Zündkerze seit heute permanent ölig

  • Hallo, ich habe eine KR51/2 Bj.: 1983


    Seit ungefähr 2 WOchen habe ich sie wieder fahrbereit gemacht, da sie ca. 15 Jahre im Schuppen stand.


    Gestern bin ich noch eine größere Tour gefahren. Alles lief nahezu perfekt, seit dem ich schon diverse Probleme beseitigt habe, wie zum Beispiel undichter Gummi am Choke, neue Zündkerze+Stecker, Vergaser gereinigt, neuer Tank.


    So, heute wollte ich wieder ne kleine Runde drehen, hab sie mit 3 Kicks anbekommen und fuhr los. Nach ca. einem Kilometer säuft sie mir ab und ließ sich nicht mehr ankicken oder im ersten Gang "anrennen" ^^
    Zu hause habe ich mir die Zündkerze angeschaut und siehe da total ölig.
    Nach dem reiniger dieser, habe ich sie angekickt und sie lief wieder.
    Leider will sie jetzt nicht mehr. Die ZK ist wieder total ölig trotzdem ich keinen Meter gefahren bin. Ich kann sie sauber machen reinstecken und versuchen anzukicken danach rausholen und sehen wie sie wieder ölig ist.



    Offensichtlich ist das Benzin-Luft-Gemsich zu fett. Aber sie läuft noch nicht einmal. Hab auch schon die Teillastnadel tiefer gehangen, ohne Erfolg.



    Was könnte es sein?


    mfg

  • Häng mal die Nadel wieder da hin, wo sie sein soll. Damit kompensierst du Probleme, aber du löst sie nicht.


    Die ölige Kerze muss ja nicht durch zu viel Benzin sein - es könnte auch zu wenig Luft kommen (z.B. verdreckter Luftfilter, geknickter Ansaugschlauch, etc.), oder durch Zündaussetzer nicht alles verbrannt werden, was an Sprit in den Motor kommt.

  • Nadel ist wieder da wo sie hingehört :oops:
    An zu wenig Luft kann es nicht liegen, da auch ohne Luftfilter leider nichts passiert.
    Das mit den Zündaussetzern kann ich wie am besten überprüfen?


    Bin für jeden Tip dankbar :)


    mfg

  • "15 Jahre im Schuppen" ???


    Dann würde ich mal auf die Simmeringe tippen. Die sind jetzt sicher knochenhart und nicht mehr dicht.


    Gruß Rainer

  • Habe soeben mit einer anderen Zündkerze Erfolg gehabt. Springt beim ersten Kick an.
    Ein Problem habe ich aber noch:
    Wenn ich sie kalt starte ist das Standgas perfekt. Fahre ich jedoch eine Weile und halte an und schalte in den Leerlauf passiert es, dass sie mir absäuft, wenn ich nicht mit dem Gas "gegenspiele". Ich habe quasi vermutet, dass der Vergaser richtig eingestellt werden müsste.
    Dazu habe ich die Schwalbe warm gefahren mit laufendem Motor aufgebockt und nach Anleitung versucht einzustellen. DIe Standgasschraube musste ich ja nun so weit reindrehen, dass sie stabil läuft, weil sie ja wie erwähnt ausgehen würde.
    Jetzt meine Frage, die Leerlaufluft-Regulierschraube muss ja bis Anschlag reingedreht werden und dann so weit raus, bis die höchste Drehzahl erreicht wird oder? Gibt's da einen "Richtwert" wie viele Umdrehungen es sein könnten?


    Was auch kurz passiert ist, dass das Standgas plötzlich voll hochdrehte und ich den Vogel ausmachen musste.


    Gruß, VNV



    EDIT: Ja Falschluft auf Grund undichter Simmerringe hört sich irgendwie passend an zu meinem 2. Problem -___-


    EDIT2: andererseits fährt sie ja ruhig und auch ihre 60-70 km/h

  • Hör mal, das Öl an der Zündkerze ist Getriebeöl, welches im Motor nichts zu suchen hat. Das ändert sich auch nicht mit anderer Zündkerze. Ein anderes Problem hast Du erst mal gar nicht. Beide Simmerringe an der Kurbelwelle wechseln, danach kannst Du weiterschauen.

