Andersrum zulässig?

  • Moin!


    Habt ihr ´ne Ahnung? Darf man sich die Kupplung auf´s Fußpedal und die Hinterradbremse auf den linken Handhebel legen, oder erlischt dann die Betriebserlaubnis?
    Das soll nämlich ´ne Art passiver Diebstahlschutz werden ...


    Gruss. John

  • Nein, das darfst Du ganz sicher nicht, ist eine bauliche Veränderung. Ausserdem wirst Du mit dem Handhebel nie die Kraft für die Hinterradbremse aufbringen, die Du mit dem Fuss schaffst.


    Und zu guter Letzt ist das kein Diebstahlschutz, sondern ziemlicher Blödsinn, denn weg ist die Kiste so oder so, und dann willst Du es noch provozieren, dass der Dieb sich damit tierisch auf den Bart legt? Ich weiss nicht, aber da halt ich ein stabiles Schloss für wirksamer und besser für´s Mopped...

  • ...bist auch einer von den ewig Gestrigen, wa ? :rolleyes:


    aber zum Thema, irgendwann gabs sogar mal einen Roller mit drei Pedalen, wie beim Auto. Kupplung, Bremse und Gas; geschaltet wurde über Drehgriff oder so... leider fällt mir der Name des Roller im Moment nicht mehr ein ;(

  • Hmm, ja an´s umkippen hab ich gar nicht gedacht ....
    Dann halt die Kupplung an den Gasgriff, Gas auf´s Pedal und Hinterradbremse an den linken Griff. :D


    John

    • Offizieller Beitrag
    Zitat


    Original von Ramirez:
    Ausserdem wirst Du mit dem Handhebel nie die Kraft für die Hinterradbremse aufbringen, die Du mit dem Fuss schaffst.


    Zumindest das halte ich aber für einen Witz, mal abgesehen davon, dass der Umbau Unsinn wäre. Für die Vorderbremse, die wesentlich mehr Bremswirkung erzielt, reicht auch die Handkraft. Da wirds ja wohl für hinten langen. Bei den Plastebombern hast du auch nur zwei Handbremshebel.

  • @ Baumschubser:


    Das ist schon richtig, dass die Vorderbremse mehr Bremskraft überträgt, aber die Übersetzung, mit der Du die Bremsbacken an die Trommel presst, hängt ja zuerstmal stark vom Bremshebel ab. Und da der Fussbremshebel im allgemeinen länger ist als ein Handbremshebel dürfte man so gesehen auch mehr Kraft aufbringen können, wg. Kraft mal Hebelarm usw... Dadurch, dass die Handbremse wg. der Gewichtsverlagerung nach vorne mehr Kraft übertragen kann, muss die Hinterradbremse mit mehr Kraft bedient werden, um die geforderte Mindestbremsverzögerung zu erreichen.


    Oder nicht?!

  • [/quote]


    Zumindest das halte ich aber für einen Witz, mal abgesehen davon, dass der Umbau Unsinn wäre. Für die Vorderbremse, die wesentlich mehr Bremswirkung erzielt, reicht auch die Handkraft. Da wirds ja wohl für hinten langen. Bei den Plastebombern hast du auch nur zwei Handbremshebel.


    [/quote]


    Ich glaube ebenfalls, dass die Handkraft zu gering ist, es ist eine Frage der zwischenliegenden Hebelübersetungen und jetzt ist das Fahrzeug eben an die Fusskraft angepasst - es geht also keineswegs so, dass die gleiche Übersetzung beibehalten wird.
    Ein versteckter Schalter, der die Zündung kurzschließt und ein ordentliches Schloss sind auf jeden Fall sicherer.
    Da fällt mir eine wahre Geschichte ein: Ein Kleingärtner hatte sein Gartentor mit einer Schraube mit Linksgewinde gesichert - bis mal ein Kind kam, das hat dann ohne Voreingenommenheit auch mal linksherum versucht.
    In den 30er Jahren waren einige 500er-Motorräder mit Fusskupplung (bei Handschaltung) ausgerüstet, z.T. parallel zu Handkupplung. Grund war die Schwergängigkeit jener Kupplungen, die so straffe Federn hatten, weil sie sonst rutschten


    Gruß


    robbikae

    • Offizieller Beitrag

    Die Bremsschilder für vorne oder hinten sind doch weitestgehend gleich bzw. sogar austauschbar. Also sind die Hebel identisch. Außerdem kann das Hinterrad ohnehin nur 10-30% der Bremswirkung vom Vorderrad erzielen, ist also auch mit dem ebenso geringeren Kraftaufwand zum blockieren zu bringen. Ich bin deshalb der Meinung, dass ein Handhebel reichen würde.

  • Die Bremsschilder sind schon austauschbar. Aber ich meine die gesamte Übersetzung vom Krafteinleitungspunkt (Bremshebelende) zur Bremsbacke. Und bei einem längeren Bremshebel (Fußbremse) bringt man nunmal durch den längeren Hebelarm mehr Kraft auf als beim Handhebel.


    Das mit der 10-30%igen Bremswirkung habe ich ja oben schon beschrieben, wg. Gewichtsverlagerung nach vorne und damit stärkerem Anpressen des Reifens an die Strasse, dadurch geringere "Gleitreibung". So gesehen würde ein Handhebel reichen, aber ein Fußhebel verbessert die Bremswirkung trotzdem.


    Weiterhin: Warum ist z.B. bei der KR51/1 die Seele des Hinterradbremszugs um einiges dicker als bei der Handbremse? Das ist doch auch ein Hinweis auf höhrere Krafteinleitung!


    Und damit verabschiede ich mich von diesem Thema ins Wochenende...:D

  • Tja Ramirez..... da denke ich anders.
    Durch Lastveränderung beim Bremsen nach vorne muß die vordere Bremse mehr halten und das Hinterrad wird entlastet. Dadurch neigt dieses schon früher beim Bremsen zum Blockieren: also brauchste hinten nicht so viel Kraft draufgeben....oder?
    ....wie soll er mit dem Fuß sachte Gas geben? Das dürfte ´ne lustige Hoppelei werden!
    :)) :)) :)) :)) :))
    Hopp Hopp Hopp - Sim John im Galopp. Über Stock und über Stein - wo mach ich hier den Gang nu ´nein? . Hopp Hopp Hopp am nächsten Baum ist stop...
    :bounce:


    Nachtrag:Mensch laß den Mist!

  • ...doch noch nicht verabschiedet...:smokin:


    Das mit dem Blockieren ist mir schon klar, nur resultiert in einem Blockieren des Hinterrades nicht zwingend ein Sturz (so wie es beim Vorderradblockieren wäre), sondern immernoch eine gewisse Bremswirkung.


    Icehand: Das mit der Lastveränderung und der theoretisch weniger benötigten Kraft hatte ich doch auch schon geschrieben, oder?!;)


    Egal, wahrscheinlich wird´s noch ne ganze Menge Theorien dazu geben, jedenfalls sind wir doch schööööön ein ganz kleines bischen OT gegangen, oder?! :D

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