Drei Duos vom Niederrhein zum Fischland

  • So Jungs, nun meckert mal nicht mit mir rum, sondern greift helfend ein. Ich habe hier den Reisebericht auf CD in meinem PC und weiß nicht, was zu tun ist, damit er hier erscheint. Falls ich eure Tipps nicht umsetzen kann, könnte ich auch jemand von euch die CD schicken. Dann hätte ich zwar nichts dazu gelernt, aber immerhin könnten sich dann alle am Reisebericht erfreuen. Schöne Grüße vom Duo-Club Boklahoma.

  • Also ich finde den echt gut =)
    Du hast die Spannung an den richtigen Punkten aufgebaut. Ich konnte ga nicht aufhören zu lesen und als es dann doch vorbei war hatte ich das Gefühl als ob mir was fehlt. Weiter so *thumps up*


    mfg

    • Offizieller Beitrag

    Reisebericht auf CD in meinem PC und weiß nicht, was zu tun ist, damit er hier erscheint.


    Den Text kannst Du mit Copy & Paste in Deinen Beitrag einfügen, die Bilder vorher kleiner rechnen (640x480) und dann auch hochladen über Klicken auf das Bild-Symbol oben im Nachrichten-Editor.
    Immer schön eins nach dem anderen.
    Oder Du besorgst Dir einen kostenlosen Account für Homepage oder Blog, packst es dort hin und hier nur einen Link.


    Peter

  • Wenn auf der CD nur ein text ist, musst du das Dokument ersteinmal öffnen (Das kann schon eine schwer zu überwindende Hürde sein). Sollte das tatsächlich ein Problem sein einfach nochma melden. Wenn nicht wie gesagt erstma das Doc. öffnen. Dann einmal Strg(die Taste ganz unten Links)+A drücken, dann Strg+C. Danach editierst du nochmal einen Beitrag ganz oben und löschst das, was da atm. steht. Jetzt nur noch einen Linksklick in das Textfeld und Strg+V drücken. Thema erstellen und fertig. =)

  • Geht so:
    [FONT=&quot]Duos ON Tour[/FONT]
    [FONT=&quot]Eine Abenteuerreise mach Mecklenburg-Vorpommern[/FONT]
    [FONT=&quot]mit drei mutigen Männern und drei Oldtimer-Cabrios.[/FONT]
    Havelich, (bei Hamminkeln, Krs. Wesel) Gertendorfer Weg 21a.
    Es ist der 19.07.1999, so um 10/h morgens.
    Motorengknatter erhebt sich, eine dezente weißblaue Rauchwolke liegt in der Luft. Und drei astreine Oldtimercabrios setzen sich in Bewegung.
    Vollbepackt, für eine Reise ins Abenteuer.


    Drei unerschrockene Männer am Volant je eines dreirädrigen Vehikels. Sie haben eine Reise vor sich, die so noch keiner gewagt hat. Zur Ostsee wollen sie vorstoßen. Über die B 70 nach Rheine, an der Ems entlang.


    Rast bei Rheine; "erst mal Pause machen...."
    (schöner >Fuhrpark<: gleich drei Duos auf einmal...


    Dort wird Mittagspause gemacht.
    Helmut, einer der drei Protagonisten, wirft seinen Gaskocher an, auf
    auf dem ein paar "leckere" Fertiggerichte gegart werden.


    Horst macht lieber eine zünftige Brotzeit.
    Danach jeder einen Kaffee und weiter geht’s auf die B 214 in Richtung Diepholz
    und Nienburg.
    Horst ist mit seinem Duo übrigens von Stuttgard aus an den Niederrhein gekommen,
    um an der Reise teil zu nehmen. Meine Hochachtung für diesen langen Anfahrtsweg!
    Sein Duo war übrigens das einzige >echte< Versehrtenfahrzeug: er gebrauchte Krücken.
    Zuvor musste er sich nämlich beide Hüftgelenke erneuern lassen. Noch mehr Hochachtung!
    Aber er hatte so einen Spaß an der Reise, dass er sich das trotz Schmerzen nicht nehmen ließ.


