Gaszug mit Leerweg KR51/1

  • Hallo! Ich habe folgendes - zugegeben eher kosmetisches - Problem. Bei meiner Kr51/1K ist es so, dass ich den Gaszug im ersten Drittel betätige, ohne dass sich etwas tut. Man muss es sich so vorstellen, dass wenn man Gas komplett weg lässt, zunächst der Gasdrehgriff "durchdreht" ohne Widerstand, der Bowdenzug offensichtlich in diesem Bereich noch nicht gegriffen wird. Dann funktioniert er tadellos. Kennt jemand dieses Problem oder muss ich mich evtl. damit abfinden?


    Neu ist eigentlich so ziemlich alles.. Bowdenzug, Gasdrehgriff mit Schnecke und dieser Schieber.


    Vielen Dank, VG Morten

  • Moin,

    Es kann bei Nachbauten vorkommen, dass die Längen nicht stimmen. Was hast du denn dafür bezahlt?

    MfG
    Carl

    Edit: Der Gas- Bowdenzug für die Schwalbe hat aber auch eine Stellschraube um so ein Spiel auszugleichen, diese findest du kurz nach dem Austritt des Zuges aus dem Lenker, damit das Spiel auf 2mm einstellen.

    EditII: Ist die Stellschraube schon auf Maximum, dann ist dein Zug wirklich zu lang. Aber auch da gibt es Abhilfe: Lotnippel ablöten, Zug einkürzen, Lötnippel wieder anlöten. (Hab ich noch nie gemacht, hab hier irgendwo im Forum aber mal eine entsprechende Anleitung gelesen, nur passten meine neuen Züge bislang alle)

    Bleibt dein Moped fast schon stehn, musst am Gashahn etwas drehn.

  • Hallo! Vielen Dank für die schnelle Reaktion! Gute Frage, würde mich nicht wundern, wenn es sich dabei um ein Replika handelt.. Stellschraube ist, wie Du vermutet hast, maximal herausgedreht. Das mit dem Nippel neu verlöten habe ich in anderem Zusammenhang auch schon gelesen, kann mir allerdings schwer vorstellen, dass das langfristig haltbar ist.


    Interessant ist allerdings, dass ich dasselbe Problem mit meinem alten (grauen) Bowdenzug hatte - und da würde es mich nicht wundern, wenn das noch der originale war, da der / die Vorbesitzer einen ziemlichen Wartungsstau angehäuft hatten.


    Wenn ich nach rechts stark einlenke, geht das Gas auch hoch - das ist so weit ich weiss ja normal - einen kürzeren Gaszug stelle ich mir in der Hinsicht unangenehm vor..

    • Offizieller Beitrag

    das ist so weit ich weiss ja normal


    Normal ist das nicht.


    Von vielleicht marginalen Änderungen abgesehen, darf sich beim Lenkereinschlag die Drehzahl nicht verändern.
    Wenn doch, dann ist der Zug falsch verlegt.
    Die richtige Länge, die die Bowdenzüge haben müssen, findest Du im BUCH auf Seite 211 in der Anlage 5.

    Peter

  • Okay, dann wird der Gaszug nochmal neu verlegt, andere Baustelle. Mir ist jetzt allerdings etwas aufgefallen: es gibt Vergaserkappen mit und ohne Gewinde bzw. Einstellschraube. An meinem Vergaser ist original eine Kappe ohne Einstellschraube drauf - die würde mein Problem natürlich lösen.. zumal Bowdenzüge dahingehend nicht mehr unterschieden werden.


    Gab es da Bauart- oder Baujahrbedingt Unterschiede?

  • Okay, habe einerseits den Bowdenzug neu verlegt, dieser hat jetzt schon mal kein Eigenleben mehr :cool: habe dann mal den Bowdenzug provisorisch verkürzt mit einer Unterlegscheibe auf dem Vergaserdeckel. Es macht die Sache besser, aber das Problem bleibt bestehen. Es bestätigt meinen Verdacht, dass sich der Urpsrung irgendwie im Griff befindet, zumindest bewegt sich der Bremsgriff ebenfalls minimal mit, wenn ich besagten "Leerweg" am Griff betätige...


    noch jemand eine fixe Idee?

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