Frage zum "Holzhammer-Laderegler"

  • Servus liebe Elektronikbastler
    Ich möchte mir den "Holzhammer" Laderegler für 6V gerne in meine Moppe bauen. Just for Fun, nur um es mal auszutesten. Ich möchte auch keinen anderen Regler kaufen oder ähnliches und auch keine ELBA. Selbst bauen ist angesagt.
    Es handelt sich um diesen hier:

    Ich wollte gerne vor den Ladeanker-Eingang einen Brückengleichrichter setzen, in dieser Art:

    Dann benötige ich eine massefreie Spule.
    Dazu habe ich folgende Fragen:
    1)Kann ich die massefreie 12V Ladespule von der 12V/42W Anlage dafür nehmen? Oder killt das die Schaltung?
    2) Bei Verwendung einer 12V ELBA hängt das Rücklicht mit an der Hauptlichtspule und das Bremslicht am (ungeregleten) Gleichrichterausgang des EWR (oder ESB). Ich hab ja aber 6V Lampen und dann 12V am +-Ausgang meines Brückengleichrichters.
    Kann ich einfach 21W Bremslicht und 5W Rücklicht mit an den Ausgang "+Akku" (Klemme 49) dranhängen? Oder überlastet das die Bauteile, wenn gebremst wird? Oder einfach fürs Bremslicht eine 12V/21W Birne nehmen, vor die Ladeschaltung an den Brückengleichrichter hängen und nur das 6V/5W Rücklicht mit an die Klemme 49? Aber diesen Mischmasch aus 6V und 12V Birnen würde ich gerne vermeiden....
    Ich würde mir auch die Schlusslichtdrossel gerne sparen! Aber falls doch nicht:
    3)Wenn ich nur die normale 6V/21W Ladespule mit Masseverbindung und Mittenanzapfung nehmen würde, dann müsste wohl das gelb/rote Kabel von der Mittenanzapfung an den Anschluss "Ladeanker". Müsste dann davor noch eine einzelne Diode zur Gleichrichtung oder erledigt das schon die 1N4004?


    Wäre cool, wenn mir jemand was dazu schreiben könnte


    Viele Grüße
    Nasenkolben

  • zu 1 kein Plan..... denke da müsste man mehr über deine Grundplatte wissen, welche Zündung usw.
    zu 2 den mischmasch haste eh da der Frontscheinwerfer ja noch 6v hat... blinker müßten such auf 12v umgebaut werden genau wie die Hupe.
    zu 3 ich habe meine Spule massefrei gemacht und betreibe eine Elba mit Brückengleichrichter. Durch einen Umbau kannst Du beide Halbwellen zum laden benutzen.

  • Also der Laderegler soll für 6V sein, Elektronikzündung mit 35W Hauptlicht. Entsprechend ist auch die Grundplatte. Fahrzeug ist eine S-Klasse, Blinker und Batterie sollen 6V bleiben.


    Wie genau hast du das gemacht mit der Spule und wie versorgst du nun die Brems- und die Rückleuchte?


    Viele Grüße...

  • Hallo, ich habe es nach diesen Plan verdrahtet, also Bremslicht vor der Elba abgegriffen und Rücklicht auf die Batterie gelegt. Um die Batterie am tag e zu schonen, habe ich auch Dauerlicht auf den Frontscheinwerfer gelegt.Für einen Brückengleichrichter brauchst Du eine potentialfreie Ladespule. Hier wird erklärt wie du die Spule umbaust.


    Und hier hast Du ein bild

  • Guten Morgen


    Kann ich diese Laderegelung:
    http://www.motelek.net/schema/spannung/6+12v_laderegler.png
    so anschliesen:


    rot/grau von Dreifachverbinder am ZüLiScha abziehen und an 59a der Sicherung aufstecken.
    Nun den Ausgang der Sicherung mit dem Anschluss "Ladeanker" des Reglers verbinden.
    Den Ausgang des Reglers will ich dann mit dem 3-Facherbinder wieder verbinden und mit dem Pluspol der Batterie.
    Dann bekommt der Regler noch einen Masseanschluss.
    Fertig.
    Die Sicherung muss dann u.U. etwas größer wählen.
    Geht das?