    (So, das war die erste Seite)
    Nun kannst Du weiter machen, lieber Ulf....;)




  • So, da Duo-Retta es an mich zurückdelegiert hat, bringe ich's zu Ende.
    Wie ihr schon bemerkt haben solltet, ist die Tour 13 Jahre her. Also haben wir das Simson-Reisen damals schon entdeckt. Und aus all den Reiseberichten hier ist zu entnehmen, dass der Reiz ungebrochen ist. Wie schön!
    Simsons, und in dem Falle Duos, sind unbedingt fernreisetauglich! Was auch immer (technisch) unterwegs passiert...:rolleyes:. Das ist halt Abenteuer. Sag' einer was anders.....
    Und mit einer Simme kan man das noch relativ preiswert erleben. (Ersatzteile)


    Doch nun weiter mit dem Bericht.
    Seite 2:
    Es wird auf die B 209 nach Walsrode gewechselt.
    Am Hämelsee steuern die drei den ersten Campingplatz dieser Reise an. Horst, der zweite der Protagonisten, ist total KO.
    Schnell die Zelte aufgebaut, etwas zum Abendessen zusammen-
    gebrötschelt, ab auf die Luftmatrazen und SCHLAFEN.*
    Die erste Nacht der Reise.



    *Oh – doch noch nicht, erst Kette spannen. Irgend was stimmt da nicht…..



    Helmut triff Vorbereitungen für's Frühstück morgen.
    Das war der Campingplatz "Rittergut Hämelsee".
    Schöner Platz, hat uns gut gefallen. Mit kleinem Badesee.
    Nachher geht's weiter.

  • Da bin ich wieder.:-D
    Habe gerade im Reparaturheftchen geblättert und was interessantes zur Leistungs/Reisfähigkeit der Simmen gefunden, als Antwort für alle, die meinen, mit einer Simme nur mit 'nem Lkw voller Werkzeug u. Ersatzteilen hinter sich maximal 50 Kilometer um zu Hause herum fahren zu können - :))
    guckst du hier:
    (dieser Auszug macht es besonders deutlich, wie ich finde)
    >Fahren im Gebirge<
    O.Ton; "Auch mit dem Kleinkraftrad können alle Bergstraßen befahren werden, gleichgültig ob im Erzgebirge, im Thüringer Wald oder im Harz.
    (und selbstredend nun auch alle "Wessi-Gebirge":)))
    Selbst die Gebirgspässe in den Nachbarstaaten, HohenTatra, Riesengebirge und sogar in den Kaparten (joa, auch die "Wessi"Alpen, damit keiner heult...)
    wurden schon tauesendfach mit diesen Fahrzeugen der kleinsten Hubraumklasse bewältigt. Dabei waren die Fahrzeuge vielfach sogar noch mit Sozia und umfangreichem Gepäck be-(auch gerne über...grins) laden. Die weit verbreitete Meinung, dass dabei der Motor ruiniert würde, ist jedoch unbegründet! Alle Kleinkraftradmotoren vertragen die damit verbundene Belastung aufgrund ihrer robusten Auslegung ohne Schaden. Voraussetzung ist jedoch, dass sich das Fahrzeug ín einem technisch einwandfreiem Zustand
    (sind doch alle, oder...;)) befindet und vor allem Zündanlage u. Zündkerze ohne Mängel sind."..... noch Fragen....?
    Damit sollten alle Zweifler u. Angsthasen beruhigt sein. Ne Simme schafft alles, wenn se gut beisammen ist:D


    Doch nun zum nächsten Teil:
    Am zweiten Tag, dem 20.07.1999, geht es von Hämelsee weiter.
    Erst wird ausgiebig gefrühstückt. Roland, der dritte der Protagonisten,
    ist noch ganz verschlafen

