Abgriff für Drehzahlmesser

  • Moin,


    ich spiele mit der Überlegung, mir einen kleinen Drehzahlmesser zu basteln. Meine Überlegung ist gerade nur, wo ich das Signal dafür am besten abgreife. Auf der Seite digitaler-drehzahlmesser.de/ steht, man könne das Signal zwischen Unterbrecher und Spule abgreifen. Ich stell mir aber gerade die Frage, wieviel Volt da wohl anliegen... Sind das wirklich nur 6V? Könnt Ihr mir da was zu sagen?


    MfG, und vielen Dank, Ozzy

  • Ich kann dir zwar keine technischen Daten liefern, allerdings habe ich an meiner Lola einen elektronischen Drehzahlmesser verbaut. Der bekommt sein Signal über Klemme 59. Mit dem Gerät bin ich total glücklich. Es geht genau, spricht spontan an, ist super einfach zu verbauen und billiger als diese Nachrüstteile ist es allemal. Allerdings musst du beim kaufen ein wenig aufpassen, weil der Impulsbereich zud einem Motor passen muss. Aber das ist auch easy,w enn man weiß, worauf man achten muss. Findest du aber alles auch in meinem Artikel.
    In Action kannst du meinen DZM hier sehen:
    youtube-Video
    Das war noch zu Zeiten der mysteriösen Drehzahlschwankungen. Aber es zeigt ganz gut, wie schnell der DZM anspricht.

  • NEIN. 6 Volt solange da ein Strom fließt. Sobald da kein Strom mehr fließt wird durch die Spule eine viel höhere Spannung Induziert. Die dürfte so kurzzeitig bei 6-10kV liegen, wenn ich mich nicht irre. Deshalb haben die Glaube ich auch ziemlich hochohmig abgegriffen.

  • Doch da irrst du dich.


    ISt der Unterbrecher geschlossen wird die Spule kurzgeschlossen --> theoretisch 0 V praktisch ein wenig drum herum ( +- 1 V )


    Öffnet der Unterbrecher so gibts es einen Abrißfunken bzw wird der hohe Sztromfluß gebremst und der Strom muß durch die Zündspule fließen. Durch Selbsinduktion würde ich da auf einen Spg Impuls im 2stelligen Bereich tippen also so um und bei 20 - 30 Volt aber nur kurzzeitig. Dann sollte sich die Spg im einstelligen Bereich wiederfinden :wink:


    Schließt der Unterbrecher wied ersind wir wieder am Anfang

    • Offizieller Beitrag

    Moin,

    Zitat von Ozzy

    ...was kommt den Klemme 59 für ein Signal an? Habe leider kein Oszi, um das zu messen...


    Eine massebezogene Wechselspannung von 6-7V (wenn der Scheinwerfer eingeschaltet ist) mit einer Frequenz (und die ist hier entscheidend !), die der dreifachen Umdrehungszahl der Kurbelwelle entspricht - also eine Kurbelwellenumdrehung ergibt 3 sinusförmige Spannungsperioden...oder bei einer Drehzahl von 1000 U/min ergibt sich eine Wechselspannung von 50 Hz oder Schwingungen pro Sekunde.


    Ist der Scheinwerfer aus, ist die Spannung ungleich höher (20-30V ??), aber die Frequenz ist die Gleiche.


    Gruß aus Braunschweig

  • Zitat von Shadowrun

    Durch Selbsinduktion würde ich da auf einen Spg Impuls im 2stelligen Bereich tippen also so um und bei 20 - 30 Volt aber nur kurzzeitig.


    Auch falsch.


    Die Spanung liegt im 3stelligen Bereich, ziemlich genau zwischen 150 und 200V.


    mfg

  • /me lehnt sich mit chips und cola zurück und geniesst die wilde diskussion.
    zum thema: keine ahnung, interessiert mich aber schon da wir aufm letzten stammtisch schon drüber palavert haben...


    gruss jo

  • Zitat von bpshop99

    Auch falsch.


    Die Spanung liegt im 3stelligen Bereich, ziemlich genau zwischen 150 und 200V.


    mfg


    Gemessen ??? Wenn ja mit was ??? Und die Zündspule war mit dran ???

