ausgleichsscheiben...

  • mahlzeit die herrschaften...


    blöde frage... hat jemand von euch fotos oder bilder oder schlachmichtotwas um die einbauorte der ausgleichsscheiben zwischen kw-lager und simmerringen zu bestimmen?


    kr51/1 motörchen...
    ich habe mir zwar vor einem halben jahr notitzen gemacht, aber die repanleitung erzählt andere dinge.....



    grübel...


  • Dort kannst du aber die Ausgleichscheiben nicht sehen.

  • aber das problem ist, das die scheiben in meinem motor anders eingebaut waren... ich habe peinlich genau notiert was ich wie ausgebaut habe...
    die ölleitscheibe war zb auf der linken seite verbaut anstatt auf der rechten seite... (laut zeichnung)... kotz...



    werde jetzt den zweiten motor zerlegen und mal nachsehen... und wehe dort ist auch alles durcheinander... dann werde ich eure stadt in schutt und asche legen...



    grummel...

  • Da brauchst du keinen anderen Motor auseinander nehmen. Die Ölleitscheibe gehört auf die rechte Seite. Die Ausgleichscheiben sind auf der linken Seite zwischen Sprengring und Kugellager.

  • Moin Moin,


    da ich dafür keinen neune Threat aufmachen will, wärm ich einfach mal den hier auf.
    Bin grad an einer Motorregeneration (M53). Läuft auch soweit ganz gut. Nur hab ich ein kleines Problemchen mit den Ausgleichsscheiben. Wo kommen die überall hin? Also KW rechts is mir schon klar, aber wo noch überall? Der Airhead Threat bringt mich da auch nicht so wirklich weiter. Wäre super, wenn jemand Fotos von den entsprechenden Einbaustellen hat und diese posten könnte. Wäre wirklich super!!

  • Für den M53 gilt folgendes:


    Linke Gehäuseseite Sicherungsring montieren. Mit Tiefenmesschieber von Dichtfläche Motor bis Sicherungsring Kontrollmaß 50,4 +-0,1mm messen. Ist das gemessene Maß z.B. 50,6mm kommt eine 0,2mm Ausgleichsscheibe auf den Sicherungsring. KW-Lager montieren. Welldichtring und KW montieren. Nach Motage der KW muss die linke Kurbelwange zur Kurbelkammerwand einen Abstand von min. 0,25mm haben. Wenn nicht, KW und Lager wieder demontieren und durch zusätzliche Ausgleichsscheibe richtig einstellen!


    Wenn nun der ganze andere Kram (Getriebe Kickstarterwelle usw.) montiert ist, wird nach Montage des KW- Welldichtrings die Rechte Gehäuseseite montiert. An der KW wird die Ölleitscheibe eingesetzt und das Lager montiert. Nun wird der Abstand von Dichtfläche Dichtkappe un KW-Lager gemessen, und durch endsprechende Ausgleichsscheiben ausgeglichen.


    Einige Hinweise noch am Rande:


    Damit die Sache auch funktioniert, muss entsprechendes Messwerkzeug verwendet werden! Es geht nicht darum sich darüber zu informieren in welcher Reihenfolge vorhandene Teile wieder richtig zusammengebaut werden. Hier geht es einzig und alleine darum, das Axialspiel von KW und Abtriebswelle korrekt einzustellen! Und das wird durch den Einbau von ursprünglich im Motor vorhandenen Ausgleichsscheiben im Rahmen einer Motorenüberholung selten erreicht. Wenn die Axialspiele von KW und Abtriebswelle nicht korrekt eingestellt sind ist das Murks! Leider wird das sehr häufig so gemacht.


    Gruß Peter

    Perfekte Arbeit macht dauerhaft Spaß. Murks schafft dauerhaft Verdruss!

  • Eine Frage, die mich schon lange beschäftigt: Für die Kupplungswelle sind auch 0,2 mm Spiel genannt ... aber ich habe noch in keiner Beschreibung erwähnt gesehen, wo und wie hier der Spielausgleich stattfindet.


    Das wäre speziell für den Halbautomaten wichtig, bei dem außen unter dem Kupplungszahnrad keine Ausgleichsscheiben montiert werden (können).

  • Hallo Schwarzer_Peter,


    Das Axialspiel der Kupplungswelle soll bei 0,2-0,3mm liegen. Es soll zum Lager 6000 hin, mit sogen. Beilagescheiben ausgeglichen werden. Dumm nur, das es solche Scheiben nirgends zu kaufen gibt!
    Erst vor kurzer Zeit hatte ich nach dem Verbauen einer neuen Kupplungswelle und neuer Kupplung ein (alles Original Teile) Axialspiel von 0,8mm! Die Standart Anlaufscheibe hat eine Dicke von 1,0mm. Also habe ich mir eine Standartscheibe auf 0,55 Dicke herunter geschliffen. Diese jedoch nicht am Lager, sondern unter dem Sicherungsring für das Kupplungszahnrad montiert. Der Grund dafür war, das dass Kupplungszahnrad mit dem Primärritzel mittig bleiben sollte. Mann hätte die Scheibe natürlich auch am Lager 6000 legen können.