    Dann aber, frisch geduscht und mit ordentlich aufgepacktem Gepäck, sind sie um 10/h wieder on Tour. Prima Wetter, pralle Sonne und etwas Wind. Da machen Horst und Roland doch gleich das Verdeck ab. Herrlich. Vergnügt knattern sie nach Walsrode und Soltau, hinein in die Lüneburger Heide.
    Blick durch die Frontscheibe… freie Bahn, gib Gaaaaas……

    Blick in den Rückspiegel;….. „horch (schau), was kommt von hinten an…?“

    … „es kommt näher“….fürcht
    Aaach, es ist nur der Horst mit seinem roten Duo....


    Die dreirädrigen Oldtimer halten sich wacker.Mehrfach kann Roland seine 80ccm ausspielen und an den beiden anderen vorbeiziehen.
    Da kommt schon so etwas wie British- Roadster- Gefühl auf. Links neben ihm
    brummt munter das Motörchen. Die rechte Hand am Lenkrad und den linken
    Arm auf die Armlehne gestützt, dazu weht einem der Wind um Nase und
    Ohren........

    Doch irgendwie ist der Spaß vorbei. Lange Steigungen und beachtliche
    Hügel haben sich eingeschlichen und sie dachten hier oben wäre alles
    flach. Horst und Helmut werden langsamer, besonders Horsts Duo hat
    zu kämpfen. Es ist mit ihm, Anhänger und Gepäck sehr schwer beladen.
    Lästerzungen behaupten, bei Duos beginne die Steigung ab 0,5%.....

    An jeder Steigung bleibt er hängen und muss sich im 2.Gang die Hügel hochquälen. Die anderen zwei bewundern ihn. Wie er es wohl durch den
    Schwarzwald und das Sauerland geschafft hat?!
    Helmut kommt flotter voran. Er hat seine Zündung gut eingestellt.

    Mit dererlei Kämpfen hat Roland nichts am Hut. Einfach einen Gang runter-

    schalten und schon stemmen ihn 6,5 PS die Steigungen hinauf. Aber genug
    des Eigenlobes auf die Motorkraft. Gegen 12:30h wird Rast und Brotzeit auf
    einem kleinen Rastplatz hinter Lüneburg gemacht.


    So, morgen geht's weiter, bis "neulich"


    Roland

  • Hier noch ein bischen Hintegrundwissen über die beteiligten Duos:
    (weil der SchwalbenJens gefragt hat)


    Zwei der Duos waren originale 4/1 mit Halbautomat, Horst hatte sich nur ein leichtes "Sommerverdeck"
    aus Nylon geschneidert. Kann man später noch auf Fotos sehen. Er hatte auch eine der selteneren neueren
    Anhänger, mit besonderen kleinen Leichtmetallrädern, aus Heldrungen. Die sind wohl erst kurz vor der "Wende" gebaut worden und es gibt nicht viele. Seinen Kugelkopf hat er auf Höhe der Rückbanklehne befestigt. Innen an der Gelenkhalteplatte. Wegen der Moped-Deichsel des Anhängers.
    Und das Ganze war Originalzubehör. Auch sein Gepäckträger: extra für's Duo! War aus dem selben "Draht", wie das Dachgestell. Von wegen, für das Duo gabs sowas nicht.....