  • Hi,


    danke für Eure Antworten. Das mit der hohen Spannung ist ja echt ärgerlich, wenn der Scheinwerfer aus ist, den 20-30V sind ja schon ganz schön happig...


    Gibts denn keine andere Klemme? Oder doch lieber per Induktion mit einem Kabel ums Kabel zur Zündkerze?


    Eigentlich möchte ich ja auch keinen Wechselstrom, sondern ein Rechtecksignal (wenns weiter nichts ist...). Vielleicht bekommt man das ja sonst mit einer Diode für die positive Halbwelle, und einer Zenerdiode oder 'nem Schmitt-Trigger hin...
    Oder andere Ideen???



    MfG, Ozzy

    • Offizieller Beitrag

    Moin,

    Zitat von Ozzy

    ...Das mit der hohen Spannung ist ja echt ärgerlich, wenn der Scheinwerfer aus ist, den 20-30V sind ja schon ganz schön happig...


    Wieso ? Die oben genannten Schaltungen können/sollten das problemlos verkraften - wer im KFZ-Bereich Schaltungen entwickelt, muß immer von Überspannungen ausgehen.
    Es geht ja nur um die Detektion der Frequenz der Spannung - da sind hohe Widerstände und Begrenzerdioden zum Schutz unproblematisch.
    Gruß aus Braunschweig

  • Machs halt einfach so wie von Sahib beschrieben, digitaler 6 V DZM mit Plus an 59 (einfach mit der Zuleitung von Hauptscheinwerfer zusammenschalten), mit Minus an Masse und fertig. Funktioniert perfekt.


    PS: Danke SAHIB für die Anleitung, die hat mir vor einem halben Jahr viel Freude gemacht


    :bounce:

  • Sahib,


    kannste mir mal sagen bei welcher Drehzahl bei deiner Standgas liegt?
    Max Drehzahl die du erreichen kannst?
    Max Drehzahl im 3ten Gang auf gerader Strecke?


    Würde mir helfen, weil ich glaube ich mal meine Zündung einstellen muss.

  • Hi,


    aber so einen DZM kaufen kann ja jeder... ;) Ich denke, dass ich jetzt eine schöne Lösung habe...
    Ich habe das jetzt mal mit der Zener-Diode ausprobiert, scheint zu funktionieren. Muss es dann nur noch einmal in real messen, ob mir da nichts durchbrennt...


    MfG, und noch einmal Danke für Eure Hilfe, Ozzy

    • Offizieller Beitrag

    Nabend,
    ...weil auf dem Umfang des Polrades 3 Magnetpaare verteilt sind... :wink:
    Zenerdiode mit Vorwiderstand ist schon der richtige Anfang zur Spannungsbegrenzung. Fehlt noch der Impulsformer um Signale gleicher Länge zu bekommen und der Integrator am Ende für eine drehzahlabhängige Spannung.
    Gruß aus Braunschweig

  • Hi,


    has mit den 3 Spulen hatte ich mir schon fast gedacht, aber nicht gedacht, dass quasi alle 3 mit der Klemme 59 verbunden sind...
    Impulsumformer oder so brauche ich nicht, nur steigende Flanken, und die habe ich nun :)


    MfG, Ozzy

  • Zitat von Shadowrun

    Gemessen ??? Wenn ja mit was ??? Und die Zündspule war mit dran ???


    Gemessen habe ich mit dem Oszi. Zündspule war dran, Motor ist gelaufen. Der Wert ist natürlich der Spitzenwert, die Spannung steigt nämlich genau so schnell an wie sie abfällt.


    Die berühmt berüchtigte Schaltung von Robbikae bringt ungefähr 320V an die Zündspule, deswegen der bessere Zündfunke. Der Elektrodenabstand kann dann auch erhöht werden.


    Mit 20-30V wird wahrscheinlich gar kein Funke entstehen, jedenfalls nicht mit 0.4mm Elektrodenabstand.


    Kannst du Französisch? Ich habe zu dem Thema ein paar Zeilen verfasst, falls es dich interessiert (im Rahmen der Schule).


    mfg

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