Bremseneinstellung an der K51/2

  • hallo schwabsler da draußen,


    das ist mein erster beitrag (yea!). und ich richte gerade meine erste schwalbe her (yea!). insofern wird das hier nicht mein letzter beitrag. vor allem wenns an die elektronik geht ;)


    aber zum thema: bei der einstellung der vorderbremse kommt es zu folgendem phänomen: der hebel lässt sich bis zum griff ziehen. ok. bis hierhin noch nichts seltsames. doch ich kann einfach keine möglichkeit finden die bremse nachzustellen. die stellschraube am hebel ist schon fast komplett rausgedreht, und die bremsbeläge sind auch noch sehr gut. ich hätte erwartet, dass ich unten am bremsschild den hebel um einen zahnrad zacken oder so versetzten kann aber der is ja nicht beweglich :(
    ok, ich weiß, ich könnte diese zwischenlage-bleche gegen dickere tauschen. aber das kann doch nicht der sinn der sache sein. schließlich muss das ja mal irgendwie funktioniert haben.
    ach übrigends: das ist schon der richtige seilzug. da bin ich mir sicher.


    ich habs jetzt so gelöst: ich habe den abstand zwischen dem nippel am ende des seilzugs und der hülle quasi verkürzt, indem ich zwei nippelaufnahmen hintereinander gehängt habe. is ein bisschen schwer schriftlich zu erklären (zu mindest für mich). das hat nur den nachteil, das der seilzug bei jeder betätigung ein bisschen gebogen wird, weil die nippelaufnehmer sich nicht in dem hebel drehen können. das ist zwar nicht so wild, aber könnte auf dauer aber dem seilzug schädigen. außerdem ist die lösung nicht besonders... elegant.


    ich hoffe ich habe mein problem etwas verständlich darstellen können. hab immer meine probleme so technisches zeug eindeutig zu beschreiben.


    danke schonmal. 2:15 nachts... zeit zum schlafen...

  • Gibt genügend Schwalben bei denen die Vorderradbremse nicht nicht Wurst vom Brot zieht... Das ist aber eine weit verbreitete Schwalbenkrankheit wenn Du mal das Technikforum durchgelesen hättest...


    Nicht umsonst haben schon so einige die Vorderradbremse mit der Bremstechnik einer hinteren S51-Bremsschildes "verstärkt"...


    Deine Bastelei solltest Du mal knipsen und hier posten... Aber so wie es klingt ist das alles andere als Verkehrssicher...


    Das mit den Zwischenlagen an den Bremsbacken ist halt eben die normale DDR-Art & Weise den Abrieb der Bremsklötze auszugleichen - so absurd es auch erscheinen mag.


    Was die Verschleißgrenze angeht: Siehe Simson-Ratgeber Schwalbe oder Das große SchwalbenBUCH. Darin ist ein Bild mit den Angaben der Verschleißgrenze der Bremsbacken in mm - und wenn die Stellschraube am Bremshebel bereits voll rausgedreht ist, ist es höchste Eisenbahn da entweder neue Klötze reinzupacken oder dickere Zwischenlagen aufzulegen...


    Ach ja: Willkommen im Schwalbennest !!!

  • Hallo !


    Hast du es schon mal mit neuen (unverschlissenen) Bremsbacken probiert ?


    Noch ne Möglichkeit wäre, den Bowdenzug einzukürzen, was aber ne ziemliche Fummelei ist.


    Als drittes könntest du über den Seilzug eine Mutter (o.ä.) drüberziehen. Die Mutter muss noch vor der Stellschraube sitzen und so eng sein, das der Bowdenzug nicht drüber rutscht .


    Vielö Spaß beim basteln


    Hoppel

    Drohungen wirken bei mir nicht - ich bin bereits verheiratet !!!!

  • hey danke für die antworten.


    also:


    ich werd das mal morgen fotografieren. mir ist schon klar, dass das keine dauerlösung ist. aber ich glaube den bowdenzug selbst irgendwie zu verkürzen wäre noch kritischer.


    die bremsbacken sind echt noch gut.


    ja am end kann ich auch die bleche gegen stärkere austauschen. dachte halt, dass es irgendeinen trick geben müsste. sieht den guten ddr-technikern garnicht ähnlich.


    @ Hoppel: ja sowas in der art habe ich mir auch schon überlegt. aber ich hätte es ehr unten hin gemacht. ein geschlitzes röhrchen oder so, weil der nippel doch recht groß ist. aber bin ja froh, dass die alteingesessenen bastler da auch keine patentlösungs haben.

  • Ein Foto von der SEITE die die Dicke der Beläge zeigt wäre nicht schlecht. Von der Fläche her ist der Belag ZU GLATT = Verglast.


    Greif zu grobem Schleifpapier und schmirgel die Dinger und die Bremstrommel mal ab. Danach mit Bremsenreiniger absprühen.


    Mach auch mal ein Foto der Bremstrommel. Fühl da mal nach dem Schmirgeln drüber. Wenn sie tiefe riefen hat (Kraterlandschaft) ist das nicht gut und muss gegebenenfalls ersetzt werden (Neue Nabe oder Komplettrad) - ist aber vom Zustand abhängig. Ich poste Dir zum Vergleich heute abend mal ein Foto von einer Trommel die RICHTIG TOT ist...

  • Moin matzbert,
    an deiner Bremse wurde schon böse gepfuscht.
    Normalerweise ist da nur eine Lötnippelaufnahme (Tönnchen).


    An deiner Stelle würde ich mir lieber einen Satz EBC Brembsbacken kaufen, die sind vergleichbar mit den DDR Belägen. Aber so, wie auf dem Bild, würde ich nicht weiterfahren...


    Gruß
    Geburtstagsbär :))

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    da kann ich jonas nur zustimmen. An Bremsen wird nicht gepfuchst, also irgendwelche Bowdenzüge kürzen oder sonstige Bastelaufnahmen. Da hängt dein Leben dran.


    Dann lieber den Umbau auf externen Bremshebel oder das alte System ordentlich machen....

  • Bär:


    jaja, da war auch nur eine aufnahme. die zweite hab ich hingemacht um wieder nen gescheiten bremspunkt zu bekommen. hab momentan nicht viel zeit, aber ich mach dann mal aufnahmen von den seiten.


    Rossi:


    mir ist ja auch extrem unwohl bei dem ganzen. aber anscheinend sind neue bremsbacken wirklich der beste weg.

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