    Bei den Halbautomatikmotoren die ich bisher gemacht habe waren übrigens überall nur 1mm Ausgleichsscheiben verbaut. Das Axialspiel war bei allen deutlich größer als bei normalen Motoren. Die in der Reparaturanleitung erwähnten "Beilagescheiben" habe ich bisher in keinem Halbautomatikmotor gesehen.


    Gruß Peter

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  • Das Problem beim Halbautomaten ist: Man muss den Spielausgleich der Kupplungswelle innen im Getriebe machen, denn bei allem, was du außen machst, kriegst du zwar das Spiel korrigiert, aber mit zunehmendem Axialspiel der Welle innendrin kann das linke Lager auch nach innen abwandern - und weil beim Halbautomaten die Kupplung tatsächlich Druckkräfte nach rechts ausübt, tut es das dann auch, zumindest bei zunehmendem Lagerverschleiß der Innenring.


    Resultat: Das Kupplungszahnrad kommt zu dicht ans Motorgehäuse und streift dann neben dem Primärritzel auf dem Lagersitz. Das kann man bei verschlissenen Motoren schön sehen.


    Gugsdu hier (das Bild ist von mir):



    Nun habe ich aber weder in zerlegten Motoren noch in Anleitungen oder Teilelisten irgend einen Hinweis darauf gefunden, dass sich jemand tatsächlich mit dem Spielausgleich der Kupplungswelle befassen würde.

  • Hallo Schwarzer_Peter,


    Danke für deinen sehr interessanten Beitrag.


    Nach deinem Hinweis habe ich mir die Sache nochmals genau angesehen. Das Hauptproblem ist tatsächlich, das das große Kupplungswellenlager keinen Anschlag im Gehäuse hat. Nur deswegen kann das Lager nach rechts wandern und zu dem von dir gezeigten Schadensbild führen. Dieses "Wandern" wird jedoch begrenzt, wenn auf dem Kupplungswellenzapfen eine Anlaufscheibe gelegt wird, die auf den Innenring des kleinen Lagers drückt. Ob das reicht, weis ich nicht. Das ist meiner Meinung nach überhaupt die einzige Stelle wo die Kupplungswelle nach rechts begrenzt werden kann.


    Wenn jedoch auf das kleine Lager nachher ständig Axialkräfte wirken, dürfte es schnell hinüber sein.


    Eine korrekte Einstellung vom Spiel des Kuppliungskorbes dürfte jedoch die Schläge, wie sie durch zu große Spiel entstehen zumindest reduzieren, und somit auch das Wandern des Lagers vermindern. Optimal ist diese Konstruktion sicherlich nicht.


    Ich müsste meinen DUO-Motor sowieso demnächst machen, da das Getriebe bei zu schnellem Gasgeben hässliche Knackende Geräusche macht. Vieleicht fräst ja auch mein Kupplungszahnrad den Lagersitz vom Primärtrieb gerade ab.......


    Gruß Peter

    Perfekte Arbeit macht dauerhaft Spaß. Murks schafft dauerhaft Verdruss!

  • Die Kupplung drückt nur axial in die Lager, solange man auf der Schaltwippe steht, nicht ständig. So arg verschleißträchtig ist das in Summe dann nicht - aber trotzdem, ich habe jetzt zwei Halbautomaten zerlegt und bei beiden war's schon jenseits der Schleifgrenze.

  • Die Kupplung drückt nur axial in die Lager, solange man auf der Schaltwippe steht, nicht ständig. .



    Wie meist du das? Man betätigt die Schaltwippe doch nur zum Schalten. Analog beim Duo wird mit dem Schalthebel nur der Gang eingelegt. Man hält ihn doch nicht fest, oder bleibt auf der Wippe stehen?


    Gruß Peter

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  • Um mal noch eine Frage für Unwissende in den Raum zu werfen, kann mir jemand die genaue Größe (Umfang + Bohrung) der Anlaufscheibe (Kupplung) sagen, weil ich mal im Baumarkt nach einer gucken möchte!?

    • Offizieller Beitrag

    ich meine, die letzten bei mza gekauften ausgleichsscheiben waren gehärtet. das ist auch gut so, damit dir die wellen nicht die scheibe wegschälen. im baumarkt wirst du eher keine gehärteten scheiben finden. also bestell lieber online oder fahr zu einem simsonsop in deiner nähe.
    gruß sirko

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