Vergaser/ Gaszug einstellen

  • Hallo zusammen!


    Wollte gerade meine frisch überholte Schwalbe anwerfen, musste aber feststellen, dass sie erst mörderhoch drehte und dann ganz ausging. Ließ sich auch nicht mehr ankicken.


    Habe im Zuge der Aufarbeitung auch den Gaszug getauscht und neu eingebaut. Vermute, dass der Gasschieber klemmt. Wenn ich den Schieber komplett ausbaue, springt sie nach 2x kicken an (dreht dann zwar wieder mörderhoch ohne Schieber, aber das ist ja klar). Wenn ich den Schieber dann wieder einbaue, geht wieder nix.


    Habe beim Einbau des Schiebers auch extra auf die Nut geachtet. Schieber läuft auch bei offenem Deckel sauber in der Führung. Wie stelle ich die Sache jetzt ein?
    Auch die Stellschraube für den Gaszug habe ich schon in allen Varianten durchprobiert, ohne Erfolg. Kann es vielleicht sein, dass die Teillast-Nadel klemmt? Wie weit kommt die Nadel überhaupt raus?


    Nächste Frage: Woran merke ich, dass der Starterhebel richtig eingestellt ist?


    Hoffe, Ihr könnt mir helfen.

    • Offizieller Beitrag

    Hi Du,


    Am Besten erstmal Vergaser reinigen und einstellen, ggf. auch mal den Schwimmerstand kontrollieren und die orig. Bedüsung prüfen, Tabelle dazu im ersten Link. Schau'n, ob das Chokegummi OK ist (nicht hart) und genug Spiel im Chokebowdenzug. Ist der Tank sauber, Benzinhahn und Filter OK ?


    Danach sehen wir weiter...


    Gruß aus Braunschweig

  • nim mal das luftfiltergehäuse hinter dem vergaser ab stecke einen finger in den luftkanal betätiege den gasgriff und prüfe ob sich der schieber öffnet .
    ok wenn zug zu lang weil nicht original oder so ,
    2 ist die schieberfeder ok
    3 ist der mitn3ehmer im gasgriff richtig eingehängt.
    mfg
    gerd

  • Hallo zusammen!


    Erstmal ein dickes Danke für Eure Mühe!
    Habe folgendes ausprobiert:


    - Vergaser gereinigt
    - neue Teillastnadel eingesetzt (alte war verbogen)
    - Gasschieber kontrolliert (ist frei beweglich)
    - Starterkolben ausgetauscht


    Die Simme zickt aber immer noch. Vermute, sie bekommt keinen Sprit. Folgendes Phänomen habe ich jetzt:


    Simme springt nach längerer Standzeit relativ problemlos an und läuft dann auch. Habe dann versucht den Leerlauf einzustellen. Dabei ist sie mir einige Male ausgegangen. Irgendwann sprang sie dann nicht mehr an ;( (Hatte schon die Hoffnung, mein Problem wäre gelöst...). Als sie ausging, war sie maximal 2 Minuten gelaufen und damit noch nicht einmal warm.


    Zündkerze kontrolliert: Ölig und schwarz. Also habe ich die Teillastnadel umgehängt auf eine magerere Einstellung. Habe dann auch die Kerze ausgetauscht . Zündkerze funkte auch. Also Zündkerze wieder rein, Simme sprang aber wieder mit Kicken nicht an.


    Habe die Simme dann angeschoben, und nach einigen Metern sprang sie auch an, drehte höher als im Leerlauf normal und sprach zunächst nicht auf Vollgas an. Unvermittelt, so nach 10m Fahrt, sprach sie dann plötzlich doch an (habe mich ganz schön erschrocken :)) ) Dann fuhr sie, bis ich in den nächsten Gang schalten wollte und auskuppeln musste. Sie ging dann aber wieder aus und ließ sich auch nicht ankicken.


