Zylinder mit kolben komlett eingebaut dann kobelringe kaputt

  • Hallo Leute


    habe mir ja bei kurz einen regenerierten Zylinder mit kolben gekauft für meine Duo!! ein Zweiradmechaniker hat mir den zylinder ausgebaut und den kolben danach den neuen eingebaut !! hat alles wunderbar funktioniert!!


    So dann war alles fertig wir wollten versuchen sie zu starten mit dem kickstarter!! aber leider sprang sie nicht an !! dann haben wir sie angeschoben sprang sie auch nicht an!!


    Dann haben wir wieder zylinderkopf runtergeschraubt und wollten halt schauen was los ist, dann stellten wir fest das es die kolbenringe zerfetzt hat!!! voll scheiße!! durch das schieben des kolben hat es auch kleine stücke in den zylinderkopf reingedrückt!!



    Jetzt wollte ich fragen :


    1. Wie kann es sein das es einen von 2 Kolbenringe fast zerfetzt hat??


    2. Wie bringe ich jetzt den motor sauber durch spülen oder was??
    muss ich das getriebeöl wechseln?? ja oder???


    3. Was soll ich jetzt mit dem kaputten kolben, zylinder und zylinderkopf machen???

    • Offizieller Beitrag

    zu 1.) eventuell habt ihr den ringstoß nicht beachtet und deshalb bim einbau den ring zerstört. habt ihr den kolben richtigrum eingebaut? wenn nicht, kann es sein, dass der kolbenring in den einlass gefedert ist und dann kaputt gegangen ist. ansonsten ist der zylinder original ohne tuning? bei echt gutem dorftuning sind nämlich die auslass-und hilfsauslassöffnungen meist sauweit nach vorn gezogen.


    zu 2.) mit getriebeöl hat die kurbelkammer nichts zu tun, so dass du dir über das getriebe keine gedanken machen musst. deine aufgabe ist nun: finde alle kolbenringteile. einige stecken evtl unten in der kurbelkammer, andere sind in den auspuff gewandert. vielleicht stecken einige noch in den überströmern. suchen und puzzlen. danach spülst du die kurbelkammer mehrfach mit waschbenzin. der profi bläst danach noch mit einem kompressor die kammer bis zum letzten sauber.


    zu 3.) entferne die stücke aus dem zylinderkopf und geh mit grobem schleifpapier über die entstandenen krater. schau dir den zylinder an und prüfe, ob scharfe kanten oder was auch immer den defekt verursacht haben. ist am zylinder kein schaden erkennbar, dann kannst du ihn weiterverwenden. der kolben ist schwieriger. der einfachste weg wäre ein neuer gleiher größe. wenn du ein gutes bild von der oberseite und den seiten der ringnuten machst kann ich dir sagen, ob ich den kolben weiterverwenden würde.



    und beim kommenden zusammenbau bitte besonders auf die ringstöße achten


    gruß sirko

  • Zu 1.wir haben den ringstoß schon beachtet und haben ihn auch richtig herum eingebaut!! den pfeil zum auslass!! der zylinder ist original nichts getunt!


    Zu 2. Wie soll ich das mit waschbenzin auswaschen??? wenn ich da was rein schütte wo soll es dann wieder raus kommen??



    Zu 3. Kann ich vergessen denn die stücke des kolbenrings hat es in den zylinderkopf und den kolben eingedrückt!!

  • Hallo 4/1,


    was macht ihr denn da?


    Kann es sein, dass bei der Montage des Zylinders keine Stehbolzen montiert waren? Kann es sein, das ihr den Zylinder bei der Montage nach rechts und links gedreht habt (wegen der leichteren Montage) und, und der Kolbenring sich dabei in einem der Kanäle verhakt hat, und abgebrochen ist?
    Oder war Gewalt bei der Montage im Spiel?


