51/2: Kupplungsbuchse kürzen?

  • Hi Leute,


    habe meiner 51/2 einen neuen Kupplungskorb inkl. Primärritzel spendiert: Nun scheint der Korb ein wenig höher zu sein, so dass dessen Verzahnung nicht mittig zum Ritzel steht.



    Ohne Anlaufscheibe würde es gehen; da es aber sicher nicht zu empfehlen ist, ohne Anlaufscheibe zu fahren, würde es sich anbieten, die untere Kupplungsbuchse um ca. 1mm abzuplanen.


    Daher meine Frage: Spricht etwas dagegen, die Buchse bspw. 1mm herunter zu feilen? Hat das schon mal einer von Euch erfolgreich gemacht? Oder hat jemand eine andere Idee? Dünnere Anlaufscheiben scheint es nicht zu geben. Abgesehen davon erscheint es mir auch problematisch, eine dünnere Scheibe mit etwa 0,5mm zu nehmen, da die zu schnell abgenutzt sein dürfte und dann zerfallen könnte. Und die Stücke möchte ich nicht im Getriebe haben.


    Danke im Voraus,


    kbup.

    2 Mal editiert, zuletzt von kbup () aus folgendem Grund: Jetzt mit Bild

  • Wenn es wirklich an der Büchse liegt und an nichts anderen, dann schick den Kupplungskorb zurück und kauf einen anderen. Abfeilen ist auch nicht das Mittel der Wahl, das bekommst du so einfach und ungeübt nicht gerade und plan hin. Wenn überhaupt, dann auf eine Drehmaschine abdrehen

    ...drum fange nicht elektrisch an, was man mechanisch lösen kann...

  • Hallo H.J.,


    danke für Deinen Beitrag!


    Ob es an der 'Büchse' liegt, weiß ich nicht: Die Bauhöhe des Korbs insgesamt ist die Ursache, wie ich vermute. Anbei noch ein Foto ohne Anlaufscheibe:



    Den Kupplungskorb zurückschicken ist an sich eine gute Idee: Aber wegen knapp 1mm... Zudem bin ich froh, dass ich endlich den richtigen Korb habe. Der erste Händler hat mir den der 51/1 geschickt und wollte sich dann erstmal nicht mehr melden. Wenn ich den nun zurückschicke, bekomme ich vielleicht einen vom Star oder so.


    Ganz ungeübt im Feilen bin ich nicht; andererseits fehlt es mir an einer Drehbank.
    Aber was soll denn groß passieren? Schlimmstenfalls ist die Buchse hin.

  • Hi auch nur mal so zum verständnis wenn die Kupplung zusammengebaut ist und dann auf der getriebewelle befestigt wurde meinst du nicht das sie dann wenn der vordruck auf der Kupplung ist das sie den mm net noch runterkommt?
    Vielleicht ein Versuch wert?


    LG Dirk

  • Hi Dirk,


    Du meinst also, montieren und auf Verschleiß hoffen, damit sich das Kupplungsritzel ein wenig setzen kann?


    Ob es den Versuch wert ist, wird sich zeigen. Mir geht's schließlich überwiegend um eine neue Primärübersetzung; und die will ich mir nicht gleich verschleißen. Klar: Anlaufscheiben und Bundbuchsen dürfen sich ein wenig einlaufen. Aber die Primärverzahnung sollte schon gleich passen. Oder?

  • Es gibt im großen und ganzen nur zwei verschiedene Kupplungskörbe, von ganz alten Motoren und weniger oft gebauten mal abgesehen.
    Kannst du deine Kurbelwelle überprüfen? Wenn du viel Pech hast, ist sie nicht richtig eingebaut bzw nicht ganz eingezogen worden.
    In der allergrößten Not und unter Ausschluß aller weiteren Fehlerquellen würde ich unter das Primärritzel noch eine Scheibe legen zum Ausgleich. Paß aber auf, daß dann nichts innen am Motordeckel schleift!

    ...drum fange nicht elektrisch an, was man mechanisch lösen kann...

  • Möglicherweise ist auch die Buchse im Korb nicht richtig eingepresst. Vllt solltest du da mal genauer nachsehen, möglicherweise gibt es da einen Luftspalt. Somit solltest du das Teil dann auf jeden Fall zurückschicken.
    Kann bei der Produktion ja durchaus vorkommen.

  • Kannst du deine Kurbelwelle überprüfen? Wenn du viel Pech hast, ist sie nicht richtig eingebaut bzw nicht ganz eingezogen worden.
    In der allergrößten Not und unter Ausschluß aller weiteren Fehlerquellen würde ich unter das Primärritzel noch eine Scheibe legen zum Ausgleich. Paß aber auf, daß dann nichts innen am Motordeckel schleift!


