Getriebeöl im Motor wg. defekten Wellendichtring - Wie kriegt man das wieder los?

  • Liebe Schrauber,
    leider habe ich durch die Suchfunktion keinen Thread gefunden, der mir bei meinem Problem weiter geholfen hat.


    Vor einigen Wochen ist bei meiner Schwalbe (Kr51/2) der innere Schalthebel gebrochen. Daraufhin habe ich neue Teile bestellt, eingebaut, den Motor wieder schön abgedichtet, Getriebeöl rein und war happy, dass alles geklappt hat. Doch leider sprang sie nach ein paar Fahrten nicht mehr an. Nach langem Forenstöbern, Freunde fragen und rumwerkeln war die Sache klar: Der alte Wellendichtring dichtet nicht mehr ab. Nach Öffnen des Deckels sah ich einen furchtbar ramponierten Wellendichtring, den ich auch schön brav erneuerte und hier hört die Geschichte auf. Ich habe den Deckel vom Kupplungsgehäuse noch nicht wieder drauf gesetzt und auch noch kein Getriebeöl nachgefüllt, weil ich auf Nummer sicher gehen wollte, dass ich alles richtig gemacht habe. Leider springt die Kiste auch nach mittlerweile 4 Stunden intensiven Kicken, trockenkicken, Startsprayeinsatz, etc. immer noch nicht an. Ab und zu bekomme ich ein paar Rauchzeichen, aber damit hat es sich auch schon. Ich vermute, dass im Motor einfach zuviel Getriebeöl hängt. Jetzt stellt sich natürlich die Frage, wie kriege ich das Öl aus dem Motor? Oder könnte es auch andere Gründe für das schüchterne Verhalten meiner kleinen Schwalbe geben?


    Vielen Dank schonmal


    Liebe Grüße aus Ladenburg

  • Diese Methode wollte ich eigentlich umgehen :)


    Ich habe ja nicht pausenlos gekickt, ich habe mich nur 4 Stunden damit beschäftigt die Kiste für wenigstens 3 Sekunden zum Laufen zu kriegen.
    Wäre ja ärgerlich gewesen, wenn ich den Kupplungsdeckel wieder hätte abnehmen müssen, inkl. Ölwechsel und Neuabdichten.

    Einmal editiert, zuletzt von Prof () aus folgendem Grund: Doppelpost

  • Hallo,
    Zündkerze raus und den Brennraum mit einer Flamme ausbrennen sollte die Ölreste (wenigstens im Brennraum) entfernen. Kolben vorher auf mittlerer Höhe stellen.
    Dann mit neuer Kerze probieren. Springt sie nach 3 Kicks nicht an, Startvergaser zu und Vollgas geben - weiterkicken.
    Evtl. läuft sie die ersten paar Sekunden nur mit Vollgas, ohne entsprechend hochzudrehen (da in dieser Zeit erstmal das Öl aus der Kurbelkammer mitverbrannt werden muss - Gemisch zu fett).
    Vg Jens

  • Als allererstes wird mal die Zündung kontrolliert. Wenn diese richtig zündet, wendet man sich der Kerze zu. Diese wird mit hoher Wahrscheinlichkeit klitschnass sein, also mitn Sturmfeuerzeug oder Lötlampe mal kurz drüber (Achtung: Nicht zu lang!). Dann den Vergaser prüfen.


    Auch mit "ersoffener" Kurbelkammer springt der Motor an! Nur wird das Vöglchen dann kurze Zeit vllt etwas "rau" laufen, da wirste dann öfters mal die Kerze rausnehmen müssen und gucken was das Kerzenbild von sich gibt. Sofern die Zündung exakt (!) eingestellt ist, auch Zündkabel, Kerzenstecker ect i.O. ist, der Gaser korrekt eingestellt (wo auch der Startvergaserkolben schließt), und der Auspuff und Luftfilter sauber sind, sollte das Vögelchen problemlos anspringen.


    Erm, mindestens die Wellendichtringe wechselt man bei jeder Motorspaltung, die 5eus sollten's einem wert sein, dann aber auch die doppellippigen. (Hast du den Motor gespalten? Bin grad etwas verwirrt.)


    Naja viel Erfolg!


    chef

    Rauchen kann tödlich sein! Dann saufen wir eben...

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