    Helmuts Anhänger steht seit der Zeit in meiner Garage. Er war aus leichtem Vierkantprofil komplett selbst geschweißt. B:95cm, L:120cm, H:75cm. (ohne Deichsel gemessen) Passte viel rein. Die Räder waren vom Kindertretroller. Haben auch nicht lang gehalten. Die Geschichte kommt noch.(die Anhängung war konzipiert wie am Auto, flach gehalten)


    Mein Duo war schon zu der Zeit völlig "gepimt" :rolleyes:
    Darf man ja hier nicht schreiben :oops:
    Aber ich schreibe ja über eine Reise ;) Also nicht nachbauen Jungs !!!
    1.) weil ich damit (Duo) mal bös umgefallen bin (Rechtskurve, Verdeckgestell hat das schlimmste abgehalten!) = ein Lenkrad samt Blinker/Licht/Wischerhebelei von einem ollen Polo.
    2.)= Pedalerie wie im Auto*. (aber "selbstgehäkelt") In Spontanreaktionen* für den "gelernten Autofahrer" ein erhebliches Sicherheitsplus.
    Und das Duo lässt sich so recht komfortabel bedienen/fahren.
    3.)= Sachsmotor mit Wakü und extra Wärmetauscher für Füsse u. ! Scheibe ! Immer beschlägt das doofe Ding von innen! War dann vorbei.
    Der Motor hatte damals schon eine 12V/130W Lima!!!
    4.)= Gepäckträgereigenbau u. Stoßstange von einer Ente. Passt genau!
    Und eine große Motorradbatterie.
    Der Sachs hatte genügend Kraftreserven für eine solche Reise. Am Besten war die Lima. Genug Saft und alles in DC+.
    Zuletzt noch ein Armaturenbrett mit Lenkradschaltung. (wie Duo 4/2)


    So, genug darüber. Die anderen sind ja mit Origioooool- Konfiguration auch gut klar gekommen. Horst ist ja von Stuttgard mit dem Duo angereist. Man Beachte!!!
    Jetzt kribbelt's schon wieder unter den Füssen......:mrgreen:
    Schöne Grüße - Roland

  • Weiter geht's,
    falls sich manche ein wenig über die maue Bildqualität mokieren; die Papierbilder sind 13Jahre alt und schon in Auflösung begriffen. vor 2Jahren erst habe ich sie eingescannt. Damit sie nicht völlig verloren sind. Dafür - finde ich - sind sie noch ganz gut zu betrachten. An einem Bild sind die Aüflösungserscheinungen sehr deutlich zu sehen:
    meine damalige "Inneneinrichtung", man kann nicht mehr viel erkennen;(
    Wir waren auf dem Weg in die Lüneburger Heide und suchten einen Campingplatz.
    Da zu der Zeit ein Navi im Duo noch kaum gebräuchlich war, mussten wir gelegentlich nach dem Weg fragen.
    Da wird doch gleich ein interessierter Passant nach dem Weg gefragt und neugierige Fragen beantwortet. Das Interesse und die Neugier der Leute sind groß. Tenor; " ist ja Klasse, was ihr da vor habt."
    Und es gibt noch allerlei zu fragen. Auch wie der Konvoi über die Elbe kommt.
    Denn um 14/h geht es weiter nach Lauenburg, über die Elbe. Da soll ein schöner
    Campingplatz sein.
    >Die Elbe..<.Sie ist so etwas wie eine Schallmauer. Da haben sie schon ein bedeutendes Stück des Weges geschafft.

    In Basedow war ja auch früher die „innerdeutsche Grenze“ und dort machen die drei
    Abenteurer Halt für die Nacht. Auf einer kleinen Halbinsel, am Elbe- Seitenkanal, finden sie dann den romantisch gelegenen Campingplatz.
    Wieder einmal werden die Zelte aufgebaut und ein paar "leckere"
    Fertiggerichte gekocht. Es wird über den zurückliegenden Tag gesprochen und der schöne Abend genossen.