    Habe das Phänomen schon ehrfach beobachtet, dass sie nach einer gewissen Standzeit relativ problemlos anspringt.


    Klingt für mich so, als hätte sie ein Problem mit der Spritzufuhr. Weiss aber nicht mehr, was ich noch machen kann (Tank ist bereits gereinigt und versiegelt). Habe zwar noch einen zusätzlichen Benzinfilter eingebaut, aber den auch mal testweise ausgebaut, weil ich dachte, dass der Vergaser möglicherweise wegen des Filters nicht genug Druck aufbauen kann, um den Sprit anzusaugen. Auch ohne Filter blieben die Probleme.


    Ich weiss nicht mehr weiter. Wenn es hier im Forum jemanden aus dem Raum Krefeld gibt, wäre es sehr nett, wenn man mal einen "Besichtigungstermin" machen könnte...

  • Hilfe... Problem besteht immer noch. Habe jetzt den Luffi nochmal gesäubert. Ist echt kurios: Wenn ich sie nach längerer Standzeit anwerfe, schnurrt die Simme wie ein Kätzchen, aber wehe ich mache sie aus... Dann geht gar nix mehr oder nur nach unzähligem Ankicken. ;(

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Smecker


    ...Klingt für mich so, als hätte sie ein Problem mit der Spritzufuhr....


    Hi Smecker,
    Hast Du denn mal den Schwimmer gemäß meines Links oben eingestellt ? Und dann laß' den Zusatzfilter weg, wenn der Tank sauber ist, brauchst Du den nicht...
    Checken, ob das Schwimmerventil funktioniert !
    Läuft denn Sprit aus dem Schlauch, wenn Du ihn vom Gaser abziehst ?


    Probier doch mal Folgendes:
    Machs Möp an und lass laufen, bis es ausgeht...Benzinhahn dann sofort schließen und Vergaser aufmachen und nachschaun, ob noch Benzin im Gehäuse steht...


    Gruß aus Braunschweig

  • Hi Net-Harry,


    Danke für die Antwort.


    Schwimmer habe ich eingestellt gemäß Deinem Link , Zusatzfilter habe ich zwischenzeitlich auch entfernt. Habe gerade eben festgestellt, dass das Schwimmerventil offenbar ein wenig hakt. Das Ventil bleibt bei 10 Bewegungen ca. 3x hängen, hatte ich vorher gar nicht gemerkt. Habe jetzt das Ventil nochmal in Waschbenzin eingelegt und werde weiter berichten, ob es geholfen hat. Hoffe, dass es daran liegt. Weiss nämlich nicht, ob es nicht auch sein kann, dass die Spritsäule die auf dem Ventil steht ausreicht, das Ventil wieder nach unten zu drücken und es deshalb gar nicht hakt, wenn der Vergaser zusammengeschraubt ist...


    Sprit läuft übrigens aus dem Schlauch, wenn ich ihn vom Vergaser abziehe. Auch bei den Reinigungsversuchen des Vergasers stand jedes Mal Sprit in der Schwimmerkammer.

  • Hallo,


    hatte ganau das gleiche Problem, und habe alles durchprobiert, war auch schon am verzweifeln...


    ...sie säuft immer ab, so wie du es beschreibst, weil der Gaszug, nachdem die Haube wieder drauf ist, ein wenig abknickt, und dadurch ständig Sprit in den Verbrennungsraum läuft, ohne das das richtige Gemisch zustande kommt...


    ...deshalb springt sie nach einiger Standzeit auch wieder an, der Sprit hat sich wieder verflüchtigt...


    der Gaszug muss mindestens 2-3 cm über dem Schraubdeckel noch gerade verlaufen, nur dann geht der Schieber wieder in "Null"-Position, wenn du Gas weg nimmst...


    ....wenn nicht, säuft sie wieder ab...


    ...versuch es mal...


    Gruß TZWEN123

  • Hallo!


