nach 5 tagen stand[...] Update, Bilder, Rätsel

  • moin,


    mein schwäbchen stand jetzt 5 tage rum, da ich die räder ausgebaut habe (generalüberholung, neue reifen, schläuche und lager sowie felgenputzen). gestern abend hab ich die räder wieder reingebaut, wollte heute früh los - und sie lies sich nicht ankicken :(
    nach 20 versuchen etwa gab ich dann auf (motor war bereits etwas warm). normalerweise lief der motor grundsätzlich beim 2. kick perfekt.


    nach etwa ner halben stunde bin ich wieder rausgegangen, noch 3-4 mal getreten ohne erfolg. dann gang rein, 2 meter geschoben - lief. sofort und wie gewohnt hielt sie das standgas, zog gut durch, kam auch leicht auf die 60er marke. nach ca 2 km fahrt hab ich sie abgestellt für ein paar stunden, danach das gleiche problem wieder: antreten geht nicht, anschieben geht sofort. ich bin daraufhin mal 10 km strecke gefahren um sie mal wirklich warm zu fahren, muss heute abend dann mal probieren ob sich da was gebessert hat.


    was kann das sein? warum geht ankicken nicht, aber schieben sofort?


    ich weiss nicht ob das wichtig ist, aber das alte mädchen stand die 5 tage schräg nach hinten (vorn auf dem ständer, hinden den rand des panzers auf plastikfolie). kann da sprit irgendwo hingelaufen sein wo er nicht hingehört? benzinhahn war zu.

  • Zitat

    ich weiss nicht ob das wichtig ist, aber das alte mädchen stand die 5 tage schräg nach hinten (vorn auf dem ständer, hinden den rand des panzers auf plastikfolie). kann da sprit irgendwo hingelaufen sein wo er nicht hingehört? benzinhahn war zu.


    Normalerweise nicht wenn der Hahn zu war.


    Welche Zündung hast du denn?

    Simson heißt das kleine Wunder...fährt bergauf wie andere runter ;)

  • U-zündung. hatte damit nie probleme seit sie korrekt eingestellt ist. wie gesagt, wenn der motor läuft (wozu keine große kraft nötig ist, nur gang ein und 2-3 meter bewegen) läuft sie auch abolut top - deshalb habe ich zündprobleme eigentlich ausgeschlossen. werde aber wahrscheinlich trotzdem mal nen blick reinwerfen wenn das heute abend nicht besser ist.

  • Nach 5 Tagen ist schon eine Menge Benzin im Vergaser verdunstet. Machst Du den Benzinhahn vorm Starten auf? Sollte man in dem Fall. Ansonsten kann einfach das Standgas etwas mager abgestimmt sein. Wenn die Temperaturen etwas kühler als vorher sind, springt sie dann sofort nicht mehr an. Außerdem: Gibst Du Gas beim Starten? Wenn sie beim kalt Anschieben sofort kommt, deutet´s klar auf leicht zu wenig Sprit.

    Die Dummen haben das Pulver nicht erfunden. Aber sie schießen damit.

  • benzinhahn hab ich vorher aufgemacht, ja. das standgas hab ich auch schon vermutet, aber in dem moment als sie lief, zuckelte sie auch im standgas ganz artig vor sich hin.


    ich gebe kein gas beim starten, wobei ich auch das versucht habe als sie nicht wollte heute früh.


    ich bin heute abend mittlerweile nochmal gefahren, sie lies sich wieder antreten, jedoch sehr schlecht und erst nach einigen tritten. aber wieder: als sie lief, lief sie perfekt.


    standgas hab ich relativ hoch geschraubt, ist vermutlich eher zu hoch als zu niedrig. was mich am meisten wundert - "vorher gings doch auch" =) was kann in den 5 tagen noch passiert sein? es scheint zwar so, als wenn sich das problem gerade wieder gibt (auch wenn ich da noch keine wetten abschliessen möchte), aber warum haben 5 tage standzeit so einen einfluss?

