Einfahren.....Ja oder Nein ...bzw Wie ?

  • Hallo,


    Ich restauriere gerade meine Schwalbe ( KR51/2 E Motor: M541 ) Laufleitsung laut Vorbesitzer und Tacho ca. 8373,3 km.


    Ich "zerlege" gerade den Motor, leider ist bei dem der Kolben beschädigt , und ich möchte bzw muss Ihn daher austauschen :| .


    Ich habe vor den Kolben ( 37,98 mm ), die beiden Kolbenringe ( 38,00 mm ), den Kolbenbolzen, die beiden Sicherungsringe und den Nadelkranz auszutauschen. ( Sowie das übliche am Motor, d. h. dann Dichtungen, Simmeringe, Kupplung ... etc. )


    Meine Frage ist nun ob ich den Motor, dann wie üblich über 500km ( kein Soziu, kein Vollgas...etc ) einfahren muss bzw sollte, wenn nicht wie lange oder überhaupt wie soll ich Ihn dann einfahren ?


    Und:


    Ob ich dabei auch den Zylinder ( keine Riefen oder andere Beschädigungen )oder die Kurbelwelle ersetzen bzw. tauschen sollte oder ist dies nich nötig ?


    Danke für eure Mithilfe und Antworten


    Mit freundlichen Grüßen
    bossi-v901

  • Okay das mit dem einfahren, werde ich dann so oder so machen ! :D


    @ schrauberwelt:


    Du kennst dich ja anscheinend aus ( mehr als 600 Beiträge !? ) aber ist es wirklich nötig einen neuen Zylinder zu verbauen wenn meiner noch in einem super Zustand ist ?


    Und wie sieht es bei meiner Laufleistung mit einer neuen Kurbelwelle aus, müsste doch eigentlich noch OK sein ?


    mfg


  • naja, die leute nach wissen zu beurteilen, jje nachdem wieviele beiträge sie haben is schwachsinnig...
    es gibt viele, die habens wirklich drauf, sind jahrelang angemeldet und trotzdem nur 2 beiträge geschhrieben...
    genauso gibt es gleich viele die seit 4 wochen angemeldet sind, und mehrere hundert beiträge haben, weil sie immer und überlall ihren senf dazu geben...


    möcht ich hier niemand unterstellen... aber das sollte kein bewertungskriterium sein...


    zu deinem problem:
    mach's ganz, oder gar nicht...
    nur n neuer kolben ist murks...
    also schick deinen zylinder zum schleifen, die liefern dir den passenden kolben mit ringen dazu,... mach nen neues nadellager rein, neue sicherungsclips und anlaufscheiben und alles wird gut..
    dann ca 500 km einfahren, die ersten 1-2 tankfüllungen 1:33...
    und die leistung langsam steigern...


    ob du nun simmerringe, seitendichtungen etc auch mittauscht kommt drauf an, was dein geldbeutel her gibt, und ob es nötig ist... oder doch noch nicht...
    den motor komplett überholen (mit lagerwechsel) würd ich an deiner stelle nicht, weil 8000 km für son motor nich viel ist...
    wegen deinem beschädigtem kolben: falls teile weg sind vom kolben, solltest du das kurbelwellengehäuse gründlichst sauber machen, dass nirgendwo mehr metall-stückchen/späne mehr sind...



    MfG...


    grüße

  • Wenn der Zylinder erst 8000 Km gelaufen hat , und die Wände ok
    sind kannst Du einen neuen Kolben einbauen , geht problemlos und
    läuft gut ,
    Du solltest aber den Kolben einfahren nach den Simsonangaben damit
    sich die Kolbenringe auf den Zylinder einschleifen können .
    mfg

  • Kommt drauf an....


    Du schreibst leider nicht wie und was am Kolben beschädigt ist. Wie soll man dann bestimmen können, was in Mitleidenschaft gezogen worden sein könnte.


    Wahrscheinlich würde es ein neuer Kolben schon tun. Perfekt ist das nicht, aber läuft sicher.


