Habicht Tank ohne Ausgleichsrohr

  • Hallo Nest,


    ich hab mich heute mal daran gemacht, den Tank meines Habichts zu entrosten.
    Dabei ist mir aufgefallen, das er kein Ausgleichsrohr hat. Nach etwas Internetrecherche
    habe ich herausgefunden, das der Habicht ab 1974 kein Ausgleichsrohr mehr hatte. Da meiner BJ 74 ist, ist das soweit ok. Nur wie kommt jetzt der Sprit von Rechts nach Links?
    Hatte nicht vor, den Vogel auf den Kopf zu stellen, wenn der Sprit knapp wird. Kann mir jemand das physikalisch erklären?;)


    Grüße


    Lars

    • Offizieller Beitrag

    Einen regulären Weg, den Tank komplett leer zu fahren, gibt's da nicht. Du hast dann so eine Art "Reserve-Reserve", wie sie sich konstruktiv bedingt auch beim S 50 und S 51 findet. Wenn du die normale Reserve leergefahren hast, kommst du nochmal an einen Extra-Schluck, wenn du das Fahrzeug für nen Moment auf links legst. ;)


    Beste Grüße
    Ralf

  • Der Ausgleich funktioniert auch "oben durch" Dazu einfach bei recht vollem Tank ein Stück Benzinschlauch von einem Kammerboden bis zum anderen Kammerboden verlegen. Richtig abgelängt "klemmt" das Ding innen im Tank, ohne zu verrutschen. Den Schlauch natürlich vorher füllen. Darfst den Tank einfach nicht komplett leer fahren.


    Wenn du an beiden Enden noch ein Filz-Pendel verbaust, kannst ihn sogar leer fahren und der Sprit bleibt im Schlauch. Bin nur nicht ganz sicher, ob der Ausgleich dann noch schnell genug geht für Vollgas- Verbrauch.


    Gruss, Steven

  • Danke Knalltuete,
    diese Lösung müsste jedem Aquariumsbesitzer einleuchten. Jetzt wo der Tank draußen ist, kann ich mir ja mal eine Konstruktion für deinen Vorschlag überlegen.



    Aber ich frag mich noch immer, warum wurde dann kein Ausgleichsrohr mehr verbaut? :roll:


    etwas kopfschüttelnt


    Lars

  • Ich kann mir auch sicherheitsbedingte Gründe vorstellen. Die alten Benzinschläuche sind gern hart geworden. Das bringt Abdichtungsprobleme an der ungünstigsten Stelle eines Tankes. Schlimmstenfalls laufen einem bei einem spröde oder rissig gewordenen Schlauch 10 Liter Sprit aus.

  • Ich glaub dieses Problem hätte sich mit Wartung und Improvisation in den Griff bekommen lassen.


    Vorallem, wenn es seit den 60ern beim Sperber und MZ verbaut war

  • Anfangs war die DDR ja auch noch auf Augenhöhe und selbst der Trabbi war zu Anfang auf gleicher Höhe (jedenfalls fast) und entspach auch dem damaligen Stand der Technik, bis eben "das System" und "der Westen", der letztlich am längeren Heben war, wirtschaftlich überholte und nach belieben dieigieren konnte, z.B bestimmen konnte, wieviel die Ostmark Wert ist gegenüber der Westmark oder dem Dollar. Nicht nur "das System" selbst hat sich zugrunde gerichtet, sondern auch der Westen hat dabei so gut es ging tatkräftig mitgeholfen. Deshalb mußten eben immer billigere Lösungen gefunden werden und gespart werden, wo und wie es nur ging, in der sich immer schneller drehenden Abwärtsspirale, der dann als kleines Körnchen auch irgendwann das Ausgleichsrohr zum Opfer fiel.

    ...drum fange nicht elektrisch an, was man mechanisch lösen kann...

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