  • Ja, was kann in 5 Tagen passieren? Ich weiß es auch nicht, außer Temperatureinfluss (kühler als vorher). Vielleicht ist gerade ein Simmerring (rechts) dabei, undicht werden zu wollen, und beginnt Nebenluft zu ziehen? Kann auch eine angeschmutzte Leerlaufdüse sein. Ach ja: Nimmst Du denn den Startvergaser bzw. hast Du es mit probiert? Also mein Standgas ist so mager eingestellt, dass auch bei Wärme kaum ein Kaltstart geht. Ich muss quasi immer den SV zur Hilfe nehmen. Bei warmem Motor läuft´s aber gut, neigt sogar zum Überfetten bei kurzem, spontanen Gas geben. Du kannst ja spaßenshalber mal den Motor mit den SV aus machen - wenn dann der nächste Kaltstart flutscht, fehlt wirklich einfach nur das Quäntchen Fette im Gemisch. Musst Du halt suchen, wo das auf einmal herkommen könnte. Vielleicht ist auch nur die Kerze etwas angerußt?


    Gruß, Matthias

    Die Dummen haben das Pulver nicht erfunden. Aber sie schießen damit.

  • Startvergaser hab ich immer genommen, ging diesmal aber weder mit noch ohne. vergaser putzen ja, ist aber auch gerade erst gemacht worden. ging fürs erste auch ohne ;) kerzenstecker ca 3 monate alt, unterbrecher vor knapp 4 wochen gewechselt und eingestellt (dabei hatte ich auch den vergaser gleich mit gemacht). trotzdem habe ich heute mal ein wenig arbeit investiert, folgendes ist bei rausgekommen:


    zuallererst: sie läuft wieder wie sie soll. zumindest heute. details gibts morgen, wenn sie die nacht über wirklich völlig kalt geworden ist. *dreimalaufholzklopf*


    Einfachheitshalber habe ich zuerst mal einen blick in die zündung geworfen. der unterbrecher öffnete zwar passend (zumindest laut den markierungen auf motor und polrad, also mehr geschätzt als gemessen), aber meine fühlerlehre sagte mr dass es nur noch etwa 0,3mm maximalmaß waren. also habe ich den unterbrecher ein wenig nachgestellt. während ich noch überlegte, was gerade falsch läuft (so ein fieses, ungutes gefühl), startete ich den motor. er sprang sofort an (was ich erwartet hatte, er war nicht ganz kalt). in diesem moment fiel es mir ein - doch der schock kam zu spät: der motor ging aus, ich hörte ein klappern. da ich auch den drehwinkel der grundplatte prüfen wollte, hatte ich bereits die mutter auf dem polrad gelöst - welches sich soeben von der kurbelwelle verabschiedet hatte. shit.


    gut, so hatte ich heute nachmittag wenigstens was zu tun. genauere untersuchungen brachten folgendes bild zu tage:

    der halbmond war abgeschert.
    gut, das konnte auch beim wegfliegen des polrades passiert sein, ist aber unerheblich - ein neuer musste her. fix zum händler geflitzt und einen neuen geholt (49 cent übrigens). den alten rest musste ich aus der kurbelwelle rauspopeln, er saß recht fest.

    offensichtlich hat die nut auch schon ein wenig gelitten, wird wohl nicht der erste halbmond gewesen sein...
    nu denn. alles wieder zusammen, die mutter zweimal kontrolliert, motor lief wie am schnürchen.


    als ich alles wieder zusammengesetzt habe sind mir zwei dinge aufgefallen. zum einen: kann es sein dass mein limadeckel beschädigt ist? zwischen den beiden kettenschlauch-enden ist ein guter fingerbreit platz, und die kettenschläuche sind kaum fixiert. gehört da nicht was zwischen?