    Das Wasser der kleinen Bucht lädt Helmut zum schwimmen ein. Den beiden
    anderen ist es doch „etwas zu frisch“ . Dank Helmuts Überredungskunst kann sich Roland jedoch zu einem einmaligen untertauchen entschließen.
    In der beginnenden Abenddämmerung zieht eine Stimmung auf, die an nordische Seen u. Wälder denken lässt.
    Abenddämmerung.....
    Irgendwann kriechen unsere drei Reisenden in ihre Zelte um zu schlafen.
    Die dritte Nacht auf der Reise


    Also bis morgen, Tschö wah,
    Roland

  • So, der nächste Tag und weiter gehts...
    (Danke übrigens an die "Heinzelmännchen", für's entfernen des Doppelpostes)



    Am Morgen des 21.07.1999 bricht unsere Reisegruppe recht bald auf. In der Nacht gab es noch einen Gewitterschauer. Echt abenteuerlich. So geht es auf der B 195 in Richtung Zarrentin. Nun sind wir also in „Meck-Pom“ > Mecklenburg – Vorpommern. 30% Sylt – 70% Kanada – wie die Werbung so griffig formuliert.

    Und wieder ist herrliches Cabrio – Wetter. Also runter mit den Verdecken.
    Die Motörchen knattern ihr Zweitaktgeschnatter, an weißblaue Rauchfähnchen geheftet, die hinter uns davon flattern, in die Welt hinaus.
    Irgendwo auf der B 195 verabschieden sich die kleinen Kinderrollerräder
    an Helmuts Anhänger. Die Lager sind ausgelaufen. Roland fährt hinter
    ihm und sieht sie in ihren Aufhängungen hin und her wackeln. Seinen
    Überhohlvorgang deutet Helmut noch als Spaß. Doch als er angehalten wird,
    und die Beschehrung erfährt,ist er nicht mehr so gut gelaunt.
    Es wird notdürftig repariert und beschlossen, den nächsten Camping -platz anzusteuern . Denn lange halten die lädierten Rädchen nicht mehr
    durch. Und wir wollen einfach nicht auf freier Strecke liegen bleiben


    Der Platz, den sie erreichen, ist neu angelegt und befindet sich bei Zarretin am Schalsee. Es ist alles noch ein wenig kahl und leer.
    Nur einige wenige Zelte und Wohnwagen stehen auf dem weiten Areal
    Herum. Dafür ist das Waschhaus superkomfortabel.
    Unsere Abenteurer werden noch Gelegenheit bekommen, den geballten
    sanitären Luxus auszukosten.

    Der Übernachtungsobolus ist auch hier moderat: 15,- DM pro Person und
    Kleinkraftrad, als solche gelten die Dreiräder, und Zelt natürlich.


    Bastelstunde…. mal wieder die Kette. Sie wird immer länger. Wächst sie etwa?

    Da die Drei schon zu Mittag angekommen sind, wird schnell Aufgebaut und gegessen. Dann machen sich Helmut und Roland auf die Suche nach Ersatz für die nun endgültig dahingerafften Rädlein. Es sollte eine spannende Such-Rallye werden. Zuerst wurden sie in einem gut sortierten Zweiradladen fündig.
    Wittenburg hieß der Ort. Doch die Freude währte nicht lange: leider nur ein
    Rad in dieser Größe. Der Verkäufer hatte Mitleid und empfahl ihnen,
    im nächsten Ort einen kleinen, spezialisierten Fahrradhändler aufzusuchen.


    Nach weiteren Kilometern in Helmuts Duo fanden sie den Laden. Roland war
    noch nie „Beifahrer“ in einem Duo und erlebte eine ganz neue Perspektive.
    Voller Hoffnung betraten die Zwei den Laden um ihn bald darauf Freudestrahlend wieder zu verlassen. Das begehrte Rad in den Händen. Es sollten wohl die beiden einzigen Rädchen weit und breit sein. Mit dieser Beute kehrten sie schleunigst heim. Unterwegs ist Roland glatt eingeschlafen.
    Trotz in des höchster Drehzahl schnarrenden Motors. Nun kann er auch Gisela glauben, wenn sie erzählt, sie hätte auf der Schwedenfahrt die meiste Zeit im Duo geschlafen.
    Wieder am Platz, wird gleich mit der Arbeit begonnen.
    Auch Horst und Roland nutzen die Gelegenheit für Instandsetzungsarbeiten. Horst stellt seine Zündung vor in der Hoffnung, um besser an Steigungen mit halten zu können. Und Roland muss nun doch seine Kette wechseln. Inzwischen ist sie zu lang geworden.


