Hi,
als ich vor einiger Zeit meine Schwalbe, meinen Star und mein Duo aus dem "Winterschlaf" hervorgeholt habe, hatte ich ein "2/3-Erfolgserlebnis"
Schwalbe und Star sind sofort und mit ein- bis zweimal kicken angesprungen und laufen wie vor dem Winter einwandfrei.
Beim Duo war mir weniger Erfolg, dafür aber viel Schweiß auf der Stirn beschieden ... Nix ging, also erst mal den Hand-Anlasshebel gegen einen normalen Kickstarter ausgetauscht, da ging dann genau so wenig.
Als ich dann als erste Maßnahme den Vergaser aufgemacht habe, war sofort klar, was los war, so hab ich das noch nie gesehen:
Alle Messingteile im Vergaser (also Schwimmer und Düsen) waren mit grellgrünem Schmakodder regelrecht "bewachsen", und zwar nur der Teil davon, der in der Flüssigkeit eingetaucht war. Sah ein bisschen aus, wie Grünspan, der im sauren Medium auf Kupfer entsteht.) Ich dachte allerdings, Grünspan gäbe es nur auf Kupfer, nicht auf Messing ...) .
Entsprechend sah auch die Brühe aus, die noch im Vergaser war. Das Zeug ließ sich nicht besonders gut abreinigen, mit einer weichen Messingdrahtbürste habe ich's dan vorsichtig runtergeschrubbt.
Danach war alles in Butter, mit dem ersten Kick ist der Motor wieder angesprungen und ich hab sofort den Kickstarter gegen den originalen Handhebel zurück getauscht
Kennt das jemand? Was mich wundert: Ich habe in allen drei Mopeds den gleichen Sprit drin (also Sprit aus demselben Kanister und 2-Takt-Öl aus demselben Ölkanister), bei allen dreien sind die Tanks innen tiptop, d.h. rost- und ablagerungsfrei. Die Vergaser sind eh ähnlich bis gleich (vom Material her allemal ...), und trotzdem ist nur der Duo-Vergaser in diesem "speziellen Zustand" gewesen ... .
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Ich meine, nach dem Winter den Vergaser zu reinigen, ist keine große Sache. Aber noch lieber wär mir ja, wenn die Teile nicht angammeln würden ... .
Eine Möglichkeit wäre es ja z.B., den Sprit aus dem Vergaser komplett abzulassen über den Winter.
Wie macht Ihr das?
So long,
Izzy.