Vergaserproblem, Leistungsverlust

  • Meine Schwalbe ist unter der Fahrt einfach stehen geblieben. Erst gab es einen Leistungsverlust, dann kam sie übers Standgas nicht mehr heraus. Motor ist vor kurzem regeneriert worden, Auspuff, Ansauganlage, Zündung, Spritzufuhr alles paletti, Vergaser ist gereinigt.


    Die Schwalbe springt zwar nach langem treten immer mal wieder an, nimmt aber kein Gas an. Nach langem Rätseln ist mir etwas ungewöhnliches aufgefallen: Ich hab nach der Vergaserreinigung die Schwalbe angeworfen und vergessen die beiden 10er Muttern festzuziehen die den Vergaser am Motor verankern. Es war also ein offener Spalt zwischen den Dichtungen. Plötzlich dreht der Motor wieder einwandfrei hoch. Das gleiche passiert aber nicht wenn ich die Gummimuffe zur Ansauganalge abnehme, so dass der Vergaser direkt Luft zieht. Das ganze lässt sich auch einwandfrei wiederholen. Der Motor startet sofort und dreht super hoch, wenn ein Spalt zwischen den Dichtungen zwischen Motor und Vergaser offen steht. Kann sich jemand einen Reim darauf machen und mir sagen wo da der Fehler liegen könnte?


    Vielen Dank Schonmal!

  • Klingt für mich nach einem viel zu fetten Gemisch, die Ansauganlage (wenn sauber) wird da überbewertet, wenn ich was am Vergaser gemacht hab dann mach ich den ersten Startversuch immer ohne LuFi.....


    Erster Kontrollpunkt: Startvergaserkolben Gummi vorhanden und nicht abgenutzt? Startvergaserbowdenzug: Spiel bei vollem Lenkausschlag mind. 2mm? Wenn kein Ergebnis: Schwimmereinstellung nach Senfglasmethode und Kontrolle des Schwimmernadelventils.


    LG, Frank


    PS: wäre hilfreich wenn wir wüßten was Du für eine Mopete hast.... Die Aussage "Schwalbe" ist ein wenig dürftig.

  • Hallo Alfons,


    klingt jetzt selbstverständlich, aber überprüfe auch mal sicherheitshalber alle Düsen im Vergaser auf festen Sitz. Ich hatte mal die Hauptdüse nicht richtig angezogen, oder sie hatte sich wieder gelockert, wer weiß, aber jadenfalls war das Fehlerbild ungefähr das gleiche.


    Gruß Domenic

  • Danke für die Hinweise! Den Schwimmer hab ich sowohl nach Senfglasmethode als auch nach dem Abstand versucht einzustellen. Beides ohne Erfolg. Startvergaser werde ich mal prüfen. Aber mal angenommen der hängt wirklich irgendwo fest. Dann müsste doch zumindest nach dem Anlassen der Motor trotzdem erstmal Gas annehmen und hoch drehen, denn das tat er ja sonst auch immer wenn ich den Hebel gezogen hatte.


    Es ist wohl klar dass das Teil zu fett läuft, aber wie kann sich plötzlich mitten während der Fahrt der Vergaser von selber so verstellen, dass er plötzlich zu Fett läuft?!

  • Domenic hat Dir doch eine der Möglichkeiten genannt. Hast Du es kontrolliert? Ist es bei Dir auch wieder so heiß draußen und gestern war es kühler? Wäre eine Möglichkeit warum der Startvergaser gerade heute so fatal ist.


    LG, Frank

  • Problem gelöst: Tatsächlich lag es daran dass sich wohl der Zug zum Startvergaser verkeilt hat. Der ist auch etwas schlecht positioniert. Bei meiner KR51/1 (M53 Motor) drückt der Motortunnel wenn er aufgeschraubt ist direkt auf den Startvergaser und drückt damit den Startvergaserzug direkt am Startvergaser fast rechtwinklig ab. Eigentlich klar dass sich da irgendwann irgendwas verhaken muss. Kennt das Problem jemand und gibt es da vielleicht eine Abhilfe? Danke!

  • Direkt oben auf dem Startvergaser ist doch diese lange Einstellschraube um das Spiel des Bowdenzuges einzustellen, ist die sehr weit draußen? Wenn ja probiere doch mal komplett hineinzudrehen (dann kommt das Bowdenzugende weiter vom Tunnel weg) und statt dessen am anderen Ende so eine Einstellschraube für Brems bzw Kupplungsbowdenzug zu nutzen.


    LG, Frank

  • Diese Einstellschraube ist eigentlich komplett drinnen. Trotzdem steht sie sehr weit über. Aber danke für den Hinweis. Vielleicht probier ich mal eine dicke Unterlegscheibe unter die Befestigung für den Motortunnel.

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