    2. Du kannst versuchen, den Motor auszubauen, (vorher das Getriebeöl ablassen!) ihn auf den Kopf zu stellen, und mit Pressluft das Kurbelgehäuse auszublasen. Du kannst auch schütteln (Motor rumgedreht), und hoffen, das alle Teile rausfallen. Es gibt keine Garantie, das alle Teile so aus dem Kurbelgehäuse rauskommen!


    3. Ja wenn eben alles kaputt, muss eben alles wieder neu gemacht werden. Das ist das sogenannte Lehrgeld. (tut mir leid) Aber ob alles kaputt ist kann ich von hier aus nicht sagen. Wenn du Glück hast, ist dem Zylinder nichts passiert. Also keine fetten Riefen. Der Kopf, könnte eventuell ( Ferndiagnosen sind immer schwierig) wieder verwendet werden. Der Kolben und die Ringe, sind auf jeden Fall Schrott.


    Also auf ein Neues!


    Gruß Peter

    Perfekte Arbeit macht dauerhaft Spaß. Murks schafft dauerhaft Verdruss!

  • zu1.) Irgendein fehler müsst ihr gemacht haben. Von alleine geht ein neuer Kolbenring nicht kaputt. Sicher das der Kolben richtig herum eingebaut war?


    zu 2.) Indem du es wieder da rus kippst wo es reingekommen ist?


    zu 3.) Wenn schon Brocken des Rings im Kopf und Kolben hängen wirst du bestimmt auch Schäden am Zylinder und Kolben haben.

    Simson heißt das kleine Wunder...fährt bergauf wie andere runter ;)

  • zu 1. es war keine gewalt im spiel!! es waren stehbolzen montiert!! und wir haben auch nichts nach links oder rechts gedreht ganz normal mit sehr viel gefühl abgenommen!!!


    zu 2. ich werde das getriebeöl ablassen und dann mit luft durchblasen das alles rauskommt !! es fehlen ca. nur von einem der kolbenringe 8 mm und wir haben schon so gut wie alles gefunden, rentiert sich dann ausbau des motors???

  • Nochmals: Im Kurbelgehäuse ist kein Getriebeöl. Das Kurbelgehäuse und das Getriebe sind 2 voneinander getrennte Sachen.


    Du brauchst kein Öl abzulassen um das Kurbelgehäuse zu spülen.


    Gruß Sven


    Ach ja. Könnte es sein das der kleine Stift der die Kolbenringe am verdrehen hindert nicht vorhanden ist?

    Simson heißt das kleine Wunder...fährt bergauf wie andere runter ;)

  • jetzt hab ich mal eine frage und zwar wo ist der einfüllstutzen des getriebeöls bei einer Simson Duo??


    wie bekomme ich dann denn waschbenzin aus dem kurbelgehäuse heraus?? durch auf den kopf stellen des motors oder was??

  • Was willst du jetzt wissen? Ist doch schon alles gesagt.
    Motor raus, waschbenzin ins Kurbelgehäuse, schüttelt, rumdrehen und hoffen das das vermisste Teil mit raus kommt.

    Simson heißt das kleine Wunder...fährt bergauf wie andere runter ;)

  • das weiß ich ja jetzt


    ich hab nur ne andere frage weil ich eh getrieböl wechseln muss wo ist der einfüllstutzen bei einer Simson duo fürs Getriebeöl??

  • Zitat von Schwalbe73

    Nochmals: Im Kurbelgehäuse ist kein Getriebeöl. Das Kurbelgehäuse und das Getriebe sind 2 voneinander getrennte Sachen.


    Du brauchst kein Öl abzulassen um das Kurbelgehäuse zu spülen.


    Korrekt, aber wenn er den Motor auf den Kopf stellt, läuft das Getriebeöl aus der Gehäusentlüftung raus. Und das muss doch nicht sein..


    Gruß Peter

    Perfekte Arbeit macht dauerhaft Spaß. Murks schafft dauerhaft Verdruss!