    Zweite Frage:


    Wenn ich nun die Ladespule massefrei mache und dann anstatt Diode einen Brückengleichrichter verwende und den Minuspol des Gleichrichters an die Rahmenmasse anschliese, reicht dann die Zeit aus während der die Spannung am Ausgang des Gleichrichters 0V
    beträgt, das der Thyristor wieder sperrt?


    Viele Grüße


    Bremsbacke

  • Ich möchte deshalb den Ausgang an den 3-fach Kontakt anschließen, weil ich ja das grau/rote Kabel abgezogen habe um bei ausgeschaltetem Licht und ausgeschaltetem Bremslicht die maximalste (gibts das? :D) Leistung der Spule gleichrichte und in die Batterie pumpe.
    Oder sollte der Anschluss "Ladeanker" an rt/gr 59a angeschlossen werden, dann laufen ja Brems- und Rücklicht weiterhin mit Wechselstrom.
    Dann kommt ja aber auch nicht mehr Leistung an die Batterie als mit der 0815- Ladeanlage oder?


    Viele Grüße


    Bremsbacke

  • Der Laderegler soll doch nur den Akku vernünftig laden - mehr nicht. Deshalb einfach zusätzlich zwischen spule und Akku schalten. Sicherung nicht zu vergessen !


    Gut. danke.
    Aber warum zusätzlich?
    Ich dachte der Regler funktioniert so:


    Die eine positive Halbwelle geht durch die Diode und den Widerstand zum Gate des Thyristors dieser wird gezündet und die Batterie wird mit dieser Halbwelle geladen. Nun kommt die negative Halbwelle, dieses wird durch die Diode weggeschnitten und nix pasiert.
    Das geht solange bis die Spannung der positiven Halbwelle über 7V steigt und der Strom der eigentlich den Thyristor zündet über die Z-Diode abgeleitet wird.


    So nun komme ich aber nicht weiter:
    Ist es so:
    Der Thyristor zündet bei weit unter 7V und es findet immer ein Laden statt nur wenn die Batterie so voll ist
    das die Spannung 7V überschreitet wird der Rest über die Z-Dioden abgeleitet.
    Oder anderst?
    Warum kann man nicht enfach eine Z-Diode (z.B. diese) mit großgenuger Leistung zwischen die Battriepole schalten?
    Das schützt ja auch vor Überspannungen...

    • Offizieller Beitrag

    Der Gatestrom des Thyristors, mit dem er gezündet wird, fließt zur Kathode!
    Die max. Spannung zur Steuerung des Gates mit Strom wird durch die Z-Dioden auf 7,5V begrenzt. Wird die Akkuspannung mit zunehmender Ladung größer steigt damit auch die Spannung an der Kathode. Irgendwann ist sie so groß (6,8-7V), dass der Thyristor nicht mehr zündet, da die Differenz (min. 0,5-0,7V) zwischen Gate und Kathode zu klein ist und kein Strom mehr hinein fließt.
    Lies mal hier, da gibbet auch ein Bild dazu.


    Gruß Harald

  • Der Gatestrom des Thyristors, mit dem er gezündet wird, fließt zur Kathode!
    Die max. Spannung zur Steuerung des Gates mit Strom wird durch die Z-Dioden auf 7,5V begrenzt. Wird die Akkuspannung mit zunehmender Ladung größer steigt damit auch die Spannung an der Kathode. Irgendwann ist sie so groß (6,8-7V), dass der Thyristor nicht mehr zündet, da die Differenz (min. 0,5-0,7V) zwischen Gate und Kathode zu klein ist und kein Strom mehr hinein fließt.
    Lies mal hier, da gibbet auch ein Bild dazu.


    Gruß Harald



    Danke schön!
    Jetzt habe ich auch verstanden warum es so funktioniert wie es soll, jetzt kann ich es mir ja zusammenbauen.


    Viele Grüße


    Bremsbacke

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