Bremsbelag getauscht, aber bremst nicht besser

  • Hi,


    ich hab bei meiner Schwalbe KR51/1 die hintern Bremsbeläge getauscht, jedoch habe ich keine Verbesserung der Bremsleistung gemerkt. sprich, mein Bremsweg ist eindeutig zu lang, um kurzfristig an ner ampel zu stoppen.


    Was muss ich da noch machen, dass die richtig bremst? muss ich da auch in der Trommel drin was machen, irgendwas aufrauhen?
    Hat jemand nen tip?


    Danke!


    Sebse

  • Für kurze Zeit bringt es etwas die Trommel innen etwas anzurauhen, aber nach ein paar mal kräftig bremsen ist es wieder glattgeschliffen...


    Die Bremsteile sollte vor dem Zusammenbau gereinigt werden (Bremsenreiniger/Spiritus) so das sie fettfrei sind.
    Du kannst doch hinten an der Trommel das Zuggestänge einstellen, so das der Leerweg möglichst klein und die Wirkung groß ist.
    Ausserdem lässt sich der aussenliegende Bremshebel verstellen (ist auf Zahnwelle angebracht), er sollte in einem Winkel von knapp unter 90° sein.


    Zusätzlich sollte natürlich auch die vordere Bremse ordentlich funktionieren, was sie leider ab Werk nicht tut, suche doch mal hier im Forum, da gibt es einige Threads zu diesem Thema, man kann dann vorne auch das Bremsschild von der KR51/1 mit aussenliegendem Bremshebel verwenden, das bringts :smokin:


    Gruß
    Christoph

  • Ich würde auch mal empfehlen, Trommel und Beläge mit 120er-Papier anzurauhen. Zusätzlich schleifst Du so ein Bremsstaub aus der Trommel. Dann alles mal ordentlich mit Bremsenreiniger saubermachen und dann sollte es eigentlich (selbstverständlich bei korrekt eingestellter Bremse) 100%ig bremsen? Waren die Beläge eigentlich neu?

  • dann werd ich das ding mal nochmal zerlegen und bissle rumschleifen...


    die Beläge waren neu... deswegen hats mich ein wenig verwundert.


    kann ich dann davon ausgehen, dass vorne das gleiche problem ist, weil da quitschts nur, bremst aber kaum...

  • Also ich würde dir Unterlegscheiben empfehlen...


    Hatte bei nem Kunden auch schon mal neue Beläge gesehen die aber nicht besser waren als die alten... Mit 2 x 1mm Unterlegscheiben für die Bremsbacken wars dann in Ordnung

  • Ich glaube, Shadowrun meint die original Metallzwischenlagen. Diese bördelt man auf die Kontaktfläche der Bremsbacken zum Bremsnocken.


    Allerdings halte ich es für sehr gefährlich, anstatt der Zwischenlagen Unterlegscheiben einzusetzen, immerhin sind diese nicht formschlüssig mit der Bremsbacke verbunden. Wenn sich (was zwar unwahrscheinlich ist, aber nun...) nun mal so eine Unterlegscheibe löst und in der Bremse verteilt, könnte das unangenehme Folgen haben.


    Shadowrun: Oder hast Du nen anderen Einsatzort der Unterlegscheiben gemeint???

  • Nein... Ich meine mit Unterlegscheiben diese Zwischenlagen....


    Kein Pfusch... Besonders nicht an der Bremse....


    Und einmal den Satz bestellen (1, 1.5 , 2 mm) für Vorne und hintenund dann kann man ja erst die Bremsbacken richtug nutzen..

  • moin moin


    joo, dat problem hatte ich auch gerade.


    neue bremsbacken bestellt und da war weniger drauf wie auf den alten.


    8 mm mit backe


    die alte hatte eine staerke von 8,5 mm.


    aber richtig schoen saubergemacht und den bremshebel eine raste verstellt, nun bremst sie wieder.


    Ich gehe immer davon aus, dass man die hintererradbremse auf trockener strasse zum blockieren bringen koennen mus, dann ist sie gut.


    42

  • Vom hebel versetzten halte ich nichts... Dann steht der Nocken immer schief in der Bremse und wird noch "schiefer" beim bremsen gesetzt....


    Und wen er dann überknackt ists vorbei mit mehr bremsen....


    Deswegen nehme ich die Unterlagen... Die helfen immer

  • also so ganz raff ich das noch net..


    das sind die bremsbacken
    Bremsbacken


    Die mach ich wie auf dem Bild hier drauf:


    Einbau..


    Wo soll ich da jetzt welchen hebel verstellen?
    bzw wo sollen da die unterlagscheiben hin?


    Ich hab mal versucht am fußhebel einfach ein bisschen nachzuspannen, hatte aber den nachteil, dass der dann übel gegen das trittbrett drückt und das bremslicht dauernd leuchtet...


    Was soll ich jetzt genau ausprobieren?
    Weil so wie es 42 gesagt hat zum blockieren bekomm ich das rad nicht.
    vorne erst recht nicht...


    verhält sich das vorne analog?

