rein - 46,6 mm. Ähm - das ist schon das korrekte Maß - also mal die M10 runtergemacht und die innenliegende Mutter vorsichtig gedreht - Also das Maß bleibt immer 46,6 mm - nur die Schraube, die die M10 hält, verschwindet mehr oder weniger in Richtung Getriebe ...
    Also Getriebedeckel runter - da viel mir dieses Stück Blech entgegen:
    http://img.xrmb2.net/images/867979.jpeg
    http://img.xrmb2.net/images/657582.jpeg


    Bevor ich da weiterbohre - wo kommt das her/gehört es hin? Ich konnte es im BUCH in keiner Explosionszeichnung finden.
    Und was mache ich beim Einstellen der Gangschaltung falsch? Zur Zeit geht quasi gar nichts mehr :(
    Achja - kurz bevor ich in meiner Werke ankam, so 2 km vorher, hab ich zeitweise den 1. noch reinbekommen - dann aber bin ich noch nichtmal mehr in Neutral gekommen - da ist einfach nix passiert ... nach bisl rumprobieren an der Wippe gings auf einmal wieder ...


    2) Ich hab ne neue Schraubschelle für die Verbindung Endtopf-zu-Krümerrohr geholt (bzw. die vom alten Topf) und so draufgebaut, dass der größere Radius auf dem Endtopf sitzt, der kleinere auf dem Krümerrohr. Egal wie fest ich das ganze anziehe - ist wird nicht dicht - die Simme hört sich immer noch wie nen startender Panzer an - was mach ich da falsch?


    Gruß und Dank


    Jonas

  • Achja, noch ne kurze Frage - der Benzinhahn schließt nicht mehr sauber wenn ich ihn auf ZU drehe - hat da reparieren überhaupt noch Sinn oder gleich nen neuer?

  • Nein, musst nicht gleich einen neuen kaufen.
    Überprüf 'mal die Vierlochdichtung und die Vorspannung des Halteringes für das Küken. Die Schrauben nicht zu fest anziehen und eventuell mit ein wenig Draht sichern, so dass sie sich nicht selber, durch Vibration, herausdrehen und verloren gehen.

    Grüße
    Gerhard

    bevor isch misch uffreesch, isses mir liwwer egal !

  • Gib 'mal Bescheid, was es denn nun war.


    Gerhard


    Werd ich tun - ich hab schon überlegt, hier gabs glaub ich son Bilderrätsel - einfach mal reinstellen :D
    Werd mir mal die ganzen Werkstattvideos von den Mopedfreunden angucken, vl. entdecke ich es dort irgendwo ...

    Gruß

    Jonas

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