Temporärer Ausfall der Zündung (elektronische Zündanlage)

  • Moin!


    Hatte gestern bei einer Ausfahrt das Vergnügen meinen Zündfunken dreimal unterwegs zu verlieren. Fahre mit einer 6Volt Elektronikzündanlage in einer KR51/1. Diese Zündung hat auch schon etliche tausend Kilometer in einem anderen Fahrzeug problemlos funktioniert.


    Beim ersten Ausfall war die Ursache der Panne eigentlich sofort gefunden (Zündfunken weg) aber die Ursache dafür konnte ich nicht finden. Man hat einige Zeit alle Kabel, Zündkabel, Zündkerzen usw. gecheckt und einfach mal wieder zwischendurch gekickt und da war der Funke wieder da. Die weitere Fahrt ging das dann auch recht lange gut - aber die Ursache war halt nicht gefunden.
    Der 2. und 3. Ausfall wurde dann einfach 10-15 Minuten ausgesessen und die Fahrt ging wieder mit Zündfunken weiter... :))


    Habe vorhin sämtliche Widerstandwerte nach der Checkliste von Mosers Homepage durchgecheckt. Mein Verdacht war ja der Geber auf der Grundplatte, da dieses Teil eigentlich das einzige ist das heiss werden kann und dadurch funktionsunfähig wird. Alle Werte von Zündspule, Zündkabel, Spulen usw. sind in Ordnung. Nur weiss ich nicht wirklich was mit dem Widerstandswert des Gebers anzufangen.
    Er beträgt 25,7 Ohm und sollte laut Moser entweder 30 (alte Bauart) oder 15 Ohm (neue Bauart) haben. Ich tippe bei mir auf alte Bauart und weiss nicht ob die geringe Abweichung ein Indiz für einen Defekt ist.


    Jemand eine Idee oder Erfahrung mit diesem beschriebenen Zündausfall?


    Habe keine zweite Grundplatte für die Elektronikzündung rumliegen und möchte schon sicher sein, wenn ich mir eine neue Grundplatte mit Geber besorge und alle Spulen umlöten muss.


    Gruss,
    KielerSchwalbe

  • Der Schwachpunkt an der alten E-Zündung ist schon der Geber auf der Grundplatte. Die Platine, die da halb aus dem Kunststoff heraushängt, schwingt und kriegt so mit der Zeit Risse in den Leiterbahnen.


    Du kannst dir nun aussuchen, ob du erstmal ein anderes Steuerteil und eine zweite Zündspule probierst oder gleich den Geber auswechselst. Kauf aber den besseren, sonst machst du das bald gleich nochmal.

    • Offizieller Beitrag

    Jemand eine Idee oder Erfahrung mit diesem beschriebenen Zündausfall?


    Wie wäre es mit den berüchtigten Wärmeproblem?


    Peter

  • Einen Ausfall herbeiführen ist bei diesem Problem wohl doch etwas zu aufwändig. Bei der Hintour kann ich nicht genau sagen nach wieviel Kilometer der Ausfall kam aber bei der Rücktour war es erst nach über 60 Kilometern! Nicht wirklich was um mal eben um den Block zu kurven... ;)


    Ich hab mal hier ein wenig nach diesem Problem gesucht und finde dabei sehr oft wirklich den Geber als Problem für den Zündausfall, da der Geber halt dem Steuergerät durch einen thermischen Defekt nicht mehr mitteilt, wann ein Zündfunken erfolgen soll.


    Die Grundplatten mit Geber gibt es nun aber in verschiedenen Ausführungen von Preisen zwischen 14-30 Euro - ist das heutzutage egal welchen man nimmt oder ist der teurere in diesem Fall was besseres?


    Ich glaub ich werde eh noch den Geber mal vorsichtig aufmachen und mir die Leiterbahnen angucken und evtl. neu auflöten.


    Gruss,
    KielerSchwalbe

  • Ich habe selbst bis jetzt mindestens zehn elektronische Grundplatten repariert. Mit etwas Geschick machbar. Die erste ist natürlich immer die schwerste.


    Eine reparierte hat aber den Vorteil (hoffe ich zumindest), dass die nicht mehr kaputt geht.

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe selbst bis jetzt mindestens zehn elektronische Grundplatten repariert. Mit etwas Geschick machbar.


    War es immer der bekannte "Standard"-Fehler mit dem Feinriss auf der Platine?


    Peter

  • Oder ein abgegammelter Dorn an der Zündspule? Tritt das Problem eigentlich nur nach einer gewissen Fahrstrecke auf? Hattest du nach der besagten Ausfahrt das Problem wieder?

  • Zitat

    War es immer der bekannte "Standard"-Fehler mit dem Feinriss auf der Platine?


    Einem Feinriss bin ich nie persönlich begegnet. Ich habe auch nicht danach gesucht. Aber die Durchgangsmessung verlief negativ, dann habe ich die Leiterbahnen durch Draht ersetzt und danach war wieder Durchgang da.


    Um Feinrisse zu finden müsste man wohl mit einem Mikroskop gucken?

  • @Deutz40:


    Funke war auch ohne den Kerzenstecker beim Ausfall nicht vorhanden.


    Castaneda:


    Das Problem ist zum allerersten Mal aufgetreten. Nach Abkühlen waren an dem Tag immer wieder längere Strecken möglich. Seitdem ist sie aber auseinandergepflückt und wartet auf die nächste Tour.


    @all:


    Ich habe heute mal die Grundplatte rausgenommen und den Geber versucht zu reparieren. Einen Riss auf der Platine unter dem Plastik konnte ich aber nicht feststellen. Habe die Leitungsbahnen mit Kupferdraht aufgelötet und nochmal den Widerstandwert danach geprüft. Soweit immer noch alles O.K. und nach dem Zusammenbau ist sie auch sofort wieder angesprungen.


    Nun wartet der Härtetest am Besten bei schön heissem Wetter und einer langen Vollgastour. Ich bin gespannt...


    Gruss,
    KielerSchwalbe

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