    Kurbelwelle kannst du auch noch grob selbst überprüfen. Wenn sie nicht zuviel Spiel hat, kannst du sie auch noch weiterfahren. Wenn es komische Geräusche gibt oder Kolbenklemmer, kann man immer noch eine tiefgreifendere Wartung starten. Sprich: Zylinder schleifen und Kurbelwelle tauschen. Eigentlich gleich eine Motorregenerierung.


    Ich persönlich würde den Zylinder ausbauen und in eine gute Zylinderschleiferei geben. Dort bekommst du im auch den passenden Kolben dazu. Sollte nicht mehr als 40 EUR kosten der Spaß. Neuer Zylinder ist blödsinn!

  • Warum ,
    Er schreibt das der Zylinder 8000 Km weg hat und der Zylinder ok ist ,
    die Laufleistung eines guten Zylinders reicht bis an 35 000 Km ran ,
    das ist doch dann Blödsinn einen Neuen oder Ausgeschliffenen
    Zylinder zu verbauen .
    mfg

  • martin90:
    Stimmt war eine Blödsinnige Idee. :roll:


    Der Kolben war bei der Zerlung vollkommen in Ordnung ( wollte Ihn auch erst nicht tauschen ) als ich dann aber das Kupplungspaket ausbauen wollte ( klemmte etwas ) ist mir ein Missgescick passiert und am Kolbenhemd ist dadurch eine Ecke herausgebrochen. :|


    Diese Ecke habe ich und es ist kein Stück ins Kurbelwellengehäuse gefallen ( Tuch hineingestopft ).


    Wie gesagt am Zylinder sind keine Bescädigungen zu finden und auch keine Riefen oder ähnliches, die Kurbelwelle habe ich nun nochmals überprüft und es sind ebenfalls keine Beschädigungen zu finden.


    mfg

  • moin,
    wie deutz schon geschrieben hat:...
    wenn die laufbahn noch gut ist, und nichts abgegriegt hat kann man auch einfach nen neuen kolben ohne schliff rein haun, optimal ist das aber sicher nicht,..
    wobei es laufen wird...
    und sone ecke bricht glaub öfter mal raus :D... bei mir auch schon passiert...


    ob du die 30-40 euro für nen schliff investieren willst, musst du wissen ;)


    grüße

  • moin
    ne, erst einmal....
    da wollt ich aber sowieso gerade ne neue garnitur drauf machen...
    war also egal...
    aber ohne diese ecke würd ich nich fahrn... 1. ist da dann ne extrem scharfe und ungerade kante, und 2. können die steuerzeiten verändert werden, was als tuning gilt...
    grüße

  • Ich schließe mich dem oben Gesagten an, daß man einen neuen Kolben gleicher Größe auch im gelaufenen Zylinder verbauen kann, wenn dieser noch nicht zu verschlissen ist. Insbesondere sollte sich am oberen Umkehrpunkt des oberen Kolbenringes noch keine fühlbare oder sichtbare Anlaufkante im Zylinder ausgebildet haben. Die neue Zylinderfußdichtung sollte hierbei besser etwas dicker sein als die bisherige Dichtung.
    Andernfalls sollte der Zylinder besser ausgeschliffen und ein neuer Übermaßkolben verbaut werden.
    Eingefahren werden muß in jedem Fall mindestens 300 km besser 500 km.


    Ich kenn mich aus! :smokin:

  • Ich habe mal eine Frage zum einfahren: Ich habe jetzt verschieden Meinungen gehört, wie lange man statt 1:50 1:33 tanken soll. Die einen meinen ein-zwei Tankfüllungen und die andere so ca 500km also die ganze Einfahrtsphase. Was stimmt denn jetzt?


