Batterie oder Ladeanlage defekt?

  • Hallo,


    Jetzt sind die Elektrospezialisten unter euch gefragt ;)


    Meine Batterie ist immer wieder leer... (war auch schon im Sommer so).


    Jetzt habe ich mal alles was mir so eingefallen ist nachgemessen:


    Spannung Batterie: 6,03V
    Wenn Leerlaufkontrolleuchte an: 5,9V
    Wenn Motor an: 6,3 V


    Ampere: Wenn kein Verbraucher an ist fließen grundsätzlich 50mA (aber nur wenn Zündung an) ... könnte das evtl. schon der Grund sein? (nach meiner Rechnung müsste die Batterie so 90h halten)
    Wenn Leerlaufkontrollleuchte an: 330mA
    Wenn Motor an: 340mA


    Jetzt ist meine Frage: ist die Ladeanlage defekt? Oder die Batterie hinüber? Oder liegt es evtl. wirklich an diesen 50mA?


    Muss ich noch was messen, um das raus zufinden? (noch habe ich das Multimeter von meinem Nachbarn :D )


    Gruß Fabi

    simson-treffen-2012-in-baden-württemberg.de/

  • Was hast du für eine Batterie verbaut? Die ganz billigen haben bei mir nie sonderlich lange gehalten.
    Alle Kabelschuhe von der Ladeanlage sind sauber bzw ersetzt?
    Die Kabel von der Batterie kommend hast du auch schonmal ersetzt?

  • Kabelschuhe habe ich beim Einbau des neuen Zündschlosses alles geputzt/ ersetzt.
    die Kabel von der Batterie kommend sind ca. 2 Jahre alt, genauso wie die Batterie selber.
    Verbaut ist eine Sotex 6V 4,5 Ah ..ich schätze mal, das ist eine von den 0-8-15 billig Batterien?


    Was mir auch grad noch einfällt: Wenn die Batterie leer ist und ich lade sie, ist sie meistens so nach 3 Stunden geladen. Das ist doch auch ein Anzeichen dass die Batterie hinüber ist, oder?

    simson-treffen-2012-in-baden-württemberg.de/

  • Nach 2 Jahren darf keine Batterie hinüber sein, das wäre ja schlimm. Vollgeladen müssen es so ca. 7,2 V sein. Mach doch mal folgende zwei Dinge: Wenn mit externem Ladegerät vollgeladen wurde, einfach mal eine, was weiß ich, 35 W Birne oder so etwas anschließen, und schauen, wie lange die brennt. D kannst auch den Ladestrom bei eingeschaltetem Motor messen. Ja, du hast ja schon die mA hingeschrieben, aber schau sicherheitshalber noch mal nach, anhand der Polung, ob der Strom in die Batterie rein- oder rausgeht! Sollte eigentlich der Ladestrom sein, was auch die leicht erhöhte Spannung zeigt. Also scheint die Ladeanlage i.O. zu sein.


    Das mit dem Leckstrom, den Du da gemessen hast, ist natürlich ein Problem; auch 50 mA läppern sich. Wenn Du nicht viel und lange fährst, schafft es die Ladeanlage einfach nicht, die Batterie wieder voll zu kriegen. Andererseits: Du lässt die Karre doch nicht mit eingeschalteter Zündung rumstehen? Also, bei dem Problem kann ich erst einmal nicht weiterhelfen.

    Die Dummen haben das Pulver nicht erfunden. Aber sie schießen damit.

  • Vollgeladen hatte sie nur 6,03V ... aber ich häng sie über Nacht mal nochmal ans Ladegerät und mess morgen mal nach.
    die 340mA waren der Ladestrom. Deswegen war ich nämlich extra nochmal raus gegangen, weil mir eingefallen ist dass ich es falsch rum gepolt hatte.


    Ich hab mir halt gesagt, dadurch dass die 50mA nur fließen, wenn die Zündung an ist und ich das Moped, wie du richtig erkannt hast, ja nicht mit Zündung an stehen lasse, macht das nicht so viel aus ;)


    Gruß Fabi

    simson-treffen-2012-in-baden-württemberg.de/

  • Eine Neue Batterie frisch befüllt und geladen sollte über 6,5V haben. Wenn die Batterie schon ein paar jahre alt ist kann die schon bis auf 6V abfallen was dann aber an der Abnutzung der Platten in der Batterie liegt.
    Wenn der Motor läuft sollten 6,5 bis 7,2V anliegen, da mann zum Laden der Batterie immer 0,5V über der eigentlichen Nennspannung liegen muss.
    Ich würde die Batterie mal mit nem Richtigen Ladegerät über nacht mit 0,1 - 0,5A Ladestrom laden lassen und dann nochmal probieren und messen.

    • Offizieller Beitrag

    Aus der Batterie sollten Null (in Worten 0) mA fliessen, wenn kein Verbraucher eingeschaltet ist.


