Federbeine eingefroren

  • Tag allerseits,


    Mein Moped hat das letzte ¾ Jahr Tadel los mich von A nach B gebracht, und ich habe mittlerweile ~17.000km draufgeleiert :D


    Nun haben wir mittlerweile seit 5 Tage nie Temperaturen über -3°C gehabt, und nun sind mir die Federbeine festgefroren.


    Verbaut habe ich die Federbeine mit ausenliegender, von oben bis unten durchgehender Chromfeder mit MZ-Verstellmuffen der S51C.


    Vor dem Winter hab ich diese schwarzen Kunststoffhülsen in den Federn erneuert (weil die alten schäbig waren) und dabei die Hülse, den Gummianschlag und die Kolbenstange des Stoßdämpfers großzügig mit Heißlagerfett eingeschmiert.
    Einerseits deshalb weil die Hülsen sehr stramm auf das Anschlagsgummie gingen (und es dadurch recht schwer lief ohne Fett) und damit im Winter das Wasser im "Spalt" zwischen Hülse und Gummie nicht gefrieren kann.


    Hat jemand eine Idee wie ich das festfrieren dauerhaft verhindern kann?
    Wenn möglich ohne Ausbau, da durch die AHK sich die oberen Schrauben nur sehr schwer montieren lasssen


    Ich hätte die Federn zusammengedrückt die Halbschalen rausgenommen und ein Schnapsglass voll Ethanol reingekippt (zum Auftauen und verdünnen des Wassers) dann die Wasser-Alkohol Mische mit nem Lappen rausgezogen und ordentlich (aber nicht so das es alles einsaut) geölt.


    Führt das eurer Meinung nach zum Ziel?


    viele grüße


    Bremsbacke

  • es wird wohl weniger Wasser sein,viel mehr ist das Fett hart und verklebt.
    Womöglich hast ja dadurch noch zusätzlich Dreck angesammelt.
    Mache es ordentlich sauber dann sollte es flutschen.
    Anschliessend höchstens als Korosionsschutz mikrodünn beschichten.Aber nicht mit Fett.
    Ja die Passgenauigkeit bei Simsonteilen kann schon auf die Nerven gehen.
    Bei mir war es auch die Anhänger,Seitengepäckträger Kombination die nicht so richtig wollte..

  • Dass Fett bei Temperaturen unter Null hart wird und verklebt ist mir neu. Was er verwendet hat "Heißlagerfett" hat einen Arbeitstemperaturbereich zwischen -20 und +fast 200 Grad.


    Ich empfehle die gleichen Mittel wie die, welche an Türgummis von Autos zum Einsatz kommen um das Festfrieren zu verhindern:


    Gummipflege von Sonax, Glycerin Stift, usw.

  • Arbeitstemperatur ja,aber wo und wie?
    In diesen Fall ist es ne relativ große Fläche,die Kontakt hat und deswegen ernorm Energie bedarf um erst überhaupt in Bewegung zu geraten.Wenn sich dort zusätzlich auch noch Staub und sonstiges Dreck angesammelt hat,dann prost Mahlzeit.
    In einen Lager würde das Fett auch bei -20 anfangs zwar etwas schwer flutschen aber durch die Bewegung an Wärme und Viskosität gewinnen.
    Fakt ist Fett wird je kälter je zäher.
    Womöglich entstehen dadurch auch Hohlräume,wo sich auch noch Wasser zusätzlich ansammeln kann.
    Eine alternative Problemlösung hätte hierbei übrigens mehr geholfen.

  • s51 schnecke


    Zitat

    Eine alternative Problemlösung hätte hierbei übrigens mehr geholfen.


    Eventuell hast Du das hier überlesen (mein Alternativvorschlag):


    Zitat

    Ich empfehle die gleichen Mittel wie die, welche an Türgummis von Autos zum Einsatz kommen um das Festfrieren zu verhindern:


    Gummipflege von Sonax, Glycerin Stift, usw.


    Und gerade aus diesem Grund hat Fett am Stoßdämpfer nichts zu suchen:


    Zitat

    Womöglich hast ja dadurch noch zusätzlich Dreck angesammelt.

    • Offizieller Beitrag

    s51 schnecke
    Eventuell hast Du das hier überlesen (mein Alternativvorschlag):


    Vielleicht isses aber auch so, das Du, Andi, alles nach "..200 Grad." just
    in dem Moment zugefügt hast, als schnecke den Beitrag geschrieben hat.
    Als ich Deinen Beitrag gegen 19:35 Uhr gelesen habe, stand da nämlich
    noch nix von "Ich empfehle..., Glyzerin Stift, usw." und manchmal brauche
    ich auch so 20min um einen Beitrag zu schreiben.


    So, und jetzt habt euch wieder lieb, sonst gibt's #Stubenarrest! ;)


    LG Kai d:)



    PS: Nochwas zum kalten, harten Fett: schonmal versucht
    Butter aus dem Kühlschrank direkt auf´s Brötchen zu schmieren..?

  • Kai


    Ich werd zu meinem Beitrag nichts nachträglich hinzufügen nur um dann zwei Post's später darauf verweisen zu können. Schon möglich das ich die Änderung vorgenommen hab als s51 schnecke gerade am Schreiben seines Postes war. Ist doch auch alles nicht böse, bzw. persönlich gemeint.
    War gerade selber in der Werkstatt (-8 Grad) und hab mal meine Fett-Tube gequetscht. Fett hat noch genau die gleiche Konsistenz wie bei 0 Grad und die Tage wo's deutlich wärmer war.


    P.S. Ob man Butter mit Schmierfett vergleichen kann ? Butter darf laut EU-Gesetz glaub ich maximal bis 16 % Wasser enthalten.


    Nachtrag 07:13 Uhr :


    Hier findet Ihr unter Post #4 noch eine Info:


    http://www.schwalbennest.de/si…-stossdaempfer-79192.html


    Zitat

    Vorsicht! Wenn Fett an die Kolbenstange oder die Reibsegmente gelangt, dann sind die Stoßdämpfer Schrott!

    • Offizieller Beitrag


    Schon möglich das ich die Änderung vorgenommen hab als s51 schnecke gerade am Schreiben seines Postes war. Ist doch auch alles nicht böse, bzw. persönlich gemeint.


    Das einfach im Gedächtnis behalten und entsprechend reagieren.



    Du hast also eine Konsistenz-Prüfung mittels Walkpenetration nach DIN ISO 2137 durchgeführt! Wieviele Einheiten hat den Dein Fingerfühler ergeben? ;)



    LG Kai d:)

    PS: Auch in Schmierölen/fetten ist Wasser enthalten.

  • Na ihr schlagt euch ja schon freiwillig die Köpfe ein :D


    Ich werde mich wohl mit oberer Lösung zufrieden geben müssen, bis es wieder wärmer wird.


    Alkohol und Öl haben es gangbar gemacht, aber es flutscht nicht mehr so schön wie vor dem Frost.


    Das verwendete Fett hat einen Einsatzbereich von -25 bis 225°C .

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