Dichtungen einweichen?

  • Grüßt euch,


    ich habe mir neue Dichtungen für Vergaser, Getriebegehäuse, etc. besorgt. Sollte man diese vor dem Einbau in etwas Öl, etc einweichen? Hab da mal was gelesen, bin aber nicht wirklich sicher ob das nen Sinn macht...


    Mit freundlichen Grüßen
    Christian

    • Offizieller Beitrag

    Da gibt es hier viele Informationen nicht nur zu suchen, sondern auch zu finden.
    Z.B. http://www.schwalbennest.de/si…im-zusammenbau-64447.html


    Peter

    • Offizieller Beitrag

    Moin Christian


    Ich würde die Dichtungen für den Motor immer in Öl einweichen.
    So können die ein bisschen aufquellen und sind beim Einbau sofort dicht.
    Ich verwende da aber keine gekauften, sondern schneide selbst aus dünnem Karton.


    Beim Vergaser verzieht sich gerne mal der Flansch oder das Oberteil, da reicht 1/2mm und die Papierdichtung heißt nur noch so, dichtet aber nicht mehr.
    Ist der Flansch verzogen - musst Du planen.
    Für die Vergaserwanne nehme ich nur noch Gummidichtungen.



    LG Kai d:)

  • Hallo,


    mhmm...der verlinkte thread hilft mir nicht so wirklich weiter: da sagt der eine
    -ja ich öle ein
    -der andere nicht
    -der eine sagt Dichtmasse x ist top
    -der nächste sagt ich hatte Probleme mit Dichtmasse x
    -dann sagt einer er bekäme seine Motoren mit billig Papierdichtungen dicht
    -der andere wiederrum nicht....


    Jatzt hätte ich KEINEN Bock meinen Gebläsemotor mehrmals zu spalten nur weil er nach Verfahren x (das bei dem einem IMMER dicht hält) bei mir sabbert....wie also verfahren?


    Ich habe meinen Motor ja im Dez spalten lassen, bei Hr. Singer, nachdem beide Kolbenringe gebrochen waren.
    Ihm hatte ich geschrieben, dass der Motor bei den zwei vorherigen Spaltungen in der selben Werkstatt immer GUT gesabbert hat, trotzdem ich da nach dem ersten Mal darauf hingewiesen hatte.
    Mr. Singer jetzt scheint Papierdichtungen MIT einer roten, gummihaften Dichtmasse verbaut zu haben, unter jeder Dichtung und unter jeder Schraube extra...keine Ahnung wie die heißt.
    Bisher ist der Motor noch im Keller, ohne Öl, also keine Aussage dazu aber er wird schon wissenw as ertut.


    Was zum Vergaser bzw. dessen Dichtung, zur Wanne: ehemals hatte ich Korkdichtungen, die sind ja nur bedingt wiederverwendbar, haben nach dem Ausbau, dem Trocknen die Abenteuerlichsten Formen (genau wie manche? Gummidichtungen*), nach einem Forensbeitrag bestellte ich dann Papierdichtungen, bei denen hatte ich aber den Eindruck, sie würden das Benzin regelrecht wie einie Docht aus der Wanne nach außen saugen, ständig war außen auf der Dichtung ein Benzinfilm zu sehen...was also nehmen?
    Doch Gummi?


    *nochwas dazu: es gibt ja versch. Gummidichtungen, bei den schwarzen mit Gewebeeinlage ist auch nach Verwendung mit anschl. Ausbau/Trocknung eine massive Verformung feststellbar, die schwarzen ohne Gewebe scheinen! bisher die dichtesten, wiederverwendbarsten zu sein, was sagt'n ihr dazu?


    Grüße, Frank!



  • find ich auch. ich habe mir halt jetzt schon so ein set aus papierdichtungen von akf bestellt... weiß nicht genau wie das dicht halten wird/soll, deswegen dachte ich, es gibt evtl mal eine ganzheitliche meinung dazu...
    Mal zur Methodik. Am Getriebedeckel.
    Ich mache die alte Dichtung ab, schleife die Kanten evtl mit Sandpapier fein ab, damit sich die Neue Dichtung korrekt an das Material legt und es dicht ist. Dann Dichtung drauf MIT ODER OHNE DICHTMASSE? (wobei wir wieder dabei sind: welche dichtmasse:confused:)
    also alles in allem, wird es vielleicht auf den versuch ankommen.

  • Hallo,


    ich kann ja mal Hr. Singer schreiben.