    Nach dem alles wieder gerichtet ist, sehen die Drei, insbesondere Roland, aus wie die Ferkel. Der Wechsel einer Antriebskette ist
    doch eine recht schmierige Sauerei. Endlich kommen sie in den
    vollen Genuss der komfortablen Sanitäreinrichtungen.



    Als unsere Helden ihr wohlverdientes Abendessen einnehmen wollen,
    bricht ein heftiges Unwetter los. Es stürmt und regnet so heftig,
    das Rolands Zelt an der Rückwand einreißt. Schöne Bescherung.
    So gut es geht wird es repariert. Tatsächlich hat es in der Nacht
    dicht gehalten. Ihr Abendessen haben unsere Protagonisten dann doch noch
    bekommen. Horst saß dabei wie ein alter Patriarch unter seinem
    Vorzelt und veranstaltete wahre Kochorgien. Wie sich herausstellte,
    ist unter dem Vorzelt sitzen, sowieso Horsts Lieblingsbeschäftigung.
    Außer kochen natürlich. Ein echt archaisches Bild.
    Mit gegenseitigem Herumblödeln lassen die drei müden Krieger den Abend
    ausklingen und begeben sich zur Ruhe. Die vierte Nacht der Reise.



    ....und auch euch allen gute Nacht, bis bald -

    Roland

  • Das sehe ich genauso! Gut, dass ich das nicht gekonnt habe. So ist das ja wunderschön! Ich gucke jeden Morgen voller Ungeduld, ob es schon weiter geht. Roland ist schon ein guter Vizepräsident des Duo-Clubs Boklahoma!!!

  • Och nee aber auch Jungs, ihr macht mich ja ganz verlegen (hüstel):oops:
    Danke für das Lob.
    Das euch die 13 Jahre alte Geschichte interessieret, freut mich.
    Damals waren wir, Helmut u. ich, Mitte 40. Horst war Ende 50 und hat die größten Hindernisse für diese Tour zu überwinden gehabt.
    Gerade musste er sich beide Hüftgelenke aus Titan einesetzen lassen. Er brauchte zwei Krücken zum Gehen.
    Und eine schwere >Schlafapnoe< (lebensgefährliche Atemaussetzer im Schlaf) nötigte ihm nachts ein Sauerstoffgerät auf's Gesicht.
    Fast währe für ihn die Reise daran gescheitert. Denn das kleinste Transportable hatte immer noch die Größe eines Nachtschränkchens und hätte noch nicht mal eine Unterhose als weiteres Gepäck zu gelassen.
    So schwer war das Ding.
    Als sein Hausarzt jedoch erfuhr, dass wir zelten wollten, gab er sein OK, Ohne zu verreisen. Ein gut durchlüftetes Zelt würde es ihm ermöglichen, ca. 10 Tage durchzuhalten. Nur danach schnellstens wieder ans Gerät um Schäden zu verhindern. Dazu musste er auch noch aus Stuttgard mit dem Duo zu uns an den Niederrhein reisen. Was allein schon 2Tage brauchte.
    Als ich ihn später fragte, warum er sich Das antue, antwortete er; "das Ganze währe so ein spannendes Abenteuer und machte solchen Spass, dass es die ganze Mühe mehr als wert gewesen sei."

    Leider ist er Drei Jahre nach der Reise verstorben. Von der Tour hat er jedoch bis zuletzt geschwärmt. Auch Helmut und ich lassen gelegentlich heute noch die Reise gedanklich begeistert aufleben.


    Horst, du bleibst unvergessen,
    Roland

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