hi leute.
bei mir folgt auf ein problem das nächste.
heute früh wollte ich zur arbeit fahren und nach ca 5 kilometern verweigerte meine schwalbe den dienst mit einem sehr tiefen röhrendem geräusch aus der motorgegend, bis sie schließlich ganz aus ging.
ankicken war nicht. alles fest. o schreck, o schreck. zum glück ist nen arbeitskollege mit auto vorbeigekommen und hat mich mitgenommen.
ebend hab ich mir das desaster mal angeschaut.
kerze raus -> demoliert
zylinderkopf runter -> kraterlandschaft im brennraum
kolbenkopf angeschaut -> total gemasert und gesprenkelt
zylinder runter -> sieht aus wie neu, glatt wie nen babypopo
kolbenringe -> alles i.O.
auf dem kolbenkopf habe ich nen loses stück metall gefunden, was völlig deformiert war.
kam schon damastzener-stahl nahe wenn man bedenkt wie oft das vom kolben gefaltet wurde.
erst nach und nach kam ich der ursache des desasters auf die schliche.
hab als nächstes den kolben ausgebaut und musste feststellen, dass der unten verbogen war, nen riss hatte und an der außenwand ne große furche.
beim ausbauen ist mir dann auch aufgefallen, das zwischen pleuel und bolzen der durch den zylinder geht nur noch eine distanzscheibe ausfindig zu machen war.
die eine hälfte der scheibe habe ich dann ganz zufällig im kurbelwellengehäuse gefunden.
das stück produzierte damast-stahl war dann wohl die andere hälfte der scheibe.
das ding muss sich irgendwie vom kurbelwellengehäuse am zylinder vorbeigeschlichen haben und somit in den brennraum gelangt sein.
leider kann ich auf dem kolben nichts mehr erkennen und muss zum händler um nen gleichen zu bekommen.
bis auf den kolben scheint wirklich noch alles in ordnung zu sein. den zylinderkopf werde ich innen wieder etwas glatt schleifen und weiterhin verwenden.
frage: ist es zwingend notwendig die distanzscheiben an der verbindunf pleuel - kolben wieder mit zu verbauen, oder kann ich die weglassen um noch solch einen zwischenfall zu vermeiden?
anbei mal noch nen paar bilder des kolbens.