    wäre nett wenn da mal einer nen foto machen könnte... das würde evtl auch die schier unglaubliche menge dreck und siff im linken teil unter dem deckel erklären (dort wo das ritzel liegt).



    und zum anderen, das große rätsel: nach dem zusammenbau fand ich unter dem moped dieses teil (münze als größenvergleich):

    sieht aus wie eine unterlegscheibe, scheint aus alu zu sein. der außenrand ist nicht rund, sondern sehr unregelmäßig gezackt (ungefähr wie mit der blechschere ausgeschnitten).


    was ist das? gehört das irgendwo hin oder ist das einfach zufällig rumfliegender müll?


    ergänzend bleibt zu sagen: auch nach längerer standzeit lief das möp heute abend perfekt und lies sich auch starten. es könnte also tatsächlich der halbmond gewesen sein, fals er schon vorher abgeschert war, oder doch der Unterbrecher, welcher nicht weit genug öffnete. bin gespannt wie es morgen aussieht.

  • Ist das vielleicht die Unterlegscheibe vom Polrad? Die mal einer hingepfriemelt hat weil er die Originale nicht hatte? Vielleicht waren auch zwei Unterlegscheiben drauf und Du hast jetzt nur eine wieder drauf gemacht.


    Wenn der Unterbrecherabstand nicht stimmt, stimmt auch der Zündzeitpunkt normalerweise nicht. Oder wenn er stimmt, stimmt der Abriss nicht. Könnte das Problem erklären. Wenn der Abrisszeitpunkt nicht stimmt, sinkt die Zündspannung, so dass es bei niedrigen Drehzahlen nicht reicht.


    Gruß


    Theo

  • so ungefähr hab ich auch überlegt, ja.


    mit unterlegscheibe vom polrad, meinst du damit die federscheibe unter der mutter auf der kurbelwelle? die ist noch vorhanden und eingebaut.

    • Offizieller Beitrag

    zum sicherungsring würde ich mich anschließen.


    bei deinem seitendeckel fehlt tatsächlich der alusteg. de ist nicht selten, dass diese brechen. das liegt oft an mangelnder kettenspannung. es ist nicht sonderlich schlimm, wenn der steg fehlt, der einzige nachteil ist, dass die kettenschläuche nicht mehr 100% abdichten.

    Ich wünschte ich wäre eine Lorbeere, dann hätt ich nichts zu tun als auf mir auszuruhn!!!

  • Zitat

    Wenn der Unterbrecherabstand nicht stimmt, stimmt auch der Zündzeitpunkt normalerweise nicht. Oder wenn er stimmt, stimmt der Abriss nicht. Könnte das Problem erklären. Wenn der Abrisszeitpunkt nicht stimmt, sinkt die Zündspannung, so dass es bei niedrigen Drehzahlen nicht reicht.


    genau deswegen hatte ich nach dem unterbrecher gefragt. vll hast du den beim einbau nicht sorgfältig eingestellt. was aber auch sein kann ist, dass die lauffläche des unterbrechers auf dem nocken des polrades etwas ungenau gearbeitet war, und sich deshalb zu beginn stärker abgenutzt hat als üblich.

  • beim unterbrecher tippe ich mal auf verschleiß, ist kein "orchinaal" sondern ein nachbau. mal sehn wie lange der noch hält.


    das mit dem deckel ist erstmal nicht allzu kritisch, den schieße ich mir mal billig.


    nur das mit der kleinen scheibe ist mir nicht ganz geheuer - unter der polradmutter ist immer noch der federring / "sicherungs"ring drunter, da gehört er schonmal nicht hin...

  • ´ne andere Stelle fällt mir auch nicht ein. Wenn der Federrring unter der Polradmutter da ist, brauchst Du die Unterlegscheibe dort auch nicht hintun. Vergiss das Ding einfach.

    Die Dummen haben das Pulver nicht erfunden. Aber sie schießen damit.

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