  • Auf deinem 2ten Bild ist ne Hand....


    Die hat diese Unterlegscheiben bzw besser wie Ramirez
    sagt Zwischelagen


    Die gibts in den Stärken 1 , 1.5 , 2 mmm


    Die werden dann zw Backe und Nocken gelegt....


    Hast du diese nicht so kannst du ne Bremsbacke nie "zum Ende fahren"


    Die Bremsen sind halt nicht wie im Auto selbstnachstellens sondern nutzen ab. Dann gibts ne Unterlage du kannst sie weiter abnutzen.....


    Bis du bei der 2 mm Unterlage beidseitig bist... Dann ist auch Ende erreicht und neue müssen her

  • ah ok...


    jetzt raff ich das...


    das lager drückt quasi die bremsbacken von natur aus ein stücker weiter raus, sodass ich net mehr so viel dran ziehen muss...


    wo bekomm ich die denn her?

  • Hat jeder Simmihändler... Bestell gleich jede Stärke 4 mal...


    Dann hast du die immer parat (sind auch wiederverwendbar) und kannst die dann Vorne und hinten einsetzten je nach Bedarf....


    Also Bremse runterbremsen... Dann noch einstellen per Handhebel ( hintem am Gestänge....


    Dann wieder zurückstellen und eine Unterlage einbauen und das Spiel von VOrne beginnen.
    Bist du dann wieder mit dem EInstellbereich am Ende die nächst dickere Unterlage verwenden...



    Bekommst du die Bremse mit den Unterlagen nict in die Trommel hilf t manchmal einmal kurz anschleifen. Gehts dann immer noch nicht hast du die Bremse noch nicht weitgenug abgenutzt....

  • moin moin


    von dem verstellen des Hebels halt ich auch nicht viel, habe aber immer noch Spiel. War wohl vom Vorgaenger schon verkehrt zusammengebaut wesen.


    Eine Vorderradbremse bekommt man auf trockenem Asphalt eigentlich nie zum
    blockieren, da beim bremsen die gesammte Fahrzeumasse plus Fahrer auf das Vorderrad drueckt. Ruhig mal ausprobieren aber gut festhalten.
    Zumindest nicht bei den Simson Simplexbremsen.
    Scheibenbremse vielleicht, waere aber unlogisch und ist eh zu selten.
    Liegt aber was auf der Strasse ist natuerlich Vorsicht geboten. Sand Blaetter etc. und in der Kurve sowieso.


    Nun ist es aber grundverkehrt nur die Vorderrradbremse zu nutzen, schon wegen dem fehlendem Stopplicht. Dein Hintermann wird es Dir danken.Aber nimmt man nur die Hinterradbremse
    verschenkt man schnell mal ein paar Meter. Nur ne Frage der Uebung.


    ein schoenes we


    42

  • grüße,
    wieso ziehen, bei der hinterradbremse? schau dir mal den bowdenzug (hast ja kr 51/1) genau an, am besten ausbauen. er sollte keine knicke haben und ganz! leicht durch die hülle gleiten. wenn der knickfrei ist, schadet es nicht, mal diverse tropfen harzfreies (z.b. nähmaschinenöl) da rein laufen zu lassen. besser wäre ein neuer zug und den vor dem einbau schön einölen (innerlich). wer jetzt meint, mit dem fuß habe ich doch kraft ohne ende und das teil muß bremsen, dem ist nicht so. wenn der zug schwergängig ist, verpufft die aufgebrachte energie fast wirkungslos.


    gruß
    peter

  • wo ich das thema grad les,
    ich muss morgen zum wucher hercules schrauber nen neuen bowdenzug für vorne hole, der andre hat sich aufgedrillt und blockiert..........




    .....war nich lustig ohne bremsleistung noch heimzufahren!!!


    glaubt ihr man kann auch oben am hebel schraubnippel benutzen?????







    hab ma meine trommel ausgeschliffen das hats gebracht!!versuchs doch ma, aber nich quer zur laufrichtung, sonst raspelst du dir die beläge runter!!!!!



    man sieht und überholt sich


    Jesse James

  • Um es genau zu sagen, darfst und vor allem solltest Du an der Vorderradbremse keinen Schraubnippel verwenden. Das ist in der StVZO genau geregelt, bei Motorrädern, Mopeds etc. DÜRFEN an Bremszügen keine Schraubnippel verwendet werden, es muss gelötet werden.


    Und das ganze dient natürlich nur der eigenen Sicherheit. Bei einem Schraubnippel ist die Wahrscheinlichkeit des Lösens natürlich zigmal höher als bei einem Lötnippel. Jetzt stell Dir mal vor, der Nippel löst sich mitten in einer Vollbremsung. Wenn Du dann in ein Auto oder so knallst und ein Gutachter den Schraubnippel sieht, wird auch keine Versicherung den Schaden zahlen.


    Also, immer schön gelötete Züge verwenden, keine Experimente bei den Bremsen!!!

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