    Fakt ist, mit Dichtmasse muss nat. beim Einbau alles Ölfrei sein.


    Von der Logik her würde ich sagen
    -mit Öleinweichen ist die Dichtung nat. weicher
    -baut man sie trocken ein, sagt sie sich später voll und quillt so in Höhlräume ein, begrenzt.


    Ich hatte bisher auch nur billig Papierdichtungen, die sind allerdings so dünn, wüsste nicht, was da quellen soll, allerdings ist ja auch bekannt welch Probleme falsche Dicjhtungsstärken manchmal für Probleme bereiten.


    Kurzum: ich bin ratlos!


    Berichte mal was Singer dazu schreibt, eigentl. antwortet der immer umgehend!


    Beste Grüße!

  • christian_1m und frank-20011


    Ich persönlich verwende immer diese Dichtungen:


    https://www.akf-shop.de/dichtu…-alte-ausfuehrung/a-1259/


    Zusätzlich kommt auf beide Dichtflächen vom Gehäuse noch ein kleiner "Film" Hylomar. Vorher nicht vergessen die Dichtflächen mit Aceton zu entfetten.


    Bisher gab es keine Probleme.


    Nur für die Vergaserwanne/Deckel verwende ich diese Dichtung aus Gummi:


    https://www.akf-shop.de/a-1373…aign=LiveSearch&pk_kwd=69


    Kleine Unebenheiten an den Dichtflächen beseitige ich immer mit feinem Naßschleifpapier (Körnung 800 -1000).


    Schleifpapier auf eine Glasplatte gelegt, vorher richtig einweichen, dann mit kreisenden Bewegungen und leichtem Druck die Gehäusehälfte (Dichtflächen Plan) schleifen.

  • Hallo,


    hab ja geschr., dass ich mal kundtuen möchte was der Hr. Singer dazu sagt:


    also er verwendet auch Hylomar Dichtmasse, in Verbindung mit Papierdichtungen wenn die Dichtflächen schon ein bissel hin sind, in dem Fall hat nat. alles Ölfrei zu sein.


    Zum Thema Papierdichtungen sagt er man solle nicht die billigen "weißen" kaufen.


    Und zum Einölen meinte er nur, dass er vor dem Zusammenbau die Aluteile mit Fett bestreicht, so würde sich dass dann auch auseinanderbauen lassen ohne dass die Papierdichtungen endlos zerfleddert sind.


    Zu meiner Frage was die Vergaserwannendichtung angeht stimmte er was das Korkzeug angeht mit mir überein: es kann leicht zerdrückt werden, er würde die etwas dickeren Papierdichtungen verwenden und auch "Gummi" Dichtungen gingen, da solle man dann aber schon auf "benzinfest" achten, das wäre dann angeblich Viton wobei ich den Begriff nur von den Simmerringen kenne, das noch bei keinem Anbieter bei seinen Dichtungen gesehen habe.


    Guddi, beste Grüße, Frank!


  • Absolut D'accord


    Grüße
    Gerhard

    bevor isch misch uffreesch, isses mir liwwer egal !

  • Moin,



    [...] das wäre dann angeblich Viton wobei ich den Begriff nur von den Simmerringen kenne,[...]



    Das kann daran liegen, dass VITON®, der geschützte Handelsname eines Fluorkautschuk (Abgekürzt: FKM [früher FPM]) des Herstellers DuPont ist.
    Neben VITON® gibt es weitere FKM - "Sorten" auf dem Markt. Früher war VITON® der Knaller, weil andere Hersteller nicht in der Lage waren, FKM in ähnlicher oder gleicher Weise herzustellen, heute ist man dazu sehr wohl in der Lage und es ist egal, ob ein FKM nun FLUOREL®, TECNOFLON®, DAI-EL® oder VITON® heißt. Die Unterschiede sind vernachlässigbar gering. Ich will aber nicht ins Detail gehen, da könnte man eine Doktorarbeit drüber schreiben.
    Fakt ist, dass es Menschen gibt, die aus FKM Dichtungen, O-Ringe, Simmerringe, usw...., unter anderem auch für Simson herstellen. Manche davon verwenden VITON®, manche eben nicht.



    Was ich damit sagen will ist: Viele Menschen sagen Viton, meinen aber FKM. Das hat sich so eingebürgert, Volksmund so zu sagen.
    Vergaserdichtungen aus FKM (aber nicht unbedingt aus VITON®) sind zu bekommen.



    Gruß
    Carl

    Bleibt dein Moped fast schon stehn, musst am Gashahn etwas drehn.

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