Befreit den Genosse Kraftstoffbehälter !!!!!

  • Es war einmal ein Tank, der voller Stolz von freundlichen Arbeitern gefertigt wurde, um seiner sozialistischen Pflicht nachzukommen und einem Kraftrad die Fortbewegung zu ermöglichen.
    Und obwohl er nie als Held der Arbeit ausgezeichnet wurde, das ZK ihn nie würdigte, erledigte er seine Pflicht und bewahrte Kraftstoff auf und gab diesen kontinuierlich an den Genossen Kraftstoffzerstäuber weiter, damit der dieses Gemisch dem Genossen Verbrennungsraum zur Verfügung stellen konnte.
    Aber dann kam der böse Feind und degradierte den Genossen Kraftstoffbehälter zum Stilleben, denn die Wende war da und die DDR wurde vom Westen übernommen. Und so geschah es, daß zu den letzten Tagen der weisen Regentschaft des Genossen Dachdecker und Vorsitzenden des ZK der SED Erich Honnecker der Genosse Kraftstoffbehälter mit einem kleinen Rest Kraftstoffgemisch unbenutzt zur Untätigkeit verdammt in der Ecke auf seinem Kraftrad stand.




    Nun hat der böse Klassenfeind aber auch den bösen Rost mitgebracht und unser Held bekam das zu spüren; eine mehrere Millimeter dicke Schicht Patina bildete sich in ihm!


    Wie aber befreit man den Genossen Treibstoffbehälter denn am besten davon ?


    - Oxalsäure hat keine Wirkung, die Schicht ist zu stark.


    - Mischmaschine steht nicht zur Verfügung


    Gibt es Firmen in und um Hamburg, die solche Dienstleistungen anbieten ?


    Danke für die Hilfe.

  • Zitat von Shadowrun

    Deine Hände ..... Kiesel und deine harten Arbeiterhände.


    Tja, der Genosse Besitzer hat nicht genug sozialistische Ausdauer, um den Genossen Kraftstoffbehälter ein paar Stunden lang schaukelnd durch die Gegend zu manövrieren. Leider.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo DuoHH,


    der net-harry und ich haben zwischen Weihnachten und Sylvester eine Tanksanierungsaktion mit Chemie zum entfetten und entrosten und Creme rot zum Versiegeln von Ammon durchgeführt und dabei etliche Tanks saniert.
    Diese Arbeit habe ich so genossen, daß ich wenige Tage später weitere Tanks zusammen mit Maxi (hier unbekannt) behandelt habe.


    Diese Methode kann ich nur empfehlen, nicht nur wegen der genossenschaftlichen Arbeit, sondern auch wegen der Rettung der Tanks.


    Der Arbeitsaufwand ist nicht ganz "ohne", aber wenn man sich zusammenrottet erträglich. Preislich musst Du mit ca. 2,50 Euro pro Liter Tankinhalt rechnen, wenn man ausreichend viele Tanks zusammenbekommt. Für einen oder zwei lohnt es sich nicht.
    Such mal mit dem Begriff "Tanksanierung"


    Peter
    --
    http://www.zschopower.de

  • Also ich denke auch, dass man auf Dauer nicht um eine Tankversiegelung drum herum kommt, weil gerade den feinen Rost bekommst sonst net weg.
    Ich hab damals auch mit nem Kumpel KREEM Weiß genommen, weiß jetzt nicht wo der unterschied zum Roten Zeug ist. Jedenfalls hält das jetzt schon seit ca. 5 Jahren wunderbar, billig wars freilich nicht, glaub damals um die 100DM, hätte aber auch für 3 Tanks gelangt, wir hatten aber nur 2.


  • :D Genossin Nonnenhocker ist zu gut eingestellt, hab ich schon versucht, dafür ist der liebe Genosse zu sehr vom Klassenfeind durchsetzt. Kann aber auch daran liegen, daß Hamburgs Buckelpisten damals nach Hannover verkauft wurden, im Zuge des Aufbaus Süd. :D :D :D
    Ich hab jetzt aber woanders eine antiimperialistische Befreiungsmethode bekommen, die wird klappen, ist nur etwas brutal, aber durchaus wirksam.

  • Zitat von duohh

    - Mischmaschine steht nicht zur Verfügung


    Gibt es Firmen in und um Hamburg, die solche Dienstleistungen anbieten ?


    Hast du einen Trockner ? Polster den aus steck den Tank gefüllt mit Spax oder sonstwas rein.



    ciao isga

  • Zitat von Stagehand

    Hallöchen zusammen, es gibt doch reichlich Firmen die Heizöhltanks sanieren
    die sollten doch auch eine Idee dafür haben.


    Hab ich auch schon nachgefragt, die können solch kleine Einheiten nicht behandeln, leider.

  • Zitat von net-harry

    Hi,
    Den Thread zu der von Peter (zschopower) erwähnten Tankaktion fondest Du hier...
    Gruß aus Braunschweig


    Ja, danke, harry, hab ich schon gesehen.


    Ich hab jetzt mit Batteriesäure experimentiert, das scheint recht gut zu gehen. Die werde ich dann jetzt einfüllen, den Tankauslass schließen und das Ganze ruhen lassen, ab und an wenden und dann warten.


    Dann das Ganze ausspülen mit viel Wasser und dann mit Phosphorsäure versiegeln.


    Sollte eigentlich klappen.

    • Offizieller Beitrag

    Hi Tanksanierer,


    die Schwefelsäuremethode, nix anderes ist Batteriesäure, scheint mir reichlich gefährlich. Weisst Du wie weit das Zeug verdünnt werden muss, damit Du hinterher nicht die Löcher zulöten darfst?


    Auf jeden Fall muss vorher entfettet werden.


    Wenn ich mal in Rente gehe, mach ich einen Nebenerwerb als Tanksanierer auf, es scheint hier genug Nachfrage zu geben :))


    Zum Unterschied KREEM rot und weiss: rot ist dickflüssiger und wird nur einmal angewendet, weiss ist dünnflüssiger und muss zweimal zum Einsatz kommen.


    Das rote hatte ich mit net-harry im Einsatz. Es wird wenn man mehrere Tanks bearbeitet, immer schwieriger die geringer werdende Menge in Tank zu verteilen.
    Das weisse hatte ich vorher mal bei einem einzelnen Tank ausprobiert, das bleibt ewig lange sehr flüssig und machte den Eindruck einer sehr dünnen Beschichtung, auch nach der zweiten Anwendung einen Tag später.


    Peter

  • Kreem weiß kann ich nicht empfehlen, das ist nicht benzinresistent genug, es löst sich auf und dann ist die Ausgangssituation wieder hergestellt.
    Nur, daß das Sanieren dann eine Heidenarbeit ist, da alle(!) Reste des Kreem entfernt werden müssen.
    Kreem rot kenne ich nicht, aber ich würde immer Phosphorsäure bevorzugen, auch wenn man dann öfter mal dabei sitzt (alle 5 Jahre), aber das sollte einem die alte Simme schon wert sein.

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