Umbau Ladeanlage auf 4 Diodengleichrichter evtl. mit Spannungsregler

  • Hat jemand schon die Ladeanlage der Schwalbe von 1-Diodengleichrichter auf einen 4-Diodengleichrichter evtl. sogar mit Ladebegrenzung 7,4 V modifiziert, um das Ladeproblem der Batterie bei eingeschaltetem Licht mit der Original-Lichtmaschine besser in den Griff zu bekommen?

    Die Ladeleistung mit einem 4 Diodengleichrichter sollte doch deutlich besser sein, als die mit dem Verbauten Eindiodengleichrichter.

    Grüßle

    Helmes

  • Genau so geht das bei den KR51 und KR51/1, ja. Die Ladespule 8307.3/130-1 vom DUO, den Regler Powerdynamo 8050, rückwärtige Beleuchtung auf den Batteriekreis umklemmen, fertig ist die Laube.


    Bei der KR51/2 passt die Spule nicht, hier müsste man frickeln.

  • Wäre es nicht einfacher einen Gleichrichter aus dem Elektronikzubehör parallel zu schalten und die alte Zuleitung einfach abzuhängen.

    Den Ladestrom müsste man evtl. über einen Widerstand oder Spannungsregler begrenzen.

    Grüßle

    Helmes

    • Offizieller Beitrag

    Wäre es nicht einfacher einen Gleichrichter aus dem Elektronikzubehör parallel zu schalten und die alte Zuleitung einfach abzuhängen.


    Dafür brauchst Du eine massefreie Ladespule. Aber das schrieb ich schon.
    Schau Dir auf meiner Homepage unter Simson die Elek-Tricks und speziell den DUO-Schaltplan an, dann verstehst Du was ich meine.


    Peter

  • Wenn du eine massegebundene Lichtspule an einen Brückengleichrichter anschließt, und die Gleichstromseite Minus an eben dieser Masse hat, dann baust du einen Brutalkurzschluss zwischen Gleich- und Wechselspannungsseite.


    Mal dir das auf, dann siehst du's.

  • Gut - der Schaltplan der Duo war hilfreich. Wäre doch ein größerer Umbau.

    Wenn das Wetter besser wird und ich zum Fahren komme, werde ich mal sehen wie das mit dem Laden der Batterie (mit spezial stromsparender Tachobeleuchtung und Rücklicht) klappt. Ich meine hier insbesondere die Funktion der Blinker.

    Falls nicht zufriedenstellend, muss ich das Thema in irgend einer Weise nochmal aufgreifen. Stromsparende Blinkerbirnen/Blinkgeber wären auch noch eine einfachere Möglichkeit die Batterie zu schonen und mit dem gering vorhandenen Strom klar zu kommen. (Vielleicht sollte man auch alternative Energieen wie Windkraft oder/und Solarstrom einsetzen;).)

    Für mich ist es immer noch unbegreiflich, dass es nach StVO "unbedenklicher/besser" sein soll mit ausgeschaltetem Rücklicht und ohne funktionierende Blinker rumzufahren, als mit ......

    Grüßle

    Helmes

  • Habe meine Schwalbe KR51/1 mit LED's ausgestattet, spricht Tacho- und Leerlaufleuchte so wie Die Blinker und Rück- und Bremslicht ist heller und sicherer noch dazu Sparsam.



    Das Problem ist nur, das die meisten LED-Lampen ohne Zulassung sind! Bei den Soffitten für die Blinker, kenne ich auch nur solche, (was ja nichts heißen soll) wo die LEDs nur in eine Richtung strahlen. Natürlich sind diese auch verboten.


    Gruß Peter

    Perfekte Arbeit macht dauerhaft Spaß. Murks schafft dauerhaft Verdruss!

  • Davon abgesehen pumpt die ungeregelte Ladeanlage nun praktisch genau so viel Energie auf die LEDs wie vorher auf die Glühlampen - das werden die LEDs nicht ewig mitmachen.


