Wartezeit Schwalbe

  • also ich habe in meinem schlauen Buch gelesen dass damals die Anfrage ziemlich hoch war,dass es da zu Engpässen kam, kann ich mir schon vorstellen,wass sie in der Autoindustrie net geschafft haben,werden se wohl kaum bei den MÖPS besser gemacht haben;)

    Ja komm du ruhig mit deinen Leuten, schon ok, ich komm auch alleine.

    • Offizieller Beitrag

    Autos waren aber ein gefragter Artikel, während die Schwalbe doch eher den Ruf als "Frauenmoped" weghatte und man doch eher auf die sportlicheren Modelle geschielt hat, wenn man beim freundlichen IFA-Händler stand. ;)


    Ist natürlich auch ne Frage, welchen Zeitraum wir hier betrachten wollen. Als die Schwalbe neu war, war sie sicher gefragter als 1984.

  • Mein Vater hatte mal Kunden im Autohaus, welche aus der ehem. DDR waren. Diese meinten, dass es wohl teilweise Wartezeiten bis zu 5 Jahren gab. Ob das jedoch aussagekräftig ist, .....


    MfG

  • also ich kann mir vorstellen, dass die Wartezeiten am längsten waren für Krankenfahrstühle , besonders für diesen VS1 oder wie der heißt, von dem wurden ja nur sehr wenige gebaut, die Anfragen waren sicherlich höher

    Ja komm du ruhig mit deinen Leuten, schon ok, ich komm auch alleine.

  • Ich war mal froh einen Bestellschein für eine Badewanne ergattert zu haben.Der lief nämlich schon 10 Jahre.
    Bei Fliesen sah es ähnlich aus,Häuslebauer bekamen Kontingente.(mussten nehmen was da war).
    Wartezeiten beim Trabbi,Wartburg bis 13Jahre ,beim Lada,Dacia um die 15-17 Jahre.Auf die damals neuen Modelle
    S51-4Gang und 2er Schwalbe-4Gang waren sie alle geil.Da musste mann sich hinten anstellen,wie lang diese Schlange war weiß ich nicht mehr genau denke so um 3Jahre.
    PS: Alle angaben ohne Parteibuch.

  • Ich weis von meinem Vater, das er seinen Star von heute auf morgen aus dem Laden entgegen nehmen konnte. Sicherlich war da eine Portion Vitamin B im Spiel, aber wie bei allem, was rar war in der geliebtem Heimat ging nichts ohne "Beziehungen". Ob es nun Ketchup, Goldkrone oder eine Jeanshose war, ohne Beziehung lief nix! Wenn es mal Ketchup gab, wurde der Laden geplündert und der Keller stand voll mit den kleinen Ketchup-Flaschen. Goldkrone wurde auch mal eben mit der Schubkarre abtransportiert, alles schon gesehen.
    Ich weis, wie ich als kleiner Kerl mit meiner Mutter durch die City geschlichen bin um eine einigermaßen passende Hose zu finden, die dann sowieso standardmäßig erst mal zum Schneider geschafft wurden um sie passend zu bekommen.
    Ich komme aus Eisenach, da gab es mindestens 3 Anlaufstellen, wo man Simsonfahrzeuge und Ersatzteile kaufen konnte.
    Zumindest im Laden in der Goldschmiedenstrasse gab es immer gefüllte Stellplätze für S51/S50 und Sr50.
    Ob die nur zur Ausstellung standen oder tatsächlich jederzeit verkäuflich waren kann ich nun nicht mehr sagen.
    Ich weis nur selbst als ich ein Fahrrad bekommen sollte, das meine Mutter ewig umher rannte um endlich ein passendes hellblau-metallic-farbenes NAGELNEUES Diamant-Fahrrad zu ergattern. Sauteuer und rar wir Trüffel in der Wüste.


    Aber auch ohne Bananen und passende Hosen, man kann nicht sagen, das man grundsätzlich unglücklich war im Osten!


    War es eigentlich üblich, dass Eltern ihren z.B. zehnjährigen Kindern einen Trabi bestellten?


    NEIN, denn nicht jeder wollte und KONNTE finanziell so wie er wollte.
    Man konnte die Fahrzeuge auch gebraucht zu Preisen kaufen, die (je nach Zustand) meist auf dem Niveau einer Neuwagens lagen. Um die Preistreiberei zu unterbinden oder zumindest einzuschränken gab es auch irgendwann Vermittlungsstellen, um gebrauchte Fahrzeuge zu vermitteln. Aber natürlich hat man dann die Fahrzeuge unter der Hand im Bekanntenkreis verhöckert.

  • Ja das war üblich,zumindest bei denen die sich sicher waren dann den Kaufpreis(incl.der Teuerungsrate) bei Übernahme komplett an der Kasse hin zublättern.Genommen mußte dann was da stand.Außgenommen waren solche Glückspilze die einen reichen Onkel oder Tante im Westen hatten die über GENEX die Waren kauften um sie im Osten abholen zu lassen.Beim Kumpel von mir kam so das Hochzeitsgeschenk,ein Trabbi-Kombi(mit Tankanzeige)Bj 87

  • waffenheini Ich kenne es auch so, dass man erst mit 18 Jahren ein Auto bestellen konnte. Und irgendein Auto wollte man vielleicht auch selbst fahren.


    Und zu den Mopeds: S51 B sollen sehr beliebt gewesen sein und man musste darauf warten. Als der Enduro dann eingeführt wurde, war er fast genau so teuer wie eine 125/150 TS. Deswegen haben Jugendliche wohl lieber ein Motorad gekauft. Was auch keiner haben wollte, waren die Jawa Mustangs. Also konnte man die beiden sofort kaufen, so hat man es mir erzählt.


    mfg Richi

  • Also mein Vater hat seine B 2-4 auch einfach mitnehmen können.
    Aber er hat generell viel Glück gehabt, was die begehrten Sachen anging. Immer zur rechten Zeit am richtigen Ort.


    MfG


    Matze

    Stets dienstbereit, zu Ihrem Wohl, ist immer der Minol-Pirol!

    • Offizieller Beitrag

    In diesem Zusammenhang...


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    :D

  • also meine habe ich zu meiner Jugendweihe 83 bekommen .....mein Vater hatte sie schon 2Jahre vorher bestellt...... Später standen die Comfort Versionen schon mal so im Laden die gingen halt nicht so gut ...der Preis für das bischen Mehrwert war schon happig . S51 2-4 1995 Mark zu 2300-2500Mark in ComfortVersion war schon ne grosse Hausnummer bei folgender Lehrlingsrente von 118-150 Mark im Monat Jungfacharbeiter gingen mit 650-850 Mark nach Hause und Partymachen war ja auch noch angesagt. LOL

  • Am besten finde ich den Gesichtsausdruck von Herrn Schäffler, als er "seinen" Trabant das erste mal sieht.
    Der Sketch is von der Idee her aber auch echt köstlich...!

  • NEIN, denn nicht jeder wollte und KONNTE finanziell so wie er wollte.


    Na ich glaube das war relativ egal. Selbst wenn man das Geld nicht hatte, hätte man garantiert sofort jemanden gefunden der Dir das Ding für ein paar Scheine mehr abkauft bzw. es an Deiner Stelle bezahlt. Bei den Möps hab ich in Erinnerung, dass man die sofort aus dem Laden weg mitnehmen konnte bei Barzahlung und ohne Bestellung oder Wartezeit. Was man mitunter nicht konnte war sich grossartig eine Farbe oder Modell aussuchen. Es gab das was da war.

    Liegt des Bauern Uhr im Mist, weiß er nicht, wie spät es ist.

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