Gleichrichter bei Duo 4

  • Ich wollte bei meiner Duo 4 einen originalen Gleichrichter einbauen. Ich weiß blos nicht wo ich welches Kabel anschließen muß. Kann mir einer von euch sagen wie ich welche leitung von innen nach außen anschließen muß?


    Wenn der Gleichrichter nicht richtig angeschlossen ist, kann es sein das dadurch die Batterie nicht richtig geladen wird?

  • am gleichrichter müssen die kontakte ja in irgendeiner form markiert sein, damit man sie auseinanderhalten kann. i.A. gibt es zweimal das symbol ~ sowie ein + und ein -. diese werden dann genau wie im moser-plan angeschlossen. die beiden kabel die an ~ angeschlossen werden dürfen vertauscht werden, hauptsache sie sind beide an einer ~ angeshclossen. + und - hingegen dürfen nicht vertauscht werden.

  • ok, das ist natürlich fies. gibt es keinerlei bezeichnungen an den anschlüssen?


    hast du versucht im internet ein foto zu finden, evtl gibts da eines mit markierten snschlüssen?


    das kabel was links läuft, sieht übrigens schlimm aus...

  • stimmt, das wäre eine möglichkeit.


    schnapp dir ein multimeter. stelle es auf "Diodenprüfung". (meist das kleine symbol einer diode, ungefähr so: -->|--, also ein pfeil der auf einen strich zeigt)


    nun hast du vier anschlüsse. such dir einen aus und schliesse das schwarze kabel des multi an.


    jetzt schliesse das rote kabel nacheinander an die drei anderen anschlüsse an.


    wenn das multi:
    - bei zwei anschlüssen eine zahl anzeigt (meisst grob 0,7) und bei dem dritten keine (oder eine größere, z.B. 1,4), ist das (der anschluss wo das schwarze dran ist) der anschluss "-"
    - bei allen anschlüssen keine zahl anzeigt, ist das der anschluss "+"
    - bei einem anschluss eine zahl zeigt, und bei den anderen beiden nicht, ist das einer der anschlüsse "~" im schaltplan.

  • Moin,


    Du hast fünf Anschlußfahnen an dem Ding, von oben nach unten:


    1. + (15, zum Zündschloß, das + ist zur Kennzeichnung auf die Platte aufgemalt)
    2. ~ (59a, rot/gelb von der Lima-Spule)
    3. - (31, Masseanschluß)
    4. ~ (59b, rot/gelb vom Sicherungskasten)
    5. + (15, wird mit der ersten Fahne verbunden)


    Die Anschlüsse 2 und 4 für die Wechselspannung können miteinander vertauscht werden.
    Die vier Platten sind einzelne Dioden, Du mußt Dir die Gleichrichterschaltung vom Schaltplan nur gestreckt vorstellen mit 31 in der Mitte.


    Norbert

  • Zuerst hatte ich aufgrund der Entladung der Batterie die Ladespannung durchgemessen. Im Leerlauf und bei ausgeschaltetem Motor betrug die Spannung der Batterie rund 5,8V. Beim Gasgeben sank die Ladespannung komischerweise auf rund 5,6V, daher die Vermutung, der Gleichrichter wäre defekt.


    Die komplette Elektrik funktioniert einwandfrei, nur besteht im Moment dieses Entladeproblem. Wenn es nicht an dem Gleichrichter liegt, woher kann denn sonst die entladung der Batterie kommen?

  • Das Problem ist dass die Selenteile auch mal gerne kaputt gehen und dann leiten... Also Wechselstrom durchlassen.


    Mit nem Osziloskop würde man das dan sehen.


    Die Brückengleichrichter auf die sich zB der Schaltplan bei Moser bezieht ist günstiger ... effektiver und robuster. Daherist der Selengleichrichter eigentlich nur zu verwenden wenn es aus originalitätsgründen sein muß... Ansonten Brckengleichrichter kaufen ( 4 Eur )

  • Ich sag's jetzt gleich nochmal: Der originale Gleichrichter hat weniger Spannungsverlust als die gebräuchlichen mit Siliziumdioden ... und Spannungsverlust ist etwas, das man im Duo nun wirklich als allerletztes gebrauchen kann.

  • Zitat von Schwarzer_Peter

    Ich sag's jetzt gleich nochmal: Der originale Gleichrichter hat weniger Spannungsverlust als die gebräuchlichen mit Siliziumdioden ... und Spannungsverlust ist etwas, das man im Duo nun wirklich als allerletztes gebrauchen kann.


    Hm... du bist der erste von dem ich diese Aussage höre.
    Bisher hab ich immer nur das Gegenteil gehört, dass der Originale "eher" Schrott ist und man ihn gegen einen modernen Brückengleichrichter tauschen soll.

  • es gibts aber durchaus auch neuteile, welche NICHT auf siliziumdioden basieren. es muss nicht der alte sein, um den spannungsabfall zu minimieren.


    aber trotzdem: wenn er noch funktioniert, muss er auch nicht ersetzt werden. wenn du ein multi mit diodentest funktion hast, dann miss die dioden mal aus. wenn es verlustarme sind, könnte der wert von 0,7 durchaus bis runter zu 0,3 schrumpfen.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Schwarzer_Peter

    Ich sag's jetzt gleich nochmal: Der originale Gleichrichter hat weniger Spannungsverlust als die gebräuchlichen mit Siliziumdioden ... und Spannungsverlust ist etwas, das man im Duo nun wirklich als allerletztes gebrauchen kann.


    Naja... :roll: ...nicht wirklich...:



    0,7V Flußspannung bei 100mA haben moderne Gleichrichterdioden (1N4007) auch, deren Kennlinie verläuft dann aber auch wesentlich steiler, d.h. die Flußspannung bleibt auch bei steigendem Strom nahezu konstant.
    Schottky-Dioden haben noch deutlich weniger Flußspannung (0,3...0,4V).


    Gruß aus Braunschweig

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