    So, der Vergaser läuft, Schwimmernadelventil läuft wieder 1a. Ich glaube, an dem Gaszug selbst wird es nicht liegen, da ich derzeit die Haube noch gar nicht wieder drauf gemacht habe
    Mittlerweile bin ich auch definitiv der Auffassung, dass sie nicht etwa zu wenig Sprit kriegt, sondern zu viel. Aus dem Auspuff läuft nach merhmaligem Kicken schon Öl. Spricht für mich eher dafür, dass der Vergaser ordnungsgemäß läuft, sie aber den Sprit aus irgendwelchen Gründen nicht verbrennt.


    Gehe jetzt auch in der Zündanlage auf Spurensuche. Kann mir vielleicht einer von Euch sagen, wie ein kräftiger Zündfunke auszusehen hat?
    Habe da leider keine Vergleichsmöglichkeit. Der Funke ist zwar blau, ich würde ihn aber spontan nicht als kräftig bezeichnen.


    Werde jetzt mal ab dem Kerzenstecker bis zur Zündanlage alle Teile kontrollieren. Vielleicht leidet sie auch an dem berüchtigten "Wäremproblem" (wenn es das bei der KR 51/2 überhaupt noch gibt) Wenn noch jemand eine "zündende" Idee hat, wäre ich für entsprechende Mitteilung natürlich dankbar.

  • Hallo zusammen!


    Trotz Vergaser-Reinigung wollte sie immer noch nicht richtig. Habe mir jetzt aus lauter Frust einen neuen Vergaser zugelegt.


    Kurios ist die Sache aber immer noch: Jetzt konnte ich die Simme anwerfen und sie lief rund 20 Min. Habe dann versucht den Vergaser einzustellen. Also Schwalbe-Buch zur Hand und genau nach Buch vorgegangen. Im Leerlauf lief sie dann einwandfrei, sobald ich Gas gab und dann wieder wegnahm "fiel" sie aber auf eine so tiefe Drehzahl, dass sie ausging und dann zunächst nur nach mehrfachem Kicken wieder anging, nach weiteren Einstell-Versuchen (bei denen sie immer wieder ausging) aber irgendwann überhaupt nicht mehr anging. Was habe ich falsch gemacht? So langsam kriege ich eine mittelschwere Depression!


    Vielleicht gibt es ja auch kundige Schrauber im Raum Krefeld, die sich die Sache mal ansehen wollen?


    Zur Info: Zündfunke ist da (zumindest dann, wenn ich die Kerze rausgeholt habe um nachzusehen), habe noch Kerzenstecker und Zündkabel ausgetauscht.

  • Hallo nochmal!


    Habe nach wie vor das Problem, dass die Schwalbe sich nicht richtig einstellen lässt. Wenn ich den Vergaser einstelle (wie im Schwalbe-Buch beschrieben), läuft sie einigermaßen, für meinen Geschmack aber etwas zu hoch. Lasse ich sie auf dieser Einstellung und gebe Gas, fällt die Drehzahl nach der Gaswegnahme soweit ab, dass das Möp ausgeht. Wenn ich sie dann wieder versuche anzuwerfen, brauche ich mit viel Glück 20 Min. bis sie wieder anspringt oder sie geht gar nicht mehr an. Wenn sie aber angeht, dreht sie im Standgas wieder etwas zu hoch (eben wie vorher eingestellt). Ich blick` da nicht mehr durch.
    Wollte eigentlich jetzt bald mal die erste Ausfahrt mit meinem neu aufgebauten Schätzchen machen, aber wenn das so weitergeht, brauche ich dieses Jahr kein Kennzeichen mehr zu kaufen :))

  • Ist doch so, dass bei der KR51/2 der Zündzeitpunkt schon damit eingestellt ist, wenn sich die beiden Abrißmarkierungen auf der Grundplatte und dem Gehäuse gegenüberstehen, oder?

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