USB Ladekabel an KR15/2E

  • Hallo zusammen,


    da ich mit meiner Schwalbe gerne mal längere Ausflüge mache und nicht immer
    das benötigte Kartenmaterial mitschleppen möchte, habe ich mir ein Navi gekauft.


    Das Navi habe ich ganz normal mit der mitgelieferten Befestigung an meiner Schwalbe befestigt. Klappt ganz gut nur leider kann man nicht länger wie 2 Stunden damit fahren ohne es mit Spannung zu versorgen.


    Da es keine Ladekabel für 6V Anlagen gibt und ich es auch nicht einsehe nur deswegen auf 12V umzurüsten habe ich das Ladekabel selbst gebastelt.


    Hilfreich hierbei ist es zu wissen das USB-Geräte mit einer Spannung von 4,2-5V versorgt werden.


    Hier nun die Anleitung zum Nachbau für Interessierte. Für eventuelle Schäden übernehme ich keine Garantie.


    Folgendes Material sollte Vorhanden sein:
    Werkzeug: Seitenschneider, Lötkolben, Multifunktionsmessgerät
    Verbrauchsmaterial: Schrumpfschlauch, Klebeband, Lötzinn
    Bauteile:
    USB-Anschlusskabel
    Festspannungsregler L7805CV
    Sicherungshalter mit 1A Sicherung und 170mm Kabel rot
    Kabel 0,75qmm schwarz
    Miniaturkippschalter


    So wirds gemacht:


    Auf der rückseite des Festspannungsreglers befindet sich eine Kühlfläche aus Metall, auf der Vorderseite die Bezeichnung des Bauteils. Das Bauteil wird immer von Vorn betrachtet.


    Über ein Ende des Sicherungshalters ein Stück passenden Schrumpfschlauch stülpen und es dann an das linke Bein des Festspannungsreglers anlöten. Anschließend den Schrumpfschlauch bis zum Körper des Bauteils schieben und erhitzen bis er fest sitzt.


    Das schwarze Kabel in zwei Teile schneiden und jeweils ein Ende an den Miniaturschalter Löten. Damit wird die Ladevorrichtung später Ein und Aus geschaltet.


    Ein Ende, des schwarzen Kabels samt Schalter,für den Anschluss an der Batterie vorbereiten und das andere Ende mit der schwarzen Ader des zuvor
    zerschnittennen und abgemantelten USB-Kabels an das mittlere Bein des Festspannungsreglers anlöten.


    Nun das rote Kabel des USB-Kabels mit einem Stück Schrumpfschlauch versehen und an das rechte Bein des Festspannungsreglers anlöten.


    Die beiden übrig gebliebenen Adern des USB-Kabels werden nicht benötigt.
    Somit bleibt also nurnoch das ganze ordendlich einzubauen und an der Batterie anzuklemmen, rot an + und schwarz an - fertig!


    Bei mir funktioniert es!

    • Offizieller Beitrag

    Moin,


    Am Ein-und Ausgang des Festspannungsreglers schaltet man sinnvollerweise immer einen Kondensator, um eine Schwingneigung des Reglers zu unterdrücken. Darüber hinaus scheint mir der 78(X)05 eher ungeeignet, da er einen Längsspannungsabfall von etwa 2V hat. Ein L2931 zB ist da eher geeignet.


    Gruß aus Braunschweig

  • Mit einem 7805 wird das nur bei richtig schön voller Batterie noch richtig klappen, denn der Spannungsabfall in diesem Regler ist bei USB-Ladelast (500 mA) schon bei etwa 1,7 Volt.


    Mit einem "Low-Drop"-Regler geht's besser - und mit weniger Abwärme.

  • Was währe denn, wenn man die Wechselspannung direkt nehmen würde.


    OK, im Stand würde das Ding nicht geladen.


    Und er kann den "enstandenen Strom" nicht mit dem "Batteriestrom" kombinieren!

  • Zitat von trashtalker

    bei ne vape kann ich doch nen zigarettenanzünder direkt an die vape anschließen oder ? absicherung vorausgesetzt. ?


    Hier bitte auch direkt an den Batteriekreis ... der bringt dann bereits eine 5A-Sicherung mit. Zum Zigaretten-Anzünden reicht das nicht, als Bordsteckdose für Elektronikspielzeug langt's aber locker.

  • Schon klar das mit der Wechselspannung, aber ich meinte damit die Wechselspannung um diese dann gleichzurichten und anzupassen.
    Legt einfach nicht alles auf die Goldwaage.
    klingt komisch, ist aber so.

  • Ein Brückengleichrichter ist weder bei VAPE noch bei den originalen 6-Volt-Anlagen einsetzbar, denn hier wie dort haben Wechsel- und Gleichspannungskreis gemeinsame Masse.


    Die 6V-Anlage könnte man umrüsten auf die Lichtspule des DUO und Brückengleichrichter - oder/und anstatt der verschwenderischen Drosselspulen eine moderne, elektronische Spannungsregelung verbauen.

  • Danke für die vielen Antworten und Rückmeldungen.