    Wenn Du nacheinander die beiden Sicherungen entfernst und dabei den Strom beobachtest, dann findest Du heraus, ob die 50mA über den Ladestromkreis oder über den Verbraucherstromkreis entschwinden.


    Ob die Ladeanlage Ladestrom liefert findest Du heraus, indem Du vorübergehend anstelle der Batterie eine 2W Prüflampe anklemmst. Bei laufendem Motor sollte diese leuchten, mit steigender Drehzahl heller werden.


    Drei mögliche Fehler:
    Batterie ist falsch gepolt beschriftet. Miss mal.
    Oder die Diode in der Ladeanlage hat einen weg.
    Oder es gibt irgendwo einen unbekannten kleinen Verbraucher.


    Peter

  • Was mir auch grad noch einfällt: Wenn die Batterie leer ist und ich lade sie, ist sie meistens so nach 3 Stunden geladen. Das ist doch auch ein Anzeichen dass die Batterie hinüber ist, oder?

    Inwiefern? Ist Dir das zu lang oder zu kurz? Also nach den Eckdaten (0,8 A max.) sollte das bei 4,5 Ah schon länger dauern, d.h., Kapazitätsverlust dürfte schon da sein. Aber: Deswegen ist die Batterie noch nicht tot, kann ihren Zweck noch erfüllen. Das hat nichts mit dem Ladeverlust zu tun. Auch eine Batterie, die nicht mehr so viel Kapazität besitzt, darf sich nicht von alleine entladen.

    Die Dummen haben das Pulver nicht erfunden. Aber sie schießen damit.

  • Ich hab mir von Louis für 19,-- € ein Automatik-Ladegerät mit 400mA 2/6/12V geholt, das sowohl für Bleiakkus als auch für Gelakkus geeignet ist und ich habe zwei 6V Bleiakkus (neu) damit geladen. (Einer wurde mir mit falschen Abmessugen geschenkt). Die Akkus haben nach dem automatisch beendeten Ladevorgang (Ladelampe aus) knapp 6,6V. Das Ladegerät hat einen Verpolungsschutz - ich nehme an Deins auch. Wenn Dein Akku nur 6,03V hat, dürfe das Ladegerät den Ladevorgang gar nicht mehr abbrechen (siehe Gebrauchsanweisung Ladegerät). Ich gehe davon aus, dass Dein Akku, auch wenn er noch so jung ist, einen Hieb hat. (Ich hab übrigens auch eine Sotex 6V 4,5A).

    Versuchs zunächst mal mit einem neuen, ist denke ich finanziell verkraftbar - und der wird dann auch nach dem Ladevorgang die 6,6V haben. Der Kriechstrom 50mA sollte, wenn Deine Ladeanlage funktioniert, kein Problem sein.

    Grüßle

    Helmes

    Einmal editiert, zuletzt von Helmes () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Hi,



    50mA x 24Std = 1200mA/Tag


    Deine Batterie hat 4,5Ah d.h. 4500mAh :1200mA/Tag = 3,75 theoretische Tage bis die Batterie absolut leer ist.


    Je nach Zustand der Batterie wird die Spannung aber schon nach zwei Tagen deutlich einbrechen.



    gruß Florian

    • Offizieller Beitrag

    Nur wenn Zündung an!


    Wenn Zündung an ist, dann gibt es "offiziell" nur einen möglichen Verbraucher, nämlich die Leerlaufkontrolle. Aber diesbezüglich hat Fabi ja schon differenziert ohne LL: 50mA, mit LL 330mA
    Der Hinweis "Motor an: 340mA" liesse mich in Richtung Ladeanlage suchen.


    Peter

  • Also folgendes:


    Batterie voll geladen (30h hing sie am Gerät) : 6,7V - ist doch ok, oder?


    Ladeanlage ist auch ok ( 2W Birne leuchtet, wenn ich eine dran häng und beim Gas geben wir sie auch heller)


    Habe ich mir umsonst Sorgen gemacht und einfach zu viel von der Ladeanlage verlangt?


    Danke für eure Antworten.


    Gruß Fabi

    simson-treffen-2012-in-baden-württemberg.de/

    • Offizieller Beitrag


    Habe ich mir umsonst Sorgen gemacht und einfach zu viel von der Ladeanlage verlangt?


    Finde heraus, wer oder was so nutzlos 50mA verbrät.
    Könnte die Diode in der Ladeanlage sein.


    Peter

  • Da schätze ich auf den Blinkgeber... beim Zündung anschalten macht der nämlich ein Geräusch ;)
    Und wo genau das Ding den Saft zieht, finde ich auch noch raus ;)


    Gruß Fabi

    simson-treffen-2012-in-baden-württemberg.de/

  • Wenn deine Batterie so schnell geladen ist, könnte es durchaus sein dass neben deinem unbekannten Stromabnehmerproblem auch die Batterie selbst leicht defekt ist. Kann es sein dass die Batterie mal frost abbekommen hat?

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!