  • Zitat von 4/1

    also auf der seite wo der kickstarter ist oder weil auf der anderen seite ist doch auch einer mit ner roten kappe!!!!!???


    Am Kupplungsdeckel (wo der Kickstarter ist) ist oberhalb des Deckels eine große Schraube mit Schlitz. Da wird das Öl eingefüllt.


    Deine "rote Kappe" ist vermutlich ein falscher Ersatz für den Verschlußstopfen, für den Kupplungshebel. Da dieser beim Halbautomatik-Motor nicht vorhanden, wird die Öffnung mit einem Plaste-Stopfen verschlossen. Bei dir hat man wohl ein roten Stopfen (Kappe) genommen.


    Hier wird kein Öl eingefüllt!


    Gruß Peter

    Perfekte Arbeit macht dauerhaft Spaß. Murks schafft dauerhaft Verdruss!

  • ich muss mal dazusenfen, dass mir das auch schon passiert ist, allerdings erst nach 80km einfahren. war mir ein totales Rätsel. naja nagelneues Zylinderset war hin ;-).
    4/1 ja es rentiert sich. was willst Du auch sonst machen? Fzg oder Motor verschrotten? Meld Dich voher *lol*

    Liegt des Bauern Uhr im Mist, weiß er nicht, wie spät es ist.

  • Zitat von Martin541/1

    Klär mich als Unwissenden mal auf: Wo ist denn dieses Wunderwerk der ostdeutschen Technik an unseren Motoren zu finden? :shock:


    Hallo Martin,
    schön das du hier bist.


    zwei Fragen zu deinem Beitrag:


    1. Wer soll dich aufklären?
    2. Von welchem "Wunderwerk" sprichst du?


    Gruß Peter

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  • Ich bezog mich auf den Beitrag deinerseit, den ich als letztes gelesen hatte, mit der Entlüftungsgeschichte. Da du dann ja deinen 2. Post noch unmittelbar nachgesetzt hast, fehlte der Bezug.
    Ich frage also nochmal ganz offiziell: Kannst du mich mal über die von dir genannte Entlüftung aufklären, über die bin ich noch nicht gestolpert?


    Der ordnungsliebende Mensch in mir merkt noch an, dass es der Übersichtlichkeit halber besser ist, wenn du keine 2 Posts hintereinander machst, sondern den ersten bei ergänzungen editieren solltest :wink:

    Mitm Öl nich sparsam sein, auffe Reise.

  • eine gehäuseentlüftung ist mir beim m53 auch nicht bekannt. aber es gibt genügend andere stellen die nicht ausreichend abgedichtet sind, sodass dort öl austreten kann. z.b. das keilprofil der abtriebswelle, die hohlwelle innen, oder den motorseitigen kupplungshebel (ok, den gibts beim halbautomaten nicht)


    von daher kann öl ablassen nicht schaden...

  • Zitat von Martin541/1


    Ich frage also nochmal ganz offiziell: Kannst du mich mal über die von dir genannte Entlüftung aufklären, über die bin ich noch nicht gestolpert?


    Hallo Martin,


    Mit der Entlüftung meine ich die ca. 2,5mm große Bohrung im Gehäuse, die im Bereich der Abtriebswelle, oberhalb des Gehäuses angebracht ist. Hierdurch wird verhindert, das bei einer Erwärmung des Motors, die sich darin enthaltende Luft (im Gehäuse) z.B. die Welldichtringe herausdrückt. Oder auch Öl, durch den dann ansteigenden Druck entweichen kann.
    Durch die Entlüftungsbohrung wird also ein Druckanstieg im Getriebe verhindert.


    Da diese Bohrung oberhalb des Mototgehäuses liegt, würde dann beim Umdrehen des Motors das Getriebeöl dort auslaufen. Das gilt auch dann, wenn man den Motor mit der LIMA-Seite nach unten legt.


    Gruß Peter

    Perfekte Arbeit macht dauerhaft Spaß. Murks schafft dauerhaft Verdruss!

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