    Also bei einer eingangsspannung von 6V, abgegriffen von einer Batterie
    braucht man keinen Kondensato, weil ein Kondensator nichts anderes ist als eine Batterie mit winziger Kapazität.
    Der verwendete Festspannungsregler hat eine Bandbreite von 5-12V eingangspannung, heißt egal ob ich 5 oder 12V einspeise es kommen immer 5V raus. Nachgemessen mit dem Multimeter.
    Bei einer Eingangsspannung von 6V entsteht am bauteil kaum Wärme so das es nicht erforderlich ist einen Kühlkörper zu verwenden bei 12V ist ein Kühlkörper dagegen absolut notwendig. aber ein Gerät für den Zigarrettenanzünder tut es dann selbstverständlich auch.
    Mit dem Ein- Aus-Schalter ist das so eine sache, aber sobald der Stromkreis unterbrochen ist fließt kein Strom, also passiert an der Batterie nichts.
    Allerdings ist es richtig das man den positiven Pol schalten sollte.


    Mit dem Abgriff direkt von der Zündung ist nicht der Bringer weil nach abgriff der Spannung über Gleiichrichter und Glättung mittels Kondensatoren wäre es denkbar das kein Ausreichender Zündfunke zustande kommt, weiß ich aber nicht so genau.


    Natürlich gibt es auch andere Festspannungsregler die diese Arbeit verichten können, das war aber der erste der mir in die Finger gekommen ist, man nimmt was man hat.


    Ein Foto von der ganzen sache kann ich nicht bieten, ist ordentlich verbaut und gut Isoliert gegen Umwelteinflüsse.


    Übrigens gibt meine kleine bei Laufendem Motor eine Ladespannung von 6,8V aus, die dann wärend der Fahrt auf 5V runtergebrochen werden.


    Ich hoffe ich konnte damit jetzt allen gerecht werden. 8)

  • ich habe vor diese schaltung auch zu bauen und mir bei reichelt das zeug bestellt. als spannungsregler habe ich einen LM 2931 AD "Ultra Low Drop". Wer kann mir sagen, wie ich den nun verlöten muss? Das Vieh hat 8 Beine und sollte somit eigentlich ein Arachnid sein... :oops:

    • Offizieller Beitrag

    Moin,


    Guggst Du Datenblatt hier.
    Und beachte die Applikation auf Seite 4 bezüglich der Kapazitäten an Eingang und Ausgang. Ein keramischer mit 100nF am Eingang sollte sein, Elko mit 100uF am Ausgang, zusätzlich würde ich noch einen (schnellen) keramischen mit 100nF parallel dazu verbauen.
    Das der nur 100mA kann weißt Du ? Ein Navi wird wohl im Betrieb etwas mehr an Strom brauchen...


    Gruß Harald

  • na toll. das kommt davon wenn ein maschinenbauer elektronikkompenenten einkauft...
    auf dem datenblatt verstehe ich zu ~80% auch nur bahnhof. einen regler, der so heißt wie von dir angegeben gabs bei reichelt nicht. da hier auch noch das wort low drop regler im raum stand hab ich halt den gekauft, von dem ich dachte dass er am ehesten passt...
    könntest du mir vll eine anleitung/einkaufszettel hier rein stellen, damit sowas nicht wieder passiert? für so leute die daran glauben, dass strom erst aus der steckdose gekrochen kommt wenn er den stecker eines elektrogeräts riecht? :roll:
    ich habe übrigens festgestellt, dass ich eine conrad filiale hier in der innenstadt habe...


    das wäre echt nett!

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    Welche Eingangsspannung hat Du denn ? Nehme mal an orig. 6V Akku ? Oder VAPE mit 12V ? Und welchen max. Strom brauchst Du ? Ist wegen der Verlustleistung wichtig.


    Schick mir 'ne PN mit Deiner Anschrift, dann mach' ich Dir ein Tütchen fertich... :wink:


    Gruß Harald

  • harry du bist der beste! :bounce:


    ich habe eine normale 6v slmz. betreiben möchte ich ein tomtom one xl, von dem ich keinen stromverbrauch gefunden habe. im tomtomforum heißt es, der standard bei usb wären 500mA strom bei 5V, aber tomtom hielte sich bei seinen ladegeräten nicht daran und würde bis zu 2A liefern, was das aufladen deutlich beschleunigen soll (ist ja auch logisch). der akku selbst hat folgende spezifikation:


    Spannung: 3,7V
    Kapazität: 1150mAh/4,3Wh
    Typ: Li-Ion


    wieviel das tomtom im laufenden betrieb nun genau zieht, weiß ich nicht. im tomtomforum hat mal einer die akkulaufzeit unter verschiedenen bedingungen getestet, wobei man als wurst käse (worst case) so 4h ansetzen sollte. nach adam riese hätten wir dann also einen strom von ~290mA.


    man könnte doch mit wenig aufwand (ein weiterer spannungsregler) gleich ein teil zusammenfriemeln, welches wahlweise an einen 6v oder einen 12v akku gesteckt werden kann, oder? einen schiebeschalter mit 2 ebenen habe ich da, etwas lochplatine auch. für den fall dass ich mal umrüste wäre das nicht verkehrt. man kann ja einfach 2 paar anschlusskabel nehmen und vorraussetzen, dass ich intelligent genug bin nicht gleichzeitig 2 akkus anzuklemmen ;)
    adresse gibts per pn!

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