    Schönen Restabend noch euch allen

  • Moin Dummschwaetzer ,
    genau richtig , und den Tipp mit der Dichtung habe ich
    vergessen .
    Grundsätzlich sollte nach jeder Demontage der Garnitur
    der Motor eingefahren werden , auch nur wenn der Zylinder
    zu Sichtkontrolle demontiert wurde, dann natürlich keine
    500 Km aber doch so 10 bis 20 Km , damit der Kolben ,
    sich wieder einlaufen kann , da es immer möglich ist ,
    das die Ringe noch nicht wieder genau an der gleichen
    Position sitzen , oder etwas Rus-Schmutz hinter den Ring
    gerutscht , oder rausgerutscht ist.


    mfg :wink:

  • Zitat von bossi-v901

    ( Sowie das übliche am Motor, d. h. dann Dichtungen, Simmeringe, Kupplung


    Kupplung bei der laufleistung austauschen ist nicht notwendig, es sei denn, sie war echt runter....


    Neu hohnen lassen, denn die Buchse hat sich ja mit dem alten kolben gut vertragen, hat sich auf die kolbenringe des alten kolben eingeschliffen...
    wenn du ruhe haben willst, mach das neu...
    wenn du nur den kolben verbaust, fahr in genauso ein, als ob du eine neue ausgeschliffene garnitur verbaut hast...
    abgeschlossen ist die einlaufzeit nach ca. 1000 nicht schon nach 500 km...

  • Wieder das Thema Einfahren....


    Einfahren bedeutet nichts anderes als Kolbenklemmer zu vermeiden versuchen, bis sich die Garnitur aufeinander eingeschlifffen hat. Dazu etwas mehr Öl Tanken und zu starke Reibung vermeiden. Also versuchen, den Motor nicht zu sehr zu beanspruchen (zuviel Gewicht), nicht zu hoch-bzw. niedertourig fahren, und zuviel Hitze vermeiden. Einfahrzeit ca. 500 Kilometer mit langsam steigender Belastung. So die allgemeine Formel. Damit geht man auf Nummer sicher.


    Ich behaupte jetzt einfach mal, dass man bei einer guten Garnitur, die auch gut zusammenpasst, die Einfahrtszeit auch extrem verkürzen könnte. Vorraussetzung ist natürlich, dass das Moped optimal eingestellt ist. 1:33 für die ersten 2 Tankfüllungen wären auf jeden Fall zu empfehlen. Ich würde aber schon nach ca. 50 Kilometern anfangen Gas zu geben und vielleicht schon nach 100 oder 150 Kilometern Vollgas fahren, wenn ich das Gefühl habe, dass die Garnitur keinerlei Klemmneigungen hat. Man spürt das ja. Gibt Spezialisten, die nach wenigen Minuten die Garnitur voll belasten. Mit Erfolg!


    Warum auch nicht? Ich meine, das Risiko ist nicht sooo groß einen Klemmer zu bekommen. Und wenn der Kolben doch geklemmt hat, muss man halt neu Schleifen. 40 bis 50 Eur futsch, allerdings bei kalkulierbarem Risiko.


    Halte es für ein absolute, in der gesamten Schrauberkommune leider schon zu einer Tradition gewordenen Legende, dass der Zylinder weniger leistet oder schneller kaputt geht, wenn man nicht nach in Stein gemeißelter Vorschrift eingefahren hat.

  • @ STORM:


    Es ging ja auch nicht direkt ums Einfahren. ( sorry : Vielleicht war der Threadname nicht ganz passend :| )


    Der Zylinder zeigt keine Gebrauchsspuren und daher wechsel ich nur den Kolben und Co.


    @ Gonzzo:


    Die Kupplungslammellen hätte man noch eine Zeitlang benutzen können, aber wenn der Motor nun schon zerlegt ist werde ich Sie gleich mit auswechseln.


    mfg

  • @bossi: hatte dich gar nicht gemeint. war schon ok, dass du gefragt hast. auch der Titel ist in Ordnung. :)


    Ich wollte einfach mal, da wieder Meinungen zum korrekten Einfahren abgegeben wurden, auch mal eine entgegengesetzte Meinung der Vollständigkeithalber mit anbringen 8)

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