    Die Dummen haben das Pulver nicht erfunden. Aber sie schießen damit.

  • Ok ich werde gleich morgen, in der Hoffnung, dass das des Rätsels Lösung ist, die Simmerringe wechseln. Ich bedanke mich erst einmal für euren Rat!
    :)
    Gruß, Chris

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von VNV

    Ok ich werde gleich morgen, in der Hoffnung, dass das des Rätsels Lösung ist, die Simmerringe wechseln. Ich bedanke mich erst einmal für euren Rat!


    Aber nicht die Ringe nehmen, die 15 Jahre neben der Schwalbe in der Scheune gelegen und auf ihren Einsatz gewartet haben :wink:


    MfG
    Ralf

  • keine Angst :)
    Ich fahre zum Simsonersatzteilehändler meines Vertrauens, der zum Glück nur 5 km weit weg is ;)


    Noch mal zur Nachfrage, bei dem Motor der KR51/2 ist es also nicht notwendig den Motor auszubauen und zu splitten um die Simmerringe der Kurbelwelle zu wechseln?
    Ich hoffe mal ich pack' das ;)


    mfg

    • Offizieller Beitrag

    Richtig. Rechts müssen Polrad und Grundplatte runter (dafür brauchst du den Abzieher) und links kommt das Öl raus, Deckel ab und Primärritzel runter. Wenn du also neue Ringe kaufst, nicht die neue Dichtung für den Kupplungsdeckel vergessen. Und an der Grundplatte ne Markierung zu machen erleichtert nach dem Wiederzusammenbau die Suche nach dem Zündzeitpunkt erheblich. :wink:


    MfG
    Ralf

  • Ok da bin ich ja erstmal erleichtert, danke für die kurze Anleitung :)
    Ich werde dann Bericht erstatten, wenn der Wechsel vollbracht ist.


    MfG


    VNV

  • Guten Abend!


    Hab bis ebend gebastelt und die Simmerringe ausgetauscht. Die ein oder andere Schwierigkeit hat das ganze zwar verzögert aber ich habe es geschafft ^^
    Danke für die Tips.


    Hab den Vogel gerade mal angeschmissen und sie lief. Aber irgend ein schleifendes Geräusch störte mich noch. Nunja ich wollte die lieben Nachbarn auch nicht auf die Folter spannen und werde lieber morgen fortsetzen.
    Und ja: neues Getriebeöl ist eingefüllt ^^



    MfG


    Chris

  • Das Schleifen ist beseitigt.


    Aber eines der Probleme ist immernoch geblieben.


    Kicke ich sie an läuft sie stabil im Leerlauf. Fahre ich dann ein Paar Minuten, bleibe stehen, erhöhe das Gas im Leerlauf und lasse sie dann wieder in den leerlauf fallen geht sie aus, wenn ich nicht mit dem Gas gegenspiele.


    Kann das an der Vergasereinstellung liegen? WIe gesagt, im "kalten" Zustand funktioniert es einwandfrei.

    • Offizieller Beitrag

    Mein Tip:


    evtl. schliesst der Startvergaser nicht richtig.
    2mm Spiel im Starterzug müssen im entspannten Zusand sein und die Dichtscheibe im Kolben muss auch ordentlich i.O. sein.


    Peter

  • Den Choke-Zylinder+Gummi habe ich letzte Woche ausgetauscht.


    Jetzt taucht wieder das ursprüngliche Problem auf: die Zündkerze ist permanent ölig.


    Simmerringe der Kurbelwelle sind ausgetauscht, Vergaser sauber+dicht.
    Hab den Zylinderkopf gereinigt, da er ein wenig rußig war. Kommt da keine Dichtung zwischen ZyKopf und restlichem Zylinder?


    Die Frage ist also, wo das Öl herkommt. Es scheint quasi vom Kolben zur ZK "hochgepumpt" zu werden.


    Ich bin am verzweifeln.


    MfG Chris

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