    Die Kurbelwelle sollte richtig eingebaut sein: ist gerade so in's Lager geflutscht, wie es sein soll. Ich glaube nicht, dass ich sie beim Zusammenbau der Motorhälften wieder ein wenig herausgezogen habe. Aber wer weiß?! Wie könnte ich denn den Sitz auf Richtigkeit kontrollieren. Den Einzieher für die Kurbelwelle besitze ich allerdings nicht.


    Die Idee, eine Scheibe unter dem Ritzel zu verbauen hatte ich auch schon: Das geht aber nicht, da das Ritzel wegen der Innenfase dafür nicht geeignet ist.

  • Möglicherweise ist auch die Buchse im Korb nicht richtig eingepresst. Vllt solltest du da mal genauer nachsehen, möglicherweise gibt es da einen Luftspalt. Somit solltest du das Teil dann auf jeden Fall zurückschicken.



    Danke für diesen Hinweis! Aber ich habe schon versucht, ob sich die Buchse noch ein wenig weiter hineinpressen lässt. Hat sich kein Zehntel bewegt.

  • Mach bitte auch ein Bild der unteren Bundbuchse im Eingebautem
    zustand.


    Anbei das gewünschte Bild:



    Ich unterstelle dabei, dass mit 'im Eingebautem zustand' nicht "im Motor eingebaut" gemeint ist. Um davon ein Bild zu machen, bräuchte ich nämlich eine andere Kamera mit Sonde oder so...

  • Hi,


    Ne, schon klar. Schönes Bild so wie ich es mal sehen wollte.
    In meiner Kramkiste seh ich, das alte Bundbuchsen flacher sind als die
    Nachbaubuchsen.
    Da hilf denn nurnoch eine dünnere Scheibe zwischen zu legen.


    Ob es an der Kurbelwelle liegen könnte sieht man, wenn der Zylinder
    runter ist. Beide Hutscheiben sollten den gleichen abstand zum
    Gehäuse haben. Fühllehre hilft.



    solong...


    ps, vieleicht ist die innere Bundbuchse eine alte? Tauschen.

    • Offizieller Beitrag

    Ich sehe übrigens kein Problem darin, die neue Buchse etwas abzudrehen. Mit der Feile würde ich da aber nicht unbedingt ran.
    Eine Anlaufscheibe in dünn wird an dieser Stelle halten. Und selbst, wenn du das so montierst, wie es jetzt gerade ist, wird daraus kein Problem entstehen.
    Sirko

  • Ich pflichte da ebenfalls bei. Beim Abdrehen wird sich da nichts nachteilig auswirken. Aber auch wenn du es so lässt ist es sicher kein riesen Problem, klar, nicht die feine englische Art, aber die Zähne liegen ja genug auf. Solange da nichts am Gehäusedeckel schleift.


    Mess doch mal die Dicke deiner jetzt verwendeten Anlaufscheibe. Eine dünnere sollte da in jedem Fall abhilfe schaffen, der Unterschied zwischen mit und ohne ist ja zweifelsfrei mehr als 1,5-2mm. Es sollte sich sicher eine Anlaufscheibe mit max 1mm Dicke finden lassen, die das Problem behebt.

  • Ich habe Anlaufscheiben von 1mm-1,8mm, also alle, die es gab.


    Wenn mir jemand einen Händler nennen könnte, der dünnere vertreibt, bspw. 0,5mm, wäre das die Lösung. Ohne will ich nicht fahren.


    Ich habe selbstverständlich die dünnste genommen, also 1mm. Und damit sieht der Versatz so aus, wie auf dem ersten Bild.


    Da ich über keine Drehbank verfüge, ist der Tipp mit dem Abdrehen für mich nicht realisierbar. Daher werde ich mal ein wenig feilen und mein Ergebnis dann hier vorstellen.


    Danke für die Beiträge!

    • Offizieller Beitrag


    Da ich über keine Drehbank verfüge, ist der Tipp mit dem Abdrehen für mich nicht realisierbar. Daher werde ich mal ein wenig feilen und mein Ergebnis dann hier vorstellen.



    Ein kleiner Trick für den "sauberen" Abschluss:
    Einen passenden Bolzen senkrecht(90° zu den Backen)
    in den Schraubstock spannen,
    eine Feile auf die Schraubstockbacken legen und dann
    den Kupplungskorb (mit leichtem Druck auf die Feile) auf dem Bolzen drehen.

  • Hi Kai,


    guter Tipp!


    Als passenden Bolzen habe ich schon eine alte Kupplungswelle. Und ich werde Deinen Tipp auf jeden Fall ausprobieren, auch wenn ich mir momentan nicht genau vorstellen kann, wie das gehen soll...

  • Frag lieber einen Schlosser, Landmaschinenmechaniker o.ä. in der Nähe. Wenn keiner eine Drehmaschine hat, die wissen aber wer eine hat und das mal eben kurz einspannt.

    ...drum fange nicht elektrisch an, was man mechanisch lösen kann...

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