    Es ist tatsächlich ein sehr vermurkstes Gesetz, dass eine einfach zu erkennende Verbesserung nicht legal ist. Die Frage ist aber vermutlich, wo die Grenze zwischen tatsächlicher und scheinbarer Verbesserung gezogen werden muss, weshalb ungeprüfte Änderungen eben allgemein verboten sind.

    • Offizieller Beitrag

    Davon abgesehen pumpt die ungeregelte Ladeanlage nun praktisch genau so viel Energie auf die LEDs wie vorher auf die Glühlampen - das werden die LEDs nicht ewig mitmachen.


    Das ist technisch und praktisch betrachtet Mumpitz. Die ungeregelte Ladeanlage gibt ihre Energie an die Batterie ab. Die puffert die Energie und versorgt die Gleichspannungsverbraucher mit einer deutlich konstanteren Spannung, als die Ladeanlage sie liefert.
    Ob es zu einem Batterieproblem kommen könnte, wenn plötzlich weniger Leistung für die Blinker verbraucht wird, halte ich für eher unwahrscheinlich.


    Peter

  • Ich habe LED Blinkerbirnen gesehen, die mit jew. 3 LEDs ihr Licht in 4 Richtungen abgeben, also von der Abstrahlwirkung vergleichbar mit einer herklömmlichen Glühfadenbirne sind.

    Ob eine Blinkerbirne herkömmlicher Art 21 W verbraucht oder eine LED max 2 W, dürfte sich sehr positiv auf die Entladung der Batterie auswirken. Ich habe eine LED Taschenlampe mit 3 AA-Batterieen die leuchtet über 50 m weit und das "angeblich" 80 Stunden mit einer Batterielandung. Für einen gegenüber den AA Batterie gigantischen Bleiakku der Schwalbe also kaum merklich.

    Grüßle

    Helmes

  • Das ist technisch und praktisch betrachtet Mumpitz. Die ungeregelte Ladeanlage gibt ihre Energie an die Batterie ab. Die puffert die Energie und versorgt die Gleichspannungsverbraucher mit einer deutlich konstanteren Spannung, als die Ladeanlage sie liefert.
    Ob es zu einem Batterieproblem kommen könnte, wenn plötzlich weniger Leistung für die Blinker verbraucht wird, halte ich für eher unwahrscheinlich.


    Peter



    Ich denke schon dass das ein Problem werden kann. Da kein Regler vorhanden ist, wird die gleiche Leistung erzeugt. Diese wird sich entweder in einem extrem hohen Strom für die LEDs manifestieren, da deren Vorwärtsspannung konstant ist, oder in einer viel zu hohen Spannung für die Batterie, die dann überladen wird. Aus dem gleichen Grund fliegt ja auch so gern die Rücklichtbirne durch, wenn man die Tachobeleuchtung nicht repariert.


    Die Schwalbenbatterie ist mit 4.5 Ah übrigens gar nicht sooo groß - ein guter AA-Akku schafft 2700mAh, was 2.7 Ah entspricht. Fünf solcher AA-Akkus entsprechen Spannungs- und Kapazitätsmäßig grob einer halben Schwalbenbatterie. Ein Bleiakku hat einfach eine wesentlich geringere Energiedichte, weshalb man sie (theoretisch!) durch 10 AA-Akkus ersetzen könnte, die nur halb so viel Platz brauchen.

    • Offizieller Beitrag

    Der Strom durch die LEDs wird durch die Batteriespannung bestimmt und die ist vergleichsweise konstant.
    Dazu sind LED deutlich weniger empfindlich gegen etwas Überstrom als Glühlampen gegen Überspannung.
    Bei der geringen Ladeleistung ist die Gefahr der Überladung der Batterie kaum gegeben.
    Sonst hätten alle unsere "Fernfahrer", die hunderte vom km schrubben und dabei vermutlich relativ viel weniger blinken und hupen als im Stadtverkehr, sicherlich von überkochenden Batterien berichtet.


