Gelöst: Getriebedeckel abdichten

  • Nachdem ich gestern endlich den Simmerring auf der Kickstarterwelle tauschen konnte und den Motor wieder zusammengebaut habe, hat sich das Ölverlustproblem leider sogar verschärft.


    Jetzt läuft das Öl in großen Mengen zwischen Motorblock und Getriebedeckel raus. Habe selbstverständlich eine neue Papierdichtung eingesetzt. Auch die Dichtflächen waren ok und ohne Kratzer.


    Gibt es einen Trick, wie man das Gehäuse richtig dicht bekommt? Vielleicht mit Dichtmasse? Wenn ja, mit welcher? Kann man die später dann wieder rückstandslos entfernen?

  • jo is besser. ich hab alle simis und alle dichtungen mit dichtmasse eingesetzt.. die simmis natürlich nur aussen an der gehäuseseite. alle dichtungen von beiden seiten schön eingeschmiert. entweder mit dem finger ( schönes schweinkram ) oder mit einem kleinen pinsel an dem die borsten etwas gekürzt sind. bekommst du auch wieder ab, wenn du irgendwann mal wieder ran musst. es sei den du nimmst bärendreck oder wie heißt dat zeuch heute .......andi hat gesagt wie dat zeuch heißt, hab ich aber wieder vergessen.


    öhm hast du auch die richtigen simmis eingesetzt?? lt buch ?? du wärst nicht der erste der die zwei vertauscht hat.


    22x35x07 auf die linke seite
    20x30x07 auf die rechte seite
    brille aufsetzen, ist ganz klein geschrieben.

    manche kennen mich, manche können mich

  • Hab nur den einen Simmerring am Kickstarter getauscht. Ist garantiert der richtige. Dort ist alles auch dicht.


    Die Undichtigkeit ist an der Motorunterseite. Nämlich genau am Spalt zwischen Motorrumpf und Getriebedeckel. Hab jetzt mal ein wenig nach Dichtmitteln gesucht, und eine Auswahl bei Louis gefunden:


    Dichtmittelangebot


    Welches würdet ihr empfehlen?


    Diese DIRKO-HT-DICHTMASSE klingt interessant. Könnte ich die einfach auf den unter den Motor beim Spalt draufschmieren, ohne den Getriebedeckel wieder zu öffnen?

  • Aus dieser Auswahl würde ich das Curil T nehmen, das reicht völlig aus uns ist dauerplastisch, härtet also nicht aus und geht bei Bedarf wieder runter.
    Von außen würde ich persönlich nichts draufschmieren, das ist Pfusch, hält nicht richtig und im Falle eines Falles geht das gesüppe wieder los. Nimm dir die paar Minuten, mach den Deckel noch mal runter und mach an beide Seiten der (neuen) Dichtung , oder der Gehäusehälte un dem Deckel) das Dichtmittel dran. Dann den Deckel beim montieren nicht verziehen und es ist wieder gut für lange Zeit. Außerdem brauchst du dir keine Gedanken zu machen, was passiert falls das drübergeschmierte Dichtmittel eine Macke kriegt.
    Von der Dirko Dichtmasse rate ich dir ab, wegen dem Silikongrundstoff. Das gibt eine elende Fummelei, wenn das mal wieder restlos entfernt werden muß.

    ...drum fange nicht elektrisch an, was man mechanisch lösen kann...

  • Moin Moin.
    Also ich nehem auch IMMER einen Dichtpaste namens Holymar oder so ähnlich geschrieben!!!
    Bleibt schön elastsich, ist nachher wie Gummie und läßt sich ohne rückstände entfernen.
    Hatte noch nie Probleme damit.
    P.S. hasse auch die richtige menge Getriebeöl eingefüllt.Passiert mir auch manchmal wenn ich es nach augenmaß einfülle,das zuviel drinnen ist.Dann supt es nämlich aus der Kickerwelle etwas raus.



    Grüße midi

    Ob Kr51,S50,Duo oder Star, der midi fährt schneller als 50km/h:)

    • Offizieller Beitrag

    Kann es sein, dass der Deckel sich verklemmt hat? Du hast ja vorne und hinten so einen kleinen Führungsbolzen. Bei mir war einer die Ursache für eine Undichtigkeit. Der war so vergriesknaddelt, dass der nicht weit genug in die Bohrungen rein ging nach der Demontage und so der Deckel ganz leicht abgestanden hat. Hat zumindest gereicht, dass das Öl raus suppte. Ich habe den einen dann einfach weggelassen, ebenfalls nochmal ne neue Dichtung rein und seither ist Ruhe.

  • Verkeilt hat sich da glaube ich nichts. Der Deckel schließt schon richtig schön. Ich meine, es liegt zum einen an der dünnen, schlechten Dichtung, die ich verwendet habe und zum anderen kann es sein, dass die Dichtung an einer Stelle verrutscht ist und nicht exakt auf der Dichtfläche sitzt.


    Gut, dann werde ich den Mist einfach nochmal öffnen und die Papierdichtung mit ein wenig Dichtmasse verkleben.


    Danke für die Tips!

  • Hallo,
    ich verwende Hylomar, das ist dauerelastisch und kann mit einem Lösungsmittel des gleichnamigen Herstellers restlos entfernt werden (ich mach das nur, damit man die Schrauben nicht so anknallen muss).
    Zu deinem Problem: Baumschubser hat Recht, das sollte normalerweise auch ohne Pampe dichten. Schau mal nach, ob da mechanisch was nicht passt.


    Gruss vom Michel

  • Nach einer längeren Nachtschicht ist das Problem gelöst! :smile:


    Ursache für die Undichtigkeit: Die billige, dünne, weiße Papierdichtung war an einer Stelle beim Einbau verrutscht. Beim Festschrauben des Seitendeckels ist die Dichtung an der Stelle dann sogar eingerissen. Konnte nicht dicht werden.


    Habe den Deckel schön sauber gemacht, dünn mit Hylomar bestrichen, gute, dicke Papierdichtung draufgeklebt, den Motorblock auch ein wenig mit Dichtmasse bestrichen und das Teil zusammengebaut. Ergebnis: Perfekte Dichtigkeit!


    Vielen Dank Leute!

  • Die weißen Papierdichtungen taugen nicht mal für den Notfall, sondern nur für den Müll. Das die überhaupt verkauft werden..... da ist ja jeder Tetrapack besser..... :rolleyes:

    ...drum fange nicht elektrisch an, was man mechanisch lösen kann...

  • Zitat von Simsonmichel

    Hallo,
    ich verwende Hylomar, das ist dauerelastisch und kann mit einem Lösungsmittel des gleichnamigen Herstellers restlos entfernt werden (ich mach das nur, damit man die Schrauben nicht so anknallen muss).
    Zu deinem Problem: Baumschubser hat Recht, das sollte normalerweise auch ohne Pampe dichten. Schau mal nach, ob da mechanisch was nicht passt.


    Gruss vom Michel


    Ich nehm auch Hylomar. Ist gut zu verarbeiten, da es in einer Pinseldose ist und sieht richtig schön widerlich blau aus :D

  • Ich denke, es kommt auch drauf an, wie pass genau die Dichtung ist. Ich hatte eine Vergaserdichtung, die so stark verzogen war, dass ich es nicht geschafft habe, sie gleichmäßig einzulegen.
    Und selbst als ich dachte: "Jau, jetzt hast es geschafft!", war es immer noch nicht dicht.

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