Durchflussmenge Benzin nur50ml

  • Hallo,


    die Schwalbe wurde vor einem Jahr komplett neu aufgebaut und dabei wurde auch der
    Tank und der Benzinhahn gereinigt und die Vierlochdichtung gewechselt.
    Der Tank ist rostfrei und im Wassersack ist auch kein Dreck.
    Gemessen habe ich ohne Vergaseroberteil und ich habe auch keinen zusätzlichen Filter verbaut.
    Bevor ich das ganze Benzin ablasse, wo könnte das Problem sein?


    Gruß
    fliegee

  • @ Harlekin


    Tank ist voll und wie schon geschrieben, nur 50 ml/min


    Kai71


    Im Schlauch ist kein Knick und die Federplatte, denk ich mal ist nicht zu fest.
    Wie kann denn die Vierlochdichtung verrutschen? Das erklär mir mal.

    • Offizieller Beitrag

    Naja, vielleicht versuch ichs trotzdem mal .. ;)
    Das Küken wird durch die Federplatte auf die Vierlochdichtung gedrückt.
    Ist dieser Druck zu hoch, wird die Dichtung gestaucht und jede Bewegung
    des Kükens (also Benzinhahn AUF und ZU machen) dreht die Dichtung mit.
    Irgendwann ist das eine Halteloch genug ausgenuddelt, sodass sich die Dichtung weit genug dreht und den Durchfluss behindert. Gerne bleibt die verdrehte Dichtung dann in dem Kanal hängen, weil da mehr Platz ist als unter dem dolle drückenden Küken.


    Langer Rede kurzer Sinn - und hier hat Boris recht:
    Nachgucken musst Du selbst.
    Wenn der Tank sauber ist und der Schlauch keinen Filter oder Knick hat,
    kann es nur der Hahn sein.


    LG Kai d:)

  • Das hast du gut erklärt, ist plausibel.


    Ich baue den Benzinhahn mal auseinander und dann mal schauen.


    Und wenn das alles nichts hilft, dann fahre ich einfach bei Kai vorbei.:-D

  • mit nur 50 ml/min wirst du nicht wirklich weit kommen. es sei denn du fährst im Standgas.



    kann natürlich auch sein das dein tankdeckelbelüftungslöchlein zu ist. hast du den Tankdeckel kürzlich poliert? mit elsterglanz oder ähnlichem ?
    mach mal den Tankdeckel ab und denn messe nochmal

    manche kennen mich, manche können mich


  • Also z.B. Vierlochdichtung verrutscht weil die Federplatte zu straff angezogen wurde



    Ach was, sobald das Geraffel mit Bengzeng benetzt ist, ruscht da meiner Ansicht nach nichts, jedenfalls habe ich das nie so vorgefunden und ich habe schon einige Benzinhähne zerlegt/aufgearbeitet, verrutschte Dichtungen kamen nie zum Vorschein. Einzig durch zu starkes anziehen der Schlitzschrauben quetscht man die Dichtung so zusammen das der Durchfluss gen Null geht. Aber dann muss man die Schrauben schon bis Gewindeende anballern.


    Mögliche weitere Ursachen:


    • Vierlochdichtung aufgequollen. > austauschen
    • Benzinhahn vom Tank abschrauben, Kanäle im Druckguss prüfen & ggf. freipopeln. Das (Zink?)-Guss-Gelumpe wird gerne "mürbe", es scheint aufzuquellen und lässt sich sehr leicht mit einem scharfen Gegenstand "schnitzen". Ob das am evtl verwendeten E10 liegt, ich weis es nicht.
    • Wenn vorhanden, dann das Sieb über dem Reserveröhrchen reinigen/austauschen.
    • Tankdeckel-Belüftungsloch reinigen
    • Bei evtl. vorhandener Plastikkappe (Wassersack) diese abschrauben und das darunter befindliche Siebchen abschrauben und reinigen/austauschen. O-Ring der Kunststoffkappe prüfen und ggf. erneuern.


    Alles in allem keine große Geschichte. Wenn du den Benzinhahn abbaust dann bitte neue Dichtungen zum montieren verwenden, die kannst du dir auch per Brief von den meisten Händlern zusenden lassen.

  • Einzig durch zu starkes anziehen der Schlitzschrauben quetscht man die Dichtung so zusammen das der Durchfluss gen Null geht. Aber dann muss man die Schrauben schon bis Gewindeende anballern.


    Zieht man die zwei Schräubchen zu fest an, bewegst den Benzinhahn keinen Millimeter mehr. Vorher brichst den Hebel ab bei altersschwachen Benzinhähnen !
    Die Vierlochdichtung kann sich durch zu starkes Festziehen abnutzen und die Löcher ausleiern, gegebenenfalls auch etwas verschieben und die anderen Öffnungen (Löcher" teils verschließen !

  • Danke für die vielen Tips!


    Ich habe mich dann heute mal auf Fehlersuche gemacht.
    Nach über 2 Stunden war der Tank dann endlich auch mal leer und es ging los mit der Demontage.
    Nach abschrauben der Federplatte und Begutachtung des Küken war der Fehler auch schon gefunden. Teile der Vierlochdichtung haben sich im Küken festgesetzt.
    Wieso löst sich die Dichtung nach einem Jahr schon auf?
    Dann werde ich diesmal eine aus Viton nehmen, vielleicht hält die länger.


  • ...mmhh, hast du vor der Montage rein geschaut bzw. geprüft was die Durchflußmenge ist?


    Ich habe an zwei Mopeds auch Nachbauhähne, und nach der Montage geschaut was durchgeht, war immer weit mehr als 200ml/min.


    Ich glaube nicht, das es am Material liegt, ich denke eher, hier hat die Qualitätskontrolle des Herstellers gerade Kaffeepause gehabt...;)


    Grüße Boris

    SR2E, Bj. 1960; Schwalbe KR 51/1 K, Bj. `80; S51B2-4, Bj.`88

  • Das ist kein Nachbauhahn, das ist ein Alter.
    Der wurde gereingt und die Vierlochdichtung und die Dichtung für den Filterhahntopf wurden im Februar 2015 gewechselt.
    Saison 2015 wurde mit der Schwalbe ca. 200km gefahren und wäre da das Problem schon gewesen, das hätte ich gemerkt, denn mit 50ml/min, kommt man nicht weit.
    Das muss jetzt über den Winter zerbröselt sein und bei der Saisonvorbereitung für dieses Jahr ist es mir halt aufgefallen.


    Gruß
    Enrico

  • Du machst mir ja Hoffnung :shock:


    Wie läuft das Benzin eigentlich? Läuft es nicht noch durch das kleine Sieb im Wassersack, bevor es zum Vergaser geht?
    Also vom Tank, durch das Küken, durch das kleine Sieb (Wassersack) und dann zum Vergaser?

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