    Die Rücklichtgeschichte zieht hier nicht, weil im Rücklichtstromkreis kein Puffer wie die Batterie vorhanden ist.


    Peter

  • Ich habe LED Blinkerbirnen gesehen, die mit jew. 3 LEDs ihr Licht in 4 Richtungen abgeben, also von der Abstrahlwirkung vergleichbar mit einer herklömmlichen Glühfadenbirne sind.



    Das mag sein. Aber noch einmal: Haben diese Lampen eine Zulassung?


    Ich selber sehe auch die Zukunft bei den Lampen in der LED-Technik. Vor allem wegen dem geringen Stromverbrauch und der höheren Lebensdauer.


    Wir können aber hier nicht Dinge empfehlen, wodurch die Nutzer ihre ABE verlieren, auch wenn wir sie noch so gut finden! Das sollte wohl in einem tuning freiem Forum klar sein, oder nicht?


    Gruß Peter

    Perfekte Arbeit macht dauerhaft Spaß. Murks schafft dauerhaft Verdruss!

  • Na aber das Rücklicht meine ich doch... Genau dort tritt doch das Problem auf. Rücklicht mit LEDs an ungeregelter Spannung ohne Batterie ist Murks.


    Ob das der Batterie auf Dauer schadet, da lass ich mich noch hinreissen dass das unproblematisch werden kann. Aber ein LED-Rücklicht kann ich mir nicht als dauerhaft funktionierend vorstellen.

  • Wenn das Wetter besser wird und ich zum Fahren komme, werde ich mal sehen wie das mit dem Laden der Batterie (mit spezial stromsparender Tachobeleuchtung und Rücklicht) klappt.



    Das kannst du getrost vergessen, denn "stromsparende" Beleuchtung führt an der ungeregelten (!) Anlage nur dazu, dass die Spannungen utopisch hoch werden. Mit einer (verbotenen!) LED-Lampe im Rücklicht sind dann bis zu 30 Volt zu messen, das teure LED-Konstrukt wird's mit einem kleinen Rauchwölkchen danken.


    Es gibt natürlich komplette und erlaubte LED-Rücklichter mit Prüfzeichen, die man dann am Batteriekreis betreiben muss. Ich habe aber noch keins gefunden, das an der Schwalbe auch nur halbwegs gut aussieht.

  • Nehmen wir an, wir bauen ein LED-Rücklicht/Bremslicht mit CE-Kennzeichen an.

    Die LED-Lampen holen sich meines Wissens von dem Wechselstrom nur eine Halbwelle (Diode), das heist die funktionieren mit der ungepufferten Spannung über 20 V prächtig.

    Allerdings haben Rücklicht und Bremslicht eine gemeinsame Masse. Daher muss ein extra Bremsschalter eingebaut werden, der die Phase und nicht die Masse vom Bremslicht schaltet.

    Mit meiner bösen 5,-- €, 12 V LED-Birne im Rücklicht (nicht Bremslicht) bin ich jetzt schon einige KM gefahren, auch mit Vollgas. Da brutzelt nix durch. Auch die Tachobeleutung LED hält sich wacker. Was ich in der kurzen Zeit halt nicht beurteilen kann, ob die Batterie durch den geringeren Stromverbrauch nachhaltig geladen wird. Bis jetzt ist alles bestens.

    Grüßle

    Helmes

  • Sie "holen" sich nicht eine Halbwelle, sondern sie leuchten auf einer Halbwelle und auf der anderen gehen sie kaputt (Durchbruchsspannung liegt um die 5 Volt).


    Murks bleibt Murks, auch bei noch so viel beimirfunktioniertsaber-Geseiher. Das wird dir bei Bedarf die Versicherung erklären, wenn dir das Bremslicht nachts doch mal durchbrennt und dich der nachfolgende